Veganes Ratatouille

Ratatouille ist ein köstliches Gemüse-Schmorgericht, das seine Ursprünge in Südfrankreich hat. Dort war es einst ein typisches “Arme-Leute-Essen”, für das Gemüsereste mit viel Knoblauch und Kräutern der Provence zu einem Eintopf gekocht und dann mit etwas Brot gegessen wurden. Daher auch der Name: “rata” (alt. franz.) = Reste – “touiller” (franz.) = rühren. Doch von wegen “Reste-rühren” – längst hat Ratatouille seinen kulinarischen Siegeszug rund um den Globus angetreten. Denn aus sonnengereiften Tomaten, knackigen Paprikaschoten, Zucchinis und Auberginen wird mit Knoblauch, einem Schuss Rotwein und herrlich duftenden Kräutern der Provence ein wahrer Gaumen- und Augenschmaus. Bon appétit!

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Veganes Ratatouille

Portionen 4
Vorbereitungszeit 35 Minuten
Zubereitungszeit 40 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 15 Minuten

Zutaten

  • 1 Aubergine
  • Neutrales Pflanzenöl zum Anbraten einiger Zutaten
  • 2-3 EL Olivenöl
  • 1 rote und 1 gelbe Paprikaschote
  • 5 Tomaten (können durch eine Dose gestückelte Tomaten ersetzt werden)
  • 2 Zwiebeln, rot
  • 4 EL Tomatenmark
  • 2 EL Agavendicksaft
  • 1 Schuss Rotwein | kann durch Gemüsebrühe ersetzt werden
  • 1 Bund Rosmarin
  • 1 Bund Thymian
  • 1 Bund Basilikum
  • 2 TL süßes Paprikapulver
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise bunter Pfeffer

Anleitungen

  • Aubergine waschen, Enden abschneiden und in ca. 3-4 mm dicke Scheiben schneiden. Die Scheiben nochmals halbieren.
  • Tipp: Die Auberginenscheiben auf einer Fläche, z.B. einem Backblech, auslegen und mit viel (Meer)salz bestreuen. Die Auberginenscheiben ca. 15-20 Minuten mit dem Salz ziehen lassen. Dabei tritt recht viel Flüssigkeit an die Oberfläche. Diese vor der weiteren Verarbeitung mit einem Küchenkrepp abtupfen. Die Auberginen verlieren durch diesen "Schwitz-Vorgang" auch etwas von ihrer Bitterkeit.
  • Während die Auberginenscheiben ins Schwitzen kommen, kann das restliche Gemüse zurecht geschnitten und eine frische Tomatensoße vorbereitet werden, die man für das Ratatouille benötigt.
  • Ich beginne mit der Tomatensoße. Dafür vier Tomaten waschen, achteln, das Kerngehäuse entfernen und in kleine Würfel schneiden. Eine Zwiebel und zwei Knoblauchzehen abziehen und fein würfeln.
  • In einem Topf ca. 2 EL Öl erhitzen. Zwiebel- und Knoblauchstücke im heißen Öl anbraten. Nach etwa 2 Minuten die Tomatenstücke hinzugeben. Der Tomatensaft, der sich beim Schneiden der Tomaten auf dem Schneidebrett gesammelt hat, kann gleich mit in den Topf gegeben werden. Die Tomatenstücke mit Zwiebel und Knoblauch rund 3 Minuten schmoren lassen. 4 gehäufte EL Tomatenmark und 2 EL Agavendicksaft hinzufügen und noch etwas weiter schmoren lassen. Das Ganze mit einem großen Schuss Rotwein ablöschen. Wer keinen Rotwein verwenden möchte, kann auch etwas Wasser oder Brühe zum Ablöschen benutzen.  Die Hitze stark reduzieren und die Tomatensoße einige Minuten leicht vor sich hin köcheln lassen.
  • Die Nadeln von 1-2 Zweigen Rosmarin abzupfen und mit einem Messer ganz klein hacken. Ein Bund Basilikum ebenfalls klein hacken und die Blättchen von einem halben Bund Thymian abzupfen. Diese Kräuter zusammen mit zwei TL süßem Paprikapulver und viel frischem Pfeffer sowie Meersalz in die Tomatensoße einrühren. Die Tomatensoße mit rund 100 ml Wasser verdünnen. Den Herd ausschalten und die Tomatensoße ohne Hitzezufuhr ziehen lassen.
  • Nun kann das restliche Gemüse für das Ratatouille vorbereitet werden. Dafür eine Tomate waschen und mit einem scharfen Messer in feine Scheiben schneiden. Eine (rote) Zwiebel schälen und in feine Ringe schneiden. Das Kerngehäuse der Paprikaschoten entfernen, die Schoten gut waschen und in etwa 2x2 cm große Stücke schneiden.
  • Die Zucchini ebenfalls waschen und in Scheiben schneiden. Nun sollten auch die Auberginenscheiben genug Wasser gezogen haben. Die Scheiben mit einem Küchenkrepp trocken tupfen.
  • Den Ofen auf 210 Grad Ober- und Unterhitze) oder 190 Grad Umluft vorheizen.
  • In einer Pfanne ca. 4-5 EL Öl erhitzen und darin die Auberginenscheiben von beiden Seiten jeweils ca. 3 Minuten anbraten, salzen & pfeffern. Danach Auberginenscheiben bereit stellen.
  • Eine Auflaufform nehmen und zwei Drittel der Tomatensoße auf den Boden der Form verteilen. Nun alle vorbereiteten Gemüsescheiben nach Belieben in die Auflaufform schichten. Gemüseschichten zusätzlich mit Tomatensoße begießen und mit Paprikapulver, Salz und Pfeffer nachwürzen. Wenn die Form mit Gemüse schön beschichtet ist, gebe ich letzte Tomatensoßen-Reste vereinzelt über das Gemüse. Nochmals einen Zweig Rosmarin hacken und die Blättchen von etwa 4 Zweigen Thymian zupfen und über das Gemüse geben.
  • Ratatouille bei 210 Grad Ober- und Unterhitze oder 190 Grad Umluft 40-45 Minuten backen. Die letzten 15 Minuten gebe ich etwas Alufolie über die Auflaufform, damit das Gemüse stark schmort, aber an der Oberfläche nicht verbrennt.
  • Zum Schluss hochwertiges Olivenöl über das Ratatouille träufeln. Mit frischem Pfeffern und etwas Rosmarin & Thymian bestreut, heiß servieren.
Autor: Lea Green
Gericht: Eintöpfe, Mains
Küche: Französisch

Ratatouille

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  1. Lauren Spicker says:

    Hallo Lea,
    auch wenn ich selber Flexitarierin bin, koche ich für meine vegan lebende Tochter am liebsten deine Rezepte nach.
    Jedesmal, wenn sie mich nach einem Gericht oder auch nur einer Zutat fragt, sage ich: “Lass mich erstmal bei Lea schauen!”.
    Auch dieses Ratatouille ist leckerer als alle, die ich früher gegessen habe, vielen Dank für die Inspiration.
    Liebe Grüße
    Lauren
    P.S.: mir ist aufgefallen, dass bei den Zutaten die Auberginen nicht stehen, vielleicht könntest du das bitte noch ergänzen?

    1. Lea Green Author says:

      Liebe Lauren,
      vielen herzlichen Dank für dein tolles Feedback und die lieben Worte. Grüße deine Tochter bitte ganz lieb von mir und richte ihr aus, wie sehr mich das freut. Auch vielen Dank für den Hinweis, dass die Aubergine in der Zutatenliste fehlt. Ich habe sie natürlich gleich ergänzt.
      Schicke ganz liebe Grüße
      Lea

  2. Liebe Lea,
    ein super Ratatouille, es wurde mir förmlich aus der Hand gerissen ?.
    Dazu gab es deine genialen Tofubällchen, ein Gedicht!
    Liebe Grüße Martina

    1. Lea Green Author says:

      Hallo, liebe Martina,
      endlich komme ich dazu, Dir zu schreiben. Ich sag’ Dir – bei mir ist soviel los, dass der ganze August vorbeiging, als wäre es nur eine Woche gewesen. Die Tage rasten und zogen sich gleichermaßen in die Länge, weil Julian und ich ja die ganze Zeit au einer Baustelle gelebt haben durch unsere Küchenrenovierung. An Kochen oder gar Rezept-kreieren war nicht zu denken. Das war wirklich eine Totalrenovierung und anschließend sind wir am 22. August nach Frankreich in den Urlaub gefahren. Das war nach dem ganzen Stress aber auch bitter nötig. Wir konnten schön ausspannen und jetzt bin ich voller Tatendrang!! Es gibt eine ganz große Überraschung ganz bald!! Ich werde schon in Kürze mein erstes Online-Genussmagazin Vegan en vogue veröffentlichen. dazu bald noch mehr <3
      Sende Dir ganz viele liebe Grüße & natürlich freue ich mich einmal mehr über Dein liebes rezept-Feedback,
      herzlichst Lea

  3. Hey Lea,
    also im Gegensatz zu dem Ratatouille, das ich sonst immer mache, ist das hier relativ aufwendig, aber dafür schmeckt es auch deutlich besser. Die selbstgemachte Tomatensauce ist ein Traum. Da braucht es eigentlich nicht mehr. Das kann ich mir auch einfach so mit einem kräftigen Vollkornbrot vorstellen.
    Aber auch das Endergebnis darf sich natürlich sehen lassen 🙂 Und zwar auch gerne wieder auf meinem Teller im nächsten Jahr, wenn die Sommerzeit wieder gekommen ist 🙂
    LG,
    Ursula

  4. Hallo liebe Lea,

    die Arbeit für deine Ratatouille hat sich voll gelohnt. Wie all deine anderen Rezepte natürlich auch 🙂
    Sehr, sehr lecker 🙂
    Bei mir gab es mein selbstgebackendes Mühlenbrot dazu. Ratatouille trifft Mühlenbrot….mmhhhhhh….
    Tolles Gericht, gerade bei dem tollen Frühlings Wetter.

    Sonnige Grüße aus der Pfalz
    Elke

    1. Lea Author says:

      Freut mich!

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