Spinatsuppe mit Kokosmilch & Pinienkern-Tahini-Topping

Spinat ist jedes Jahr mit das erste Gemüse, das nach der langen Winterpause wieder regional aus dem Boden sprießt. Ab Mitte März kommt er daher regelmäßig bei mir auf den Tisch. Wer mich schon ein bisschen kennt, weiß, dass ich ziemlich “Spinat-verrückt” bin. Ich stehe total auf den Geschmack und außerdem enthält er viele Mineralstoffe und Spurenelemente, wie Zink, Kalzium, Magnesium und Kalium. Als Eisenquelle ist er übrigens weniger geeignet, als man vermuten könnte.

Nicht nur, dass sich die Wissenschaftler einst um eine Kommastelle verrechnet haben und Spinat gar nicht so stark eisenhaltig ist (2,7 mg/100 Gramm). Die im Spinat enthaltene Oxalsäure hemmt eher die Eisenaufnahme. Daher sind zum Beispiel Haferflocken eine bessere Eisenquelle (mit 5,2mg/100 Gramm) oder Sesamsaat (14,6 mg/100 Gramm). Eisengehalt hin oder her – alte Liebe rostet nicht. Ich gebe Spinat in meine Smoothies, in Salate aller Art, ich mache damit Pestos, Pastagerichte, Pfannkuchen, Quiche, Pizzen und vieles mehr. Besonders köstlich schmeckt Spinat in Kombination mit Kokosmilch. Schon mal probiert? Dazu gebe ich ein leicht herbes Tahini-Topping (das immerhin auch mit 9 mg Eisen/pro 100 Gramm zu Buche schlägt) und im Geschmack fantastisch mit dieser Suppe harmoniert. Ich verspreche Euch, wenn Ihr Spinat mögt, werdet Ihr diese Suppe lieben. Sie ist super-super-köstlich und genau das Richtige für die manchmal noch recht nass-kalten Frühlingstage.

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Spinatsuppe mit Kokosmilch & Pinienkern-Tahini-Topping

Portionen 2
Vorbereitungszeit 35 Minuten
Gesamtzeit 35 Minuten

Zutaten

Für die Suppe

  • Pflanzenöl zum Braten
  • 500 g frischer Spinat
  • 90 Schalotten oder Zwiebeln
  • 1 kleine Knoblauchzehe
  • 200 g Kartoffeln
  • 1 TL Agavendicksaft
  • 650 ml Gemüsebrühe
  • 1 Prise Natron | sorgt für eine kräftig grüne Farbe, kann aber auch entfallen
  • 300 ml Kokosmilch
  • Eine Hand voll gehackte frische Petersilie
  • Meersalz & Pfeffer
  • 2 EL Hefeflocken
  • 2 EL Sojasoße
  • 2-3 EL Zitronensaft

Für das Topping (optional)

  • 15 g Pinienkerne
  • 3 EL Sojajoghurt
  • 1 kl. EL Tahini
  • 2 EL Zitronensaft
  • Etwas Meersalz
  • 1 EL Wasser zum Verdünnen 
  • Gehackte Petersilie zum Garnieren

Anleitungen

  • Den frischen Spinat gründlich waschen. Dann jeweils den Strunk und harte Blattstiele entfernen.
  • Den Spinat nochmals unter fließendem Wasser abbrausen und bereit stellen. Eine Zwiebel und eine Knoblauchzehe abziehen und würfeln. Die Kartoffeln schälen und klein schneiden. Gemüsebrühe und Kokosmilch bereit stellen.
  • 3 EL Öl in einem sehr großen Topf (man denke an das anfängliche Spinat-Volumen!) erhitzen und die Knoblauch- und Zwiebelwürfel anschwitzen. Kartoffelstücke dazu geben und mit ein wenig Agavendicksaft karamellisieren lassen. Dann den gesamten Spinat dazu geben. Der Spinat sollte durch das Waschen noch etwas nass sein, so dass für ein paar Minuten soviel Feuchtigkeit vorhanden ist, dass der Spinat nicht anbrennt, sondern in sich zusammenfällt.
  • Spinat also im Topf kurz  zusammenfallen lassen. Ich gebe zu diesem Zeitpunkt eine Prise Natron mit 1 EL Zitronensaft hinzu. Das hat den Effekt, dass der Spinat schön leuchtend grün bleibt und beim Kochen nicht dumpf oder bräunlich wird. Man kann das Haushaltsnatron aber auch weglassen.
  • Wenn der Spinat zusammengesunken ist, die Suppe mit 400 ml Gemüsebrühe aufgießen, einmal aufkochen lassen und dann die Hitze reduzieren. Eine Hand voll gehackte Petersilie in die Suppe geben und diese 10 Minuten köcheln lassen. Nach 10 Minuten Kochzeit 300 ml Kokosmilch hinzu geben, die Hefeflocken unterrühren und die Suppe anschließend nochmals 5-8 Minuten köcheln lassen. Während des Köchelns nochmals 250 ml Gemüsebrühe nachgießen.
  • Nach rund 15-18 Minuten Gesamtkochzeit kann die Suppe mit einem Schneidstab püriert werden. Tipp: Ich püriere die Suppe nicht ganz, sondern nur teilweise. So bleiben einige Kartoffelstückchen und etwas Spinat in Teilen erhalten. Das gibt der Suppe Struktur und sieht interessanter aus, als wenn man sie komplett durch püriert. Aber man kann das halten, wie man möchte.
  • Spinatsuppe mit 2 EL Sojasoße, reichlich Meersalz und schwarzem Pfeffer würzen und mit Zitronensaft abschmecken.
  • Für das Topping die Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett goldbraun anrösten. Pfanne dabei immer wieder schwenken, damit die Kerne gleichmäßig bräunen. Pinienkerne in einen Mörser geben und leicht zerstoßen. Wer keinen Mörser hat, kann sie mit einem Messer klein hacken.
  • 3 EL Sojajoghurt mit 1 kl. EL Tahini, 2 EL Zitronensaft und etwas Meersalz verrühren. Die Joghurt-Tahini-Soße mit 1 EL Wasser zusätzlich verdünnen.
  • Ein wenig Joghurtsoße kreisförmig auf die Suppe geben. Gehackte Petersilie darüber streuen und die Suppe mit zerkleinerten Pinienkernen bestreut servieren.
Autor: Lea Green
Gericht: Starters, Suppen
Küche: Deutsch

So schmeckt meine Lieblings-Spinatsuppe am besten!

Vegane Spinatsuppe mit Kokosmilch

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  1. Fuhlert says:

    Hallo,

    Falls ich nicht ausreichend frischen Spinat erhalte, wie viel wäre es von der Menge wenn ich TK Blattspinat nehme?

    Liebe Grüße
    Anne

    1. Lea Author says:

      Hallo Anne,
      also 500 g frischer Spinat sieht ja immer mega-viel aus, aber wenn man ihn in Wasser gibt bzw. kocht, bleibt nicht viel übrig. Ich kann dir die Äquivalenz-Menge an TK-Spinat nicht ganz genau sagen, schätze aber so 250-300 g. Also wenn du eine Standard-Packung TK-Blattspinat kaufst, sollte das ganz leicht reichen. Gib’ einfach nach Gefühl hinzu und wenn es nicht reicht, dann etwas mehr. Mehr als eine Packung sollte es aber keinesfalls sein.
      Liebe Grüße & gutes Gelingen
      Deine Lea

  2. Schöne sonnigen Tag Lea,

    der “Besuch” ist gerad wieder weg. War nur ein kurzer Besuch von meinen Eltern (Gartenarbeit stand an ;)) und meine Schwester kam auch noch nach dem Wandern um zu schauen ob’s Reste gibt 🙂 . Als Vorpseise gab’s die Spinatsuppe …und sie kam SEHR GUT an …obwohl ich ja gestern etwas verloren und unsicher vor dem übervollen Topf Spinat stand. Hat etwas gedauert bis der in sich zusammengefallen ist hehe …waren aber auch RIESEN Blätter und ich hab gleich die 2x Mengen gemacht! Dachte schon an einen Plan B … war aber gar nicht nötig 🙂 denn das Resultat hat mich dann wieder umgehauen. Wirklich tolle Suppe mit wenig Zutaten…. und isst/findet man nicht überall 😉 . Als Hauptgericht gab’s die Berglinsen mit Chicoree, die kannten sie schon, kamen aber wieder (letztes Mal ist über 1 Jahr her) super an! Ist vielleicht jetzt nicht gerade ein 25° Frühlingsmenü, hat aber allen super geschmeckt 🙂

    Vielen Dank und liebe Grüße, Cindy

    1. Lea Author says:

      Hallo Cindy,
      vielen lieben Dank für Dein Feedback .-) Das ist ganz wunderbar zu hören! Ach, ich stelle mir gerade vor, wie Ihr da so gemütlich zusammen sitzt und die Suppe schlürft…und es allen schmeckt. Wie schön! 🙂 Freut mich mega! Ganz viele liebe Grüße Lea

  3. Hallo Lea,

    vielen Dank für die tolle Idee mit dem Spinat und Kokosmilch.

    Bin gerade dabei es nachzukochen, habe auch wie angegeben 650 ml Gemüsebrühe gemacht. Allerdings nachher im Rezept steht nur noch 400 ml. Was mache ich mit den restlichen 250 ml?
    Wo ist nun der Fehler? Bei 650 ml oder 400 ml?

    Danke für deine Antwort.

    1. Lea Author says:

      Liebe Evelyn, gebe einfach die gesamte Kokosmilch dazu. Ich werde das im Rezept korrigieren 🙂
      Herzlichst Lea

      1. Der Fehler scheint noch nicht behoben, kommen jetzt 400ml oder 650ml Gemüsebrühe in den Topf? 🤔

        1. Lea Green Author says:

          Hallo, liebe Sandra,
          jetzt habe ich es gerade eingetragen. Ich habe 650 ml Gemüsebrühe verwendet. Erst habe ich 400 ml hinzu gefügt, dann die Kokosmilch und dann nochmals Brühe, bis die Suppe die gewünschte Konsistenz hatte. man könnte sie auch einfach mit Wasser noch etwas strecken. Du kannst aber variieren. Vielleicht magst du die Suppe ja auch etwas weniger dünnflüssig. Also, mit 400 ml Wasser + Kokosmilch beginnen und individuell mit weiterer Brühe oder Wasser strecken. Hoffe, es klappt. Herzlichst Lea

  4. Liebe Lea,

    dieses Rezept ist so lecker und so einfach! Ich koche es immer wieder und habe es auch schon für Gäste gemacht. Die Begeisterung war immer groß :).

    Ganz liebe Grüße

    Franzi

    1. Lea Author says:

      Liebe Franzi,
      vielen Dank, das freut mich zu hören!

  5. Sensationell lecker! Hab noch Pilze rein und gar nicht püriert. Gibt es das nächste Mal an Weihnachten als Vorspeise. Herzlichen Dank dafür!

    1. Lea Author says:

      Hi Yvonne,
      klasse, das freut mich! Ich püriere Suppen auch häufig nicht oder nur ein wenig, weil ich es ebenso gerne mag, wenn Suppen etwas “stückig” sind bzw. Zutaten noch etwas “Biss” geben. Ganz liebe Grüße & schöne Weihnachten, Lea

  6. Mensch, die Suppe ist der Wahnsinn 😀
    Es gab leider keinen frischen Spinat, aber mit der TK-Version hat die Suppe auch genial geschmeckt.
    Ich habe, wie im Rezept beschrieben, nicht alles ganz fein püriert, sodass zwischendurch ein paar Stücke Kartoffel und etwas Spinat war, was mehr Form hatte. Ein ganz, ganz tolles Rezept, dass sofort in die schnelle Suppensammlung aufgenommen wird 🙂

    1. Lea Author says:

      Hallo Ursula,
      wie fein, dass Du die Suppe auch so gerne magst wie ich 😉 ich war schon als Kind verrückt nach Spinat und habe ja auch hier auf dem Blog viele Spinatrezepte. Die Suppe ist auf jeden Fall ein Klassiker, den ich ganz oft genieße. Schön, das mit Dir zu teilen 😉 Alles Liebe, Lea

  7. Hallo liebe Lea,

    mein Vater hat momentan frischen Spinat im Garten, da musste ich mich heute bei dem verregneten Tag unbedingt an diese Suppe wagen.
    Und was soll ich sagen, ich habe selten so eine super, super leckere Suppe gegessen. Die ganzen Gewürze passen toll zu der Suppe und die Hefeflocken runden die Suppe perfekt ab. Hab anstatt 2 sogar 3 EL davon rein getan. Und der Agavendicksaft zum karamellisieren schmeckt man richtig toll raus. Yummie 🙂
    Danke für das schmackhafte Rezept liebe Lea. Freue mich riesig auf dein Kochbuch. Nur noch ein paar Tage 😉

    Liebe Grüße
    Elke

    1. Lea Author says:

      Hallo Elke,
      wünsche Dir einen schönen ersten Mai! Hoffe, bei Dir ist es auch so sonnig und warm. Freue mich sehr, dass Dir meine Spinatsuppe auch so gut geschmeckt hat. Ich liebe sie einfach! Ja, und es sind nur noch zwei Wochen, bis alle Vorbesteller VEGAN WITH LOVE bekommen. Ich bin schon sehr aufgeregt und wahnsinnig gespannt, wie das Buch bei Euch allen ankommt. Liebe Grüße Lea

  8. Hallo Lea! hab die Suppe gerade gemacht und fand sie sehr lecker. War bestimmt nicht das letzte mal. Viele Grüße, Annette

    1. Lea Author says:

      Hallo Annette,
      ich freue mich, dass Du ausgerechnet diese Suppe schon gemacht hast – denn sie gehört zu meinen Favouriten. Ich könnte drin baden!
      Liebe Grüße Lea

      1. Übrigens schmeckt sie am nächsten Tag noch besser;-) Hatte noch was übrig! LG Annette

        1. Lea Author says:

          Hi Annette,
          ich merke schon, Du bist auf den Geschmack gekommen. Das kann ich so zwischen den Zeilen rauslesen 🙂 Lieg’ ich richtig? Du weißt ja inzwischen, dass ich Spinat sehr sehr gerne mag. Ich finde die Suppe einfach toll. da ist am Geschmack alles rund… Ich freue mich, dass sie Dir auch so gut schmeckt. Liebe Grüße Lea

  9. Hallo Lea,
    Zum Blumenkohl-Salat gab es vorgestern auch diese Suppe, allerdings muss ich fairerweise direkt zugeben, dass ich die Hauptzutat ausgetauscht habe. Da der Spinat am Bio-Stand auf dem Markt so teuer war, es dafür aber günstig Mangold gab. Den habe ich mit Stielen verarbeitet, insgesamt ein Kilo also die doppelte Menge der Suppe. Dafür stand mir dann allerdings nur 400 ml Kokosmilch zur Verfügung, da ich nur eine Dose hatte. Die Suppe hat mir, meinen Söhnen und meiner kleinen Tochter (14 Monate) hervorragend geschmeckt, mein Mann fand sie ok. Nur das Topping kam nicht so gut an, außer bei mir, ich stehe auf so ungewöhnliche Kombinationen.
    Die Hefeflocken habe ich übrigens weggelassen, ich verwende sie nicht so gerne und empfand sie hier als überflüssig.
    Danke für das tolle Rezept!
    LG, Frauke

    1. Lea Author says:

      Hallo Frauke,
      mensch, da biste ja ganz schön experimentell geworden 😉 Ich habe noch nie aus Mangold Suppe gemacht und wo ich Deine Nachricht lese, frage ich mich gerade “warum eigentlich nicht?” – Also, das muss ich unbedingt auch mal ausprobieren. Liebe Grüße Deine Lea

  10. Hallo Lea,
    Ich finde das Rezept große Klasse. Ich liebe Spinat, aber eine Suppe habe ich noch nie daraus gemacht. 🙂 Danke für die Anregung.

    LG
    Nika von Little Tiger

    1. Lea Author says:

      Hey Little Tiger,
      schön, dass Du den Weg zu Veggies gefunden hast. Lass’ Dich inspirieren! Hab’ mir Deinen Blog auch gerade angesehen. Super hübsch! Würde mich freuen, mehr von Dir zu hören – Du weißt ja: Kommentare sind der Blogger Luft zum Atmen 😀
      Ales liebe Lea
      PS: Spinatsuppe nun schon ausprobiert?

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