Bunte Pizza mit Zucchini-Boden

Bei Pizza denken die meisten Menschen sicher zu allererst an den italienischen Klassiker mit krossem Hefeteig Tomatensoße und viiiel (veganem) Käse. Zugegebener Maßen ist eine solche klassische “Pizza Italiana” immer ein Hit und ich liebe sie. Aber mindestens genau so viel Spaß habe ich daran, beim selber Backen von Pizza mit den Zutaten für den Pizzaboden zu experimentieren und ganz neue, leckere Kreationen auszuprobieren. Denn es muss nicht immer Hefeteig sein. So kann man etwa aus Blumenkohl, aber auch aus Brokkoli oder Auberginen ganz wunderbare Pizza-Böden zaubern. Und siehe da, es funktioniert auch mit Zucchini und wird super lecker und sättigend. Überhaupt ist es so, dass Pizzen mit Böden aus Blumenkohl, Brokkoli oder wie hier, Zucchini, sehr reichhaltig sind, so dass eine Pizza in der Regel für zwei Personen reicht. Ihr könnt Eure Zucchini-Boden-Pizza natürlich nach Belieben belegen. Ich habe mich heute für einen sahnigen Belag mit Seidentofu entschieden. Dazu gibt es Paprika, Spinat, Avocado, Sprossen und Mais. Ein sehr leckere Kombi. Bin gespannt, was Ihr dazu sagt und freue mich schon auf Euer Feedback. Bis ganz bald, Eure Lea

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Bunte Pizza mit Zucchini-Boden

Portionen 2
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 25 Minuten
Gesamtzeit 55 Minuten

Zutaten

Für den Pizzaboden

  • 35 g geschrotete Leinsamen
  • 450 g Zucchini + ca. 60g Zucchini-Scheiben zum Belegen der Pizza
  • Salz und Pfeffer
  • 100 g Kichererbsenmehl
  • 1 TL Natron (oder Backpulver)
  • 1-2 TL Zitronensaft

Für die Soße/den Belag

  • 180 g Seidentofu
  • 2 EL Cashew- oder Mandelmus (50-60g)
  • 1 TL scharfer Senf
  • 3 EL Hefeflocken (15 g)
  • Salz & Pfeffer
  • 1 EL gerebelte Kräuter der Provence
  • 1 EL Zitronensaft
  • Einige bunte Paprikaringe zum Belegen
  • Babyspinat um Belegen
  • Sprossen nach Belieben
  • 1 EL Kürbiskerne
  • Optional: 20-39 g Mais (Dosenware)
  • Optional: Avocado-Scheiben zum Belegen
  • Optional: Ein paar Blätter frischer Basilikum

Anleitungen

  • 35 g geschrotete Leinsamen mit 5 EL Wasser verrühren und 10 Minuten quellen lassen.
  • Zucchini waschen, die Enden kappen, Zucchini raspeln, leicht salzen und 10 Minuten ziehen lassen.
  • Ausgetretene Flüssigkeit der Zucchini-Raspel abgießen. Raspel in ein sauberes Küchentuch geben und die Flüssigkeit so gut wie möglich herauspressen.
  • Den Backofen auf 200 Grad Umluft vorheizen.
  • Zucchiniraspel, gequollene Leinsamen, 100 g Kichererbsenmehl, 1 TL Natron, 1-2 TL Zitronensaft und eine Prise Salz & Pfeffer in einer Schüssel miteinander vermengen.
  • Den Teig rundlich zusammenpressen, auf ein Backpapier geben und mit den Händen gleichmäßig flach drücken. Ein zweites Blatt Backpapier darüberlegen und den Pizzaboden mit einem Nudelholz rund ausrollen. Das Backpapier abziehen, ein frisches Backpapier darauflegen, Pizza wenden und das andere, nun oben liegende Backpapier entfernen.
  • Den Pizzaboden bei 200 g Umluft 12–14 Minuten im vorgeheizten Ofen (vor)backen.
  • In der Zwischenzeit die Soße für den Belag vorbereiten. Eine kleine Knoblauchzehe abziehen und mit 180g Seidentofu, 50-60g Cashewmus, 1 TL Senf, 3 EL Hefeflocken, einer Prise Meersalz & Pfeffer, 1 EL Kräuter der Provence und 1 EL Zitronensaft im Mixer pürieren.
  • Pizzaboden nach 12 –14 Minuten Backzeit aus dem Ofen nehmen, mit der Seidentofucreme bestreichen sowie die Zucchinischeiben und bunten Paprikaringe auf den Belag geben.
  • Die Pizza mit Soße und Belag bei 200 Grad Umluft nochmals rund 10-12 Minuten im Backofen fertig backen.
  • Pizza aus dem Backofen nehmen und nach Belieben zusätzlich mit Mais, Babyspinat und Sprossen belegen. Wer möchte kann zusätzlich einige Scheiben Avocado auf die Pizza legen. Etwas Zitronensaft über die Pizza träufeln. Pizza mit Kürbiskernen bestreut servieren.
Autor: Lea Green
Gericht: Mains
Küche: Italienisch

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  1. Hallo lea. Mir ist die Masse in der Mitte nach dem Backen am Backpacker hängen geblieben. Die Ränder waren kross. Was hab ich falsch gemacht?

    1. Lea Green Author says:

      Liebe Patricia,
      vielen Dank für Deine Nachfrage. Ganz genau kann ich das natürlich in der “Ferndiagnose” nicht sagen, aber ich kann es mir nur so erklären, das der Pizzaboden in der Mitte vielleicht etwas dicker ausgerollt war oder die Zucchini sehr saftig, so dass der Boden dort beim Vorbacken noch nicht ganz durch war. Mein Tip: Den Pizza-Boden möglichst gleichmäßig dick ausrollen und ihn gut vorbacken, so dass der Pizzaboden auch in der Mitte bereits gut durch ist, bevor er belegt wird.
      Hoffe, es hat trotzdem gut geschmeckt und gelingt bei einer Wiederholung problemlos.
      Viele liebe Grüße
      Lea

    2. Hallo Lea,
      hab Deine Pizza etwas abgewandelt nachgebacken, da ich ein ganzes Blech gemacht habe. Ich hab ein gutes Kilo Zucchini verwendet und noch 50g Flohsamen und etwas Hirsemehl beigegeben. Der Boden ist etwas kuchiger geworden, ist aber schön durchgebacken (30min vorbacken/30min durchbacken). Hab auch eine selbstgemachte Tomatensauce verwendet und es schmeckt köstlich. Du hast mich inspiriert, vielen Dank dafür –
      mach weiter so. Schade das ich hier kein Bild posten kann. Liebe Grüße aus dem Norden.

      1. Lea Green Author says:

        Hallo, liebe Monika,
        ach super. das freut mich riesig zu hören. Die Pizza ist toll, um gleich eine große Menge an Zucchini zu verarbeiten. was ich persönlich ja auch ganz besonders lecker und ausgefallen finde, ist das “Zucchinibrot”, das ich immer backen. Ich habe hier das Rezept dazu 🙂 Vielleicht ist das ja auch etwas für dich?
        Sende dir ganz viele liebe Grüße
        Herzlichst deine Lea

  2. Liebe Lea
    Heute habe ich es in Angriff genommen.
    Es gab die bunte Pizza mit Zuccini-Boden.
    Ich konnte mir wirklich nicht vorstellen, wie der Boden schmecken würde, bzw. welche Konsistenz er haben könnte.
    Ich mache es kurz: Diese “Pizza” war genial.
    Der Boden (erinnert geschmacklich etwas an Falafel) deftig und total knusprig am Rand, die Creme zum dahinschmelzen lecker. Der Gemüsebelag passte wunderbar ( ich wollte keine Maisdose öffnen und habe mit heißem Wasser aufgetaut Erbsen verwendet)
    Der Arbeitsaufwand hält sich auch in Grenzen, besonders genial fand ich die Ausroll-Technik, sie hat wunderbar geklappt und nach dem Backen ging alles leicht vom Papier.
    Ein rundum gelungenes Rezept.
    Soooo schmackofatz!!
    Ich hoffe, meine Begeisterung ist heraus zu lesen.
    Und……gesünder geht nicht!!!

    1. Lea Green Author says:

      Hallo, liebe Liv!
      Wohooo – was ein genialer Kommentar. Ich freue mich riesig. Ganz toll. Danke! Du, das stimmt: Der Pizzaboden schmeckt ein bisschen wie Falafel – jetzt wo Du es sagst, war mir das auch sofort klar 🙂 Aber zuvor wusste ich auch nicht richtig, wie ich den Geschmack beschreiben soll. Das werde ich mir auf jeden Fall merken. Und jaaa: Dosen vermeiden ist immer gut. Wenn Du die Pizza nochmal machst, könntest Du vielleicht Mais aus dem Glas verwenden? Mais passt nämlich geschmacklich ganz hervorragend dazu!
      Sende Dir viele liebe Grüße & nochmals danke für Dein super tolles Feedback!
      Herzlichst Lea

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