Berliner, Krapfen oder Kreppel – woher stammt das leckere Gebäck?
Heute machen wir Faschingskrapfen ganz ohne Frittieren! Oder heißen sie bei dir Berliner, Kreppel oder doch Pfannkuchen? Dieses köstliche Hefegebäck hat in Deutschland und Österreich viele Namen – aber egal, wie du es nennst, eines ist klar: Zu Fasching (oder Karneval) gehören sie einfach dazu! Die Tradition reicht weit zurück, denn bereits im Mittelalter wurden süße, in Fett ausgebackene Teigwaren gegessen, um sich vor der Fastenzeit noch einmal richtig etwas zu gönnen. Heute sind die gefüllten Bällchen vor allem im Fasching eine echte Klassiker-Nascherei.
Gesünder genießen: Vegane Krapfen aus dem Ofen statt Frittieren
Aber nicht jeder mag fettiges Gebäck – vor allem, wenn man sich bewusst ernährt oder Kinder hat, die gerne öfter zugreifen. Genau deshalb gibt es bei mir heute für dich eine leichtere Variante aus dem Ofen! Diese veganen Faschingskrapfen werden nicht frittiert, sondern gebacken – das macht sie bekömmlicher, aber trotzdem genauso fluffig und fein.
Ich selbst bin ja überhaupt kein Fan von Frittiertem. Nicht nur, weil es oft schwer im Magen liegt, sondern auch, weil beim Frittieren Acrylamid entsteht – ein Stoff, der oxidativen Stress fördert und unsere Haut schneller altern lassen kann. Kein schöner Gedanke, oder? Diese Ofen-Berliner sind die perfekte Alternative: weniger Fett, voller Genuss und ideal, wenn kleine Naschkatzen gerne mal ein zweites oder drittes Krapferl schnappen.
Die perfekte Füllung für vegane Berliner – klassisch & kreativ
Ein Berliner ohne Füllung? Undenkbar! Die Marmelade in der Mitte macht das Hefegebäck erst so richtig unwiderstehlich. Ich habe mich für vegane Erdbeermarmelade entschieden – einfach, weil ich sie liebe! Ihre kräftig rote Farbe sieht beim Aufbrechen der Krapfen wunderschön aus, und der fruchtige Geschmack passt perfekt zur fluffigen Konsistenz.
Traditionell wurden Berliner in Deutschland früher übrigens mit Hagebuttenmarmelade gefüllt – in Süddeutschland und Österreich ist das bis heute verbreitet. Auch Aprikosenmarmelade gehört zu den Klassikern. Wer es noch cremiger mag, kann sie mit Vanillepudding, Schokocreme oder einer veganen Nougatfüllung verfeinern. Besonders edel: Eine Himbeer- oder Johannisbeerfüllung für eine leicht säuerliche Note.
So füllst du Berliner richtig – mit Profi-Tipp für den perfekten Spritzbeutel
ᵂᴱᴿᴮᵁᴺᴳ Damit die Marmelade gut in die Krapfen kommt, brauchst du einen Spritzbeutel mit langer Tülle. Ich empfehle dafür das Spritzbeutel-Set DECORE von GEFU, das ich selbst verwende. Es hat verschiedene Aufsätze, sodass das Befüllen super einfach gelingt – und kein Chaos in der Küche entsteht. Falls du einen richtig guten, professionellen Spritzbeutel suchst: Mit meinem Rabattcode „Lea15“ bekommst du 15 % Rabatt auf deinen ersten Einkauf bei GEFU.
Egal, welche Füllung du wählst – am Ende zählt nur eins: Dass dein Berliner beim ersten Bissen genau dieses unwiderstehliche, süße Innenleben offenbart!
Frische Hefe oder Trockenhefe – was ist besser für Berliner?
Wenn es um Hefeteig geht, stellt sich oft die Frage: Frische Hefe oder Trockenhefe? Ich persönlich bin ein großer Fan von Trockenhefe – einfach, weil sie länger haltbar ist und sich unkompliziert dosieren lässt. Außerdem habe ich sie immer im Vorratsschrank, während frische Hefe oft dann fehlt, wenn ich sie gerade brauche.
Für dieses Rezept funktionieren beide Varianten wunderbar. Wichtig zu wissen:
✔ 1 Päckchen Trockenhefe (7 g) = ½ Würfel frische Hefe (21 g)
✔ Frische Hefe wird in lauwarmer Flüssigkeit aufgelöst, Trockenhefe kann direkt ins Mehl gegeben werden.
Hefeteig richtig zubereiten – so geht’s
Die Wahl der Hefe ist nur ein Teil des Geheimnisses – viel entscheidender für einen perfekten, fluffigen Teig sind diese Grundregeln:
✅ Pflanzenmilch lauwarm verwenden – ist sie zu heiß, zerstört sie die Hefekulturen. Optimal sind 30–35 °C.
✅ Vegane Butter & Quarkalternative auf Zimmertemperatur bringen, damit sich alle Zutaten gut verbinden.
✅ Nicht in Zugluft arbeiten – Hefe mag es warm und geschützt.
✅ Teig lange kneten – mindestens 10 Minuten, am besten mit einer Küchenmaschine, damit sich das Klebergerüst gut entwickelt.
✅ Genug Zeit zum Gehen lassen – mindestens 60–90 Minuten, damit sich das Volumen verdoppeln kann.
✅ Abdecken – ein leicht feuchtes Küchentuch oder Frischhaltefolie verhindern, dass der Teig austrocknet.
✅ Den Teig nicht zu sehr entgasen – nach dem Gehen nur sanft formen, damit die Luftigkeit erhalten bleibt.
✅ Ofentemperatur einhalten – nicht zu heiß backen, sonst werden die Berliner außen zu fest, bevor sie innen durch sind.
Wenn du diese Punkte beachtest, wird dein Hefeteig super weich, fluffig und perfekt für die Berliner aus dem Ofen!
Welches Mehl ist ideal für vegane Berliner?
Damit deine Ofen-Berliner schön luftig und weich werden, ist die Wahl des richtigen Mehls besonders wichtig. Grundsätzlich funktioniert das Rezept mit Weizenmehl (Type 550) oder feinem Dinkelmehl (Type 630) am besten. Diese Mehlsorten haben genau die richtige Struktur, damit der Hefeteig gut aufgeht und die Berliner ihre typische fluffige Konsistenz bekommen.
Vollkornmehl oder alternative Mehlsorten sind für dieses Rezept weniger geeignet – sie machen den Teig schwerer und die Berliner dichter. Da wir die Krapfen vegan und im Ofen gebacken zubereiten, sollten wir bei der Mehlwahl lieber keine Experimente machen. Verwende daher am besten ein feines, helles Mehl – so wird das Ergebnis garantiert locker, luftig und perfekt
Jetzt ganz viel Spaß und Genuss beim Ausprobieren des Rezepts für diese leckeren Ofen-Berliner!
Vegane Berliner aus dem Ofen – Faschingskrapfen ohne Frittieren
Zutaten
Für die veganen Ofen Berliner
- 500 g Weizenmehl
- 180 ml warme Pflanzenmilch z.B. Soja- oder Hafermilch
- 1/2 Hefewürfel, frisch oder 1 Päckchen Trockenhefe
- 70 g feiner Rohrzucker + 2 TL Rohrzucker für den "Hefestarter" (siehe Zubereitung)
- 50 g vegane Butter, in Stückchen
- 3 EL vegane Quarkalternative (z.B. von Sojade) oder Apfelmus
- 1 TL Vanille, gemahlen
- 1 Prise Salz
- 70 g vegane Butter, geschmolzen
- 4 EL Marmelade, z.B. Erdbeere, Himbeere oder Aprikose Du kannst deine Berliner ganz nach deinem Geschmack füllen!
- 3-4 EL Puderzucker zum Bestäuben
Anleitungen
- Mehl in eine Rührschüssel sieben. In die Mitte eine Kuhle drücken. 180 ml warme (nicht heiße!) Pflanzenmilch hineingießen, 1/2 Hefewürfel darin auflösen und 2 TL feinen Rohrzucker einrühren. Die Flüssigkeit abgedeckt 15 Minuten ruhen lassen. Sie beginnt sich dann etwas zu vergrößern und zu "blubbern" ("Hefestarter" - siehe Foto)
- Dann 70 g feinen Rohrzucker, 50 g vegane Butter in Stückchen, 3 EL Sojaquark (oder Apfelmus), 1 TL gemahlene Vanille und eine Prise Salz dazu geben und eine Teigkugel kneten.
- Teig in der Rührmaschine oder auf der Arbeitsfläche 10 Minuten kräftig durchkneten, bis er ganz geschmeidig ist und dann abgedeckt an einem warmen Ort 90 Minuten gehen lassen.
- Der Teig sollte seine Größe mindestens verdoppeln (siehe Foto). Dann aus ihm 11-12 runde Berliner formen (je ca. 70-75 g). Achte darauf, dass der Teig eine gute Oberflächenspannung hat.
- Die Teiglinge dann auf dem Backblech nochmals abgedeckt 20 Minuten gehen lassen.
- Die aufgegangenen Teiglinge mit 35 g zerlassener veganer Butter bestreichen. So werden sie schön gebräunt und bleiben weich zugleich.
- Berliner im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad Ober-/Unterhitze 25 Minuten backen, bis sie schön goldbraun sind. 1-2 Mal während des Backens mit ein wenig Wasser besprühen oder noch etwas zerlassene Butter darüber pinseln.
- Berliner mit Hilfe einer Spritzbeutels mit Marmelade befüllen (z.B. Erdbeere, Himbeere oder Aprikose o.ä.).
- 35 g vegane Butter schmelzen, die abgekühlten Berliner damit bepinseln und mit reichlich Puderzucker bestäuben.
- Jetzt kannst du deine Ofen-Berliner genießen! Da sie weniger fettig sind, als die frittierte Variante, sind sie auch besonders für Kinder geeignet.
Vegane Berliner aus dem Ofen – fluffig, lecker & leichter genießen
Diese veganen Ofen-Berliner zeigen, dass es nicht immer frittierte Krapfen sein müssen, um den vollen Genuss zu erleben. Durch das Backen im Ofen werden sie leichter, bekömmlicher und sind trotzdem wunderbar weich und fluffig.
Perfekt für alle, die sich bewusster ernähren, aber nicht auf das klassische Faschingsgebäck verzichten möchten. Und das Beste: Du kannst sie ganz nach deinem Geschmack füllen und genießen!
Folge mir für mehr vegane Rezepte & teile deine Erfahrung!
Ich liebe es, meine besten Rezepte und Tipps mit dir zu teilen! Auf Instagram und Facebook gibt es täglich neue Inspirationen, gesunde Rezeptideen und spannende Einblicke in die vegane Küche. Schau vorbei – ich freue mich, dich dort zu sehen! 💛
Und jetzt bist du dran: Wie sind deine Ofen-Berliner geworden? Welche Füllung hast du gewählt? Und – ganz wichtig – wie heißt dieses süße Gebäck eigentlich bei dir? 😄 Schreib es mir in die Kommentare – ich bin gespannt!
