Ob als sättigende Suppe, deftiger Eintopf, Aufstrich, aromatisches Daal oder herzhafte Bolognese – Linsen sind einfach großartig. Ich liebe sie in allen Farben und Geschmäckern. Gerade jetzt habe ich die Vorräte an verschiedenen Linsensorten nochmal aufgestockt und so stehen mir viele verschiedene Rezeptmöglichkeiten offen. Einige davon habe ich Dir oben bereits verlinkt. Und heute habe ich wieder ein ganz besonderes leckeres Linsenrezept für Dich. Denn wir schmeißen eine leckere Nacho-Party mit knackigen Taco-Chips, herzhafter Linsensoße, saurem Rotkraut und cremigen Cashewkäse! Na, was hältst Du davon? Denn haben wir uns zur Zeit nicht alle eine große Portion Soulfood verdient?! Besonders mag ich die Kombi aus dem cremigen Cashewkäse, der Herzhaftigkeit der Linsensoße und dazu das Rotkraut, das ich einfach mit Apfelessig und etwas salz kräftig mit den Händen knete, bis es ganz geschmeidig wird. Schmeckt super gut. Eigentlich ist das nachstehende Rezept für 4 Portionen ausgelegt. Aber es ist einfach zu köstlich, so dass Julian und ich es zu zweit weggeputzt haben. Also, sagen wir mal, es reicht für zwei große Portionen…lach… Diese Nachos haben uns echt den Tag gerettet. Denn auch Julian und mir fällt natürlich gerade ab und zu die Decke im “Home Office” auf den Kopf. Doch mit einer großen Nacho-Portion lassen sich die Ausgangsbeschränkungen und allgemein widrigen Umstände echt besser ertragen. Probier’ es aus und mache doch gleich einmal eine große Portion für Dich und Deine Liebsten. So kommt garantiert gute Stimmung auf, wetten?! Ich wünsche es Dir und Euch. Freue mich schon auf Dein Feedback zum Rezept. Ganz viele liebe Grüße & bleibe gesund, xxx Deine Lea.
Vegane Nachos mit Linsen, Kraut & Cashewkäse
Zutaten
Für die Linsensoße
- 150 g Berglinsen*
- 1-2 El Pflanzenöl
- 1 TL Paprikapulver
- 1 halber TL geräuchertes Paprikapulver*
- 1 TL Kreuzkümmel*
- 3 EL Balsamico Essig
- 5 EL Tomatenmark (100 g)
- Salz & Chiliflocken nach Belieben
Weitere Zutaten
- Salatgurkenscheiben nach Belieben
- Cocktailtomaten nach Belieben
- 150-170 g Rotkraut
- Salz
- 2-3 EL Apfelessig*
- 1 Packung (glutenfreie) vegane Taco-Chips
- Optional: 1 Avocado
Optional Cashew-Käse
- 1 EL Cashewmus*
- 1 TL scharfer Senf
- 10-15 g Hefeflocken*
- 70 ml Pflanzendrink (z.B. Haferdrink oder Reisdrink)
- 1-2 TL Sojasoße
- Chilipulver nach Belieben oder Harissa*
Anleitungen
- Zwiebel und Knoblauchzehe abziehen und fein würfeln. Linsen in ein Sieb geben und mit Wasser abspülen.
- 1-2 EL Pflanzenöl in einem Topf erhitzen. Zwiebel- und Knoblauchwürfel im heißen Öl anschwitzen. Linsen sowie 1 TL Paprikapulver, 1 halber TL geräuchertes Paprikapulver und 1 TL Kreuzkümmel hinzu geben. Linsen und Gewürze durchmischen und kurz anrösten lassen, bis sich das Aroma der Gewürze entfaltet. Dann die Zutaten mit 3 EL Balsamico Essig ablöschen. 5 EL Tomatenmark unterrühren und kurz mit anrösten. Nach rund 2-3 Minuten die Zutaten mit 500 ml Wasser aufgießen. Linsen 30-35 Miuten sanft köcheln lassen. Ab und zu umrühren und bei Bedarf etwas Wasser nachgießen. Zum Schluss sollten die Lisen gar aber noch etwas bissfest sein und die Konsistenz der Linsensoße recht dickflüssig.
- Während die Linsen köcheln, Gurkenscheiben und Cocktailtomaten nach Belieben waschen und aufschneiden.
- 150 g Rotkraut waschen, fein aufschneiden und mit einer Prise Salz sowie 2-3 EL Apfelessig mit den Händen kräftig verkneten, bis das Kraut weich und biegsam ist. Rotkraut bis zur Verwendung zur Seite stellen und ziehen lassen.
- Wer möchte, kann sich zusätzlich eine herrlich cremige Cashew-Käsesoße zubereiten. Ich mache dies auch noch während die Lisen köcheln. Dafür 1 großen EL Cashewmus, 1 TL scharfen Senf, 10-15 g Hefeflocken, 70 ml Pflanzendrink, 1-2 TL Sojasoße und nach Belieben Chiliflocken oder Chilipulver erwärmen. Dabei kräftig rühren und so lange sanft köcheln lassen, bis eine sahnig-cremige Käsesoße entstanden ist. Das dauert rund 2-3 Minuten. Die Käsesoße dann erstmal vom Herd nehmen. Damit sie schön cremig ist, sie einfach nochmals kurz vor dem Servieren erneut erwärmen, durchrühren und über das Gericht geben. Die Käsesoße kann jederzeit nach Belieben mit Pflanzendrink oder Wasser in der Konsistenz gestreckt werden.
- Taco-Chips auf einen großen Teller oder Platte geben. Mariniertes Rotkraut dazu geben. Linsensoße darüber verteilen. Gurkenscheiben und Cocktailtomaten zu den Chips geben und das Ganze mit der Cashew-Käsesoße beträufeln. Am besten noch warm genießen.
Wer möchte, kann das Gericht nochmals leicht salzen und mit Chiliflocken bestreuen.
Tip: Wer möchte kann zusätzlich noch das Fruchtfleisch von einer Avocado aufschneiden und mit etwas Zitronensaft und Salz gewürzt zu den nachos geben. Julian und ich fanden das Rezept aber so schon echt cremig und reichlich, so dass wir keine Avocado dazu gegessen haben. Eine leckere Idee ist das aber trotzdem!
Liebe Lea,
das war so lecker, wie immer bei deinen Rezepten!! Bei diesem Wetter ist Soulfood wichtig 🤗.
Liebe Grüße und vielen Dank für dieses großartige Rezept
Martina
Hallo, liebe Martina,
wie schön, wieder von dir zu hören. Ja, ich selbst bin erst gestern spät Nachts aus Paris zurückgekommen. Dort hatte ich 3 Tage lang den Luxus von Wärme und Sonnenschein. War super schön. Jetzt schaue ich gerade raus und es könnte nicht mehr regnen und grau sein…brrrrr.. Ich glaube, es wird jetzt schon wieder Zeit für herbstliche Eintöpfe…lach! Du hast Recht – jetzt ist wieder Zeit, sich so richtig mit Soulfood zu verwöhnen!!
Ganz viele Grüße
Herzlichst deine Lea
Sehr, sehr lecker und stimmig. Habe es gerade mit einer Freundin zusammen gemacht und es hat uns total überzeugt. Avocado haben wir durch die reichhaltige Käsesauce überhaupt nicht vermisst.
Die Linsen bringen Würze und Eiweiß rein, die Sauce das Käsige und das Gemüse die nötige Frische. Hmmmm!
Hallo Susanne,
ach perfekt. Das freut mich riesig, dass ihr Beide das auch so empfunden habt und genau diesen Mix aus knusprigen Chips, deftiger Soße, sahnigem “Käse” und dem etwas säuerlichen Rotkraut als so stimmig empfunden habt. Weil genau das wollte ich erreichen! Es ist mir immer wichtig, jedes Rezept in der Zusammenstellung der Zutaten “stimmig” zu machen von jeder Geschmacksrichtung etwas – so dass es “zusammen perfekt ist” 🙂 Dann ist das ja gelungen. Super! Hoffe, ihr Beiden findet noch viele weitere leckere Inspirationen hier auf VEGGIES für Euch, herzlichst eure Lea
Sehr gerne. Das merke ich auch. Und deshalb habe ich auch schon einige Sachen wie z. B. die leckere Zucchini-Linsen-Lasagne ausprobiert, die Auberginen-Pizza und das Kohlrabi-Gratin.
Mir gefällt es, dass deine Rezepte nicht nur amerikanisch sind, Erdnussbutter und Burger sind mal nett, aber befriedigen meinen Gaumen nicht nachhaltig. Du hast vor allem auch eine große Auswahl an würzigen und herzhaften Sachen im Angebot, was mir besonders gefällt. Außerdem richtest du dich auch nach der Jahreszeit und was, es gerade so gibt, das finde ich toll.
So, genug des Lobes, einen kleinen Wunsch hätte ich noch: Vielleicht hast du ja Lust, in Zukunft beim Backen auch noch öfter an glutenfreie Alternative zu erarbeiten, das würde mich freuen.
Ach ja und vielleicht an glutenfreie Pfannkuchen, die bekomm ich nämlich vegan partout nicht hin.
Weiterhin alles Liebe und danke!
Liebe Susanne,
ja, ich versuche eine gute Mischung an Rezepten auf dem Blog zu präsentieren – mal süß, mal herzhaft – was Klassisches und dann darf es zwischendurch auch mal ein bisschen verrückt und experimentell sein. Das saisonale Kochen finde ich selbst unglaublich wichtig. Denn unser Biorhythmus passt sich den Jahreszeiten an. Wenn man sich saisonal und möglichst auch regional ernährt, tut mein seinem Körper besonders viel Gutes: Denn im Sommer brauchen wir z.B. viel Flüssigkeit – da ist Obst grandios, aber auch Gurke, Sellerie und Zucchini sind toll, während wir im Winter mehr Kalorien benötigen und Deftiges unserem Körper gut tut. Gerne auch reichhaltig, sahnig, cremig darf es dann sein. In der kalten Jahreszeit versorgen uns z.B. auch Kohlgerichte optimal mit Nährstoffen und Vitaminen. Saisonal schmeckt es einfach auch am Besten, weil die Zutaten frisch vom Feld kommen.
Bis ganz bald, herzlichst Lea