Ich gestehe: ich bin gar kein Torten-Typ. Mit süß-pappigen Tortenstücken, Schaumbiskuits und Sahne kann man mich jagen. Feinen Kuchen und frischem Obst kann ich hingegen nur schwer widerstehen. So geht es mir auch mit diesem Mandelkuchen, den ich mit fruchtigen Heidelbeeren und säuerlichem Rhabarber belege. Die Mischung ist genial, der Suchtfaktor hoch und optisch ist der Kuchen ein Knaller. Und dass der Mandelkuchen mit Heidelbeer-Rhabarber-Topping auch noch vegan ist, hat schon so Manchen in Erstaunen versetzt.
Mandelkuchen mit Heidelbeer-Rhabarber Topping
Zutaten
Für den Teig(boden)
- 250 g Weizenmehl | Typ 405
- 150 g Margarine | zum Beispiel Alsan
- 50 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 2 EL Sojamahl vermengt mit 4 EL Wasser | Ersatz für zwei Eier
Für die Füllung
- 150 g gemahlene Mandeln
- 50 g Weizenmehl | Typ 405
- 100 g Margarine | ich verwende Alsan
- 100 g Seidentofu
- 1-2 TL Zimt
- 1 TL gemahlene Vanille
Für das "Topping"
- 150 g Rhabarber
- 180 g Heidelbeeren
- 2-3 EL Rohzucker oder braunen Zucker | für später, wenn der Kuchen im Ofen fast fertig ist
- Etwas Puderzucker zum Bestäuben | dafür Puderzucker durch ein Sieb auf den Kuchen rieseln lassen
Anleitungen
- Für die Zubereitung des Teigs bzw. des Kuchenbodens, mit dem Sojamehl beginnen. 2 EL Sojamehl mit 4 EL Wasser zu einer breiigen Konsistenz verrühren. Mehl, Butter in kleinen Stücken, Zucker und eine Prise Salz hinzugeben. Alles schnell mit den Händen in einer Rührschüssel zu einem glatten Teig verarbeiten. Den Teig auf einer bemehlten Fläche nochmals kurz durchkneten und zu einer Teig-Kugel formen.
- Die Teig-Kugel mit Klarsichtfolie einschlagen und mindestens 35 Minuten in den Kühlschrank stellen.
- Ofen auf 190 Grad vorheizen. Eine flache Kuchenform mit 28 Zentimetern Durchmesser einfetten und bereit stellen.
- Alle für die Füllung angegebenen Zutaten in eine Rührschüssel geben und 1-2 Minuten mit dem Rührgerät/den Rührhaken zu einer gleichmäßigen Masse vermengen. Die Masse noch kurz zur Seite stellen.
- Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und auf einer stark bemehlten Fläche nochmals mit beiden Händen geschmeidig kneten. Mit viel Mehl-Einsatz den Teig soweit rund ausrollen, dass er in die Form passt und auch noch an den Seitenwänden etwas nach oben ragt. Den gesamten Teigboden mit einer Gabel in 2 cm Abständen einpiecksen.
- Jetzt die vorbereitete Füllung gleichmässig auf dem Teigboden verteilen.
- Den Rhabarber waschen, putzen und in dünne, gleichmässige Streifen schneiden. Die Rhabarberstreifen sternförmig auf der Füllung anordnen und leicht andrücken. Die Heidelbeeren auf der Füllung verteilen und ebenfalls andrücken.
- Den Kuchen 35 Minuten auf mittlerer Schiene bei 190 Grad backen. Dann etwa 2-3 EL Rohrzucker oder braunen Zucker auf dem Kuchen verteilen. Anschließend nochmals rund 10 Minuten backen.
- Mit Puderzucker bestäubt servieren.
Tipp: Wenn man nur die schönen roten Enden des Rhabarbers benutzt, seht das optisch schicker aus, als wenn man auch die grünen Stielteile nutzt. Geschmacklich macht das aber natürlich keinen Unterschied.
Ein ganz hervorragendes Rezept! !Ich habe das Rezept gesehen und hatte sofort Lust darauf, gesagt, getan – super lecker!!
Hallo Anni,
das freut mich!
Liebe Grüße Lea
Soooo lecker!
Auch wenn ich es wieder mal angepasst habe, d.h. Dinkelvollkornmehl statt Weizenmehl 405, statt Zucker habe ich Succolin verwendet, Sojamehl hatte ich leider auch nicht da also Kichererbsenmehl genommen.
Die Creme war schon so fest, dass ich kein Mehl mehr zugefügt habe und letztlich sogar noch 300 gr. Seidentofu reingetan habe, da mir die Creme zu fest war und ja auch sehr gehaltvoll ist durch die Magarine, wollte es lieber leichter, saftiger, dafür habe ich dann noch etwas Agavendicksaft in die Creme gegeben.
Ich habe auch abschließend keinen Zucker mehr drüber gegeben und auch keinen Puderzucker verwendet.
Also wenn ich das hier so schreibe, hört sich das ja fast nach einem anderem Kuchen an 😀
Naja, er war auf jeden Fall super lecker! Den gibt´s auf jeden Fall wieder!
Hallo Lea,
Ein tolles Rezept. Wir haben den Rhabarber durch Johannisbeeren ersetzt und auch das hat sehr gut geschmeckt.
Habe deinen Blog durch die Veggie Zeitschrift gefunden und bin begeistert von der veganen Vielfalt. Freue mich darauf, weitere Rezepte von dir nachzukochen.
Viele Grüße
Britta
Hallo Britta, vielen Dank für Dein Feedback. Ich finde es immer toll, wenn mir Kochbegeisterte ihre eigenen Kreationen und Abwandlungen verraten. Das erweitert die Rezepte nochmals um so viel mehr Möglichkeiten. Super, dass es Dir so gut geschmeckt hat und vielen Dank für Deine Kreativität! Hoffe, Du findest noch viele weitere Rezepte hier, die Dich inspirieren, alles Liebe Lea