Niemals hätte ich gedacht, dass die Herstellung von einer extrem leckeren, feurig-scharfen Chilisauce so einfach ist. Aber in nur 15-20 Minuten ist diese knall-orangene, süß-saure Chilisauce hergestellt – ganz ohne Stabilisatoren, Farbstoffe oder Geschmacksverstärker. Natur und Schärfe pur – also ran an den Topf!
Süß-saure Chilisauce selbst gemacht
Zutaten
- 150 ml Reisessig
- 150 g Rohrzucker
- 2 EL Agavendicksaft
- 1 rote und 1 gelbe, frische und schön scharfe Chilischote | Schotenart bitte je nach individuellem Schärfe-Empfinden wählen.
- Eine halbe oder kleine rote Zwiebel
- 2 EL Saft einer frischen Zitrone
- 300 ml Wasser
- 1 gestrichener TL Salz
- 25 g frischen Ingwer | am Besten reibt man den Ingwer auf einer Keramik-Ingwer-Reibe* auf
- 1 EL Sherry |nur für den Geschmack (optional)
- 1 TL Guakernmehl zum Andicken der Soße
Anleitungen
- Chilis mit einem scharfen Messer in feine Ringe schneiden und diese anschließend nochmals halbieren. Einige Ringe auch vierteln, damit die "Streifen" in der späteren Chilisauce eine schöne, unregelmäßige und ganz feine Struktur bilden. Die Chilikerne nicht entfernen.
- Eine halbe oder eine kleine rote Zwiebel fein würfeln und eine Knoblauchzehe klein hacken.
- 100 ml Wasser, Reisessig, Rohrzucker, Agavendicksaft, Zwiebel- und Knoblauchstückchen sowie die fein geschnittenen Chilischoten ohne zusätzliches Fett/Öl in einem Topf erhitzen. Die Zutaten etwa 3-4 Minuten unter Rühren köcheln lassen. Dann Zitronensaft, Salz, Ingwer und Sherry (optional) hinzu geben und die Zutaten nochmals 1-2 Minuten einköcheln lassen.
- Weitere 200 ml Wasser aufgießen. Die Soße noch ein Mal richtig aufkochen lassen und sie dann etwa 10 Minuten bei mittlerer Hitze einköcheln lassen. Nach 10 Minuten einen leicht gehäuften TL Guarkernmehl hinzufügen. Guarkernmehl gut einrühren, damit sich keine Klümpchen bilden. Den Herd ausstellen und die süß-saure Chilisauce langsam von selbst abkühlen lassen. Dabei ab und zu nochmals umrühren.
- Soße mit Zitronensaft oder Reisessig sowie Agavendicksaft abschmecken. Die Soße hält in ein sauberes Einmachglas abgefüllt ca. drei Wochen im Kühlschrank.
Tipp: Nach dem Schneiden von Chilis, immer besonders gründlich und ausdauernd die Hände abwaschen oder von vornherein Einweg-Handschuhe anzeigen. Denn die Schärfe wird über die Haut/Finger weiter übertragen. Nicht in die Augen fassen! Und bitte ganz besonders Vorsicht geben, wenn im Anschluss Kinder oder Haustiere berührt werden. Die Schärfe kann haut und Augen extrem reizen!
Mh, leider ist meine Chilisauce nicht so schön geworden wie auf dem Foto und leider auch nicht so lecker wie erhofft. Ich liebe ja die süß-sauren Chilisaucen beim Thailänder. Aber dafür war sie richtig scharf 😀
Leider etwas zu sehr… Aber einen Versuch war es wert 🙂
Erstmal, super tolle Seite!!!!
Kann ich das Guakernmehl ersetzen? Ich hätte Johannisbrotkernmehl.
Viele Grüße Manu
Hi Manu, klar, gute Idee. Ich denke, das müsste klappen! Gutes Gelingen & liebe Grüße Lea
was für ein schönes Foto! Ich freu mich schon wenn meine Chillis am Balkon reif sind, jetzt weiß ich was ich außer Chillisalz noch mit meiner ersten Ernte machen möchte. vielen Dank!
Hi Petra, wow, Du hast Chilis auf dem Balkon?! Klasse! Ja, die Chilisauce süß-sauer ist ein Klassiker! Sie hält auch extrem lange im Kühlschrank und passt als Dip zu vielen veganen Gerichten. Viel Erfolg 😉 Bis bald, Lea
Liebe Lea, ich bin total begeistert von deinem Blog und teste mich gerade durch deine Rezepte. Alle sehr sehr lecker 🙂 danke dafür. Ich wollte gerne die Chili soße zu den Sommerrollen ausprobieren, kannst du mir vielleicht sagen wie lange die im Kühlschrank circa hält? Danke und liebste Grüße
Hi Mandy, das ist ja klasse. Freu’ mich sehr. Du, die Chilisauce hält rekativ lange – also mindestens eine Woche, wenn nicht sogar 14 Tage.. Viel Spass noch, alles Liebe Lea
Ich habe die Sosse Ende September gemacht und vorgestern zu Frühlingsrollen genossen. Sie war noch immer einwandfrei. Zucker und Chili wirken ja beide wie Konservierungsmittel.
Hallo Florian,
vielen Dank für diesen Beitrag. Solche Erfahrungswerte sind super wichtig, weil ich selbst ja nicht immer die Möglichkeit habe, die Gerichte/Soßen o.ä. lange aufzubewahren, um dann anzugeben, wie lange man sie lagern kann. Super Tipp, danke Dir vielmals, herzlichst Lea