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Die besten veganen Rezepte mit Bärlauch

Die besten veganen Bärlauchrezepte

Frische Ideen für leckere Bärlauchgerichte

Wenn der erste Bärlauch sprießt, weißt du, dass der Frühling nicht mehr weit ist. Die Bärlauchsaison beginnt oft schon im März und erstreckt sich bis in den Mai hinein. Sobald die ersten warmen Sonnenstrahlen die Natur erwärmen, beginnt der Bärlauch, aus dem Boden zu sprießen. Du kannst ihn in Laub- und Mischwäldern, an feuchten Standorten und entlang von Bächen finden. In Deutschland, Österreich und der Schweiz kannst du ihn in vielen Waldgebieten entdecken und natürlich selbst pflücken.

Um diesen kulinarischen Frühlingsboten gebührend zu feiern, habe ich dir in diesem Blogbeitrag meine besten veganen Bärlauchrezepte zusammengestellt. Denn Bärlauch ist äußerst vielseitig in der Küche verwendbar. Sein intensives Knoblaucharoma verleiht Suppen, Saucen, Pesto, Salaten und Aufstrichen eine besondere Note. Auch in Verbindung mit Pasta oder Reis kommt er hervorragend zur Geltung. Das Geniale ist auch, dass er deinen Gerichten eine köstliche Knoblauch-Note verleiht, man aber nach dem Verzehr selbst nicht nach Knoblauch riecht.

Bärlauch macht dich frühlingsfit

Bärlauch ist aber nicht nur würzig-gut, sondern hat auch vielzählige gesundheitsfördernde Eigenschaften. Der wilde Knoblauch enthält ätherische Öle, Schwefelverbindungen und Flavonoide die entzündungshemmend wirken können und dein Immunsystem unterstützen. Er kann helfen, den Cholesterinspiegel zu senken und die Durchblutung zu verbessern. Zudem wird ihm eine positive Wirkung auf den Magen-Darm-Trakt zugeschrieben.

Bärlauch selbst sammeln

Du kannst Bärlauch ab Anfang März in vielen Bio- und Supermärkten aber natürlich auch frisch gepflückt auf dem Wochenmarkt finden. Ihn selbst zu sammeln macht jedoch ganz besonders viel Spaß.

Dabei  solltest du aber einige wichtige Punkte beachten:

  1. Sicher identifizieren: Stelle sicher, dass du Bärlauch sicher identifizieren kannst und nicht mit ähnlich aussehenden, aber giftigen Pflanzen wie Maiglöckchen, verwechselst. Achte auf die charakteristischen Blätter, die einzeln aus dem Boden sprießen und den intensiven Knoblauchgeruch.
  2. Den richtigen Standort finden: Suche bevorzugt in Laub- und Mischwäldern sowie an feuchten Standorten entlang von Bächen, da der Bärlauch dort am besten gedeiht. Unhygienisch wäre es hingegen, Bärlauch einfach am Wegesrand mit viel Publikumsverkehr und Hundeauslauf zu sammeln. Auch entlang viel befahrener Straßen solltest du keinen Bärlauch pflücken, da er dann durch die Autoabgase belastet sein kann.
  3. Nachsichtig und schonend ernten: Ernte nicht den gesamten Bestand an einem Ort, sondern lasse einen Teil stehen, um die Population zu erhalten. Pflücke nur die Blätter und lasse die Wurzeln intakt, damit sich die Pflanze weiterentwickeln kann. Sammle nicht mehr Bärlauch, als du benötigst.
  4. Umweltbewusst handeln: Vermeide es, Bärlauch in Naturschutzgebieten oder geschützten Bereichen zu sammeln, um die ökologische Balance nicht zu stören. Vermeide natürlich auch, unnötige Störungen in der Natur zu verursachen, indem du leise und rücksichtsvoll vorgehst und halte dich an die örtlichen Vorschriften bezüglich der maximalen Menge, die gesammelt werden darf.

So vielfältig ist Bärlauch

Der wilde Knoblauch ist in der Küche unglaublich vielseitig verwendbar. Frisch schmeckt er am besten und ist besonders beliebt in Suppen, Aufstrichen und Pesto. Mit Bärlauch kannst du auch richtig kreativ werden und damit zum Beispiel eine herzhafte vegane Frittata zaubern oder ein aromatisches Spargel-Bärlauch-Quinotto. Probiere auch mal meine Rezepte für zitronige Bärlauchravioli mit Walnüssen oder für frühlingshafte Bärlauch-Champignon-Tartelettes, die nicht nur wunderschön anzusehen sind, sondern dich sicher auch geschmacklich begeistern. Du siehst, die Möglichkeiten mit Bärlauch zu kochen sind schier unendlich. Hast du schon Lust bekommen, die kulinarische Vielfalt von Bärlauch zu entdecken?

Dann steht deinem Bärlauchvergnügen nichts mehr im Wege und hier kommen ein paar grandiose Rezept-Ideen, wie du die duftenden, würzigen Blätter verwenden kannst:

Bärlauchpesto – die Mutter aller Bärlauchgerichte

Bärlauchpesto ist in vielen Rezepten mit Bärlauch die Ausgangsbasis. Es ist einfach und schnell gemacht und kann sehr vielfältig eingesetzt werden. Es passt perfekt zu Pasta und Reisgerichten, man kann es in Spätzle- und Pfannkuchenteig geben, Bratkartoffeln damit verfeinern und es in Suppen einrühren. Auch in Saucen oder Dressings kann man das Bärlauchpesto zum Würzen verwenden, es schmeckt auch herrlich als Brotaufstrich gemeinsam mit veganem Frischkäse. Du siehst, Bärlauchpesto ist wunderbar vielseitig und ein großartiges Würzmittel für viele Gerichte. In einem sauberen, verschlossenen Behältnis mit etwas Olivenöl bedeckt ist das Pesto im Kühlschrank mehrere Wochen haltbar und du kannst dir den Frühling im Glas länger aufbewahren.

Leckere Hasselback-Kartoffeln mit Bärlauchpesto

Hast du schon mal von Hasselback-Kartoffeln gehört? Oft sagt man auch Fächerkartoffeln dazu. Hasselback-Kartoffeln sind ein simples Wohlfühlgericht, bei dem die Kartoffeln ungeschält eingeschnitten und anschließend im Ofen gebacken zu werden. Sie eigenen sich perfekt als Beilage, machen sich aber auch toll als Hauptgericht und schmecken herrlich mit verschiedensten Dips. In diesem Rezept kombiniere ich die knusprigen Kartoffeln mit aromatisch-würzigem Bärlauchpesto und cremigem Bohnen-Hummus.

Cremig-würzige Bärlauchsuppe

Bärlauchsuppe ist im Frühling ein echter Klassiker. Das Tolle an dieser Bärlauchsuppe ist, dass sie sehr schnell und einfach zubereitet ist und super lecker schmeckt. Zusätzlich macht sie dich frühlingsfit und versorgt dich mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen, denn Bärlauch ist ein echtes Superfood, das dein Immunsystem stärkt und deine Verdauung unterstützt. Die Suppe ist reichhaltig, wärmend und unglaublich gut.

Schnelle, herzhafte Bärlauchfrittata

Eine Frittata ist ein klassisches Pfannengericht, das besonders in Italien beliebt ist und im Original mit Eiern zubereitet wird. Natürlich kann man eine Frittata auch ganz leicht rein pflanzlich zubereiten. Stelle dir eine vegane Frittata wie einen großen, dicken Pfannkuchen vor, in den noch allerhand Gemüse und vor allem gehobelte Kartoffel mit eingebacken werden. Um die Eier für die Frittata-Masse zu ersetzen verwende ich Kichererbsenmehl. Zwar könntest du auch Weizen- oder Dinkelmehl verwenden, jedoch ist Kichererbsenmehl glutenfrei und enthält mehr Eiweiß als vergleichbare glutenhaltige Haushaltsmehle. Da Kichererbsenmehl auch sehr ballaststoffreich ist, machen Gerichte mit Kichererbsenmehl besonders lange angenehm satt. Durch den Bärlauch bekommt diese saftig-leckere Frittata noch einen würzigen Kick.

Selbstgemachte Schupfnudeln mit Bärlauch

Schupfnudeln sind ein Klassiker der österreichischen und süddeutschen Küche. Diese „Fingernudeln“ aus Kartoffelteig mit Grieß kann man vom Geschmack und der Konsistenz her mit italienischen Gnocchi vergleichen. Ähnlich wie diese kann man auch die Schupfnudeln sehr vielfältig zubereiten und kombinieren, zum Beispiel mit sahnigen Saucen, verschiedenen Gemüsesorten oder ganz einfach mit Tomatensauce. Am besten schmecken sie mit kräftigen und herzhaften Geschmacksnuancen. Mit meinem aromatischen Bärlauchpesto und gebratenen Champignons wird daraus schnell das perfekte Wohlfühlessen.

Quinoa-Bärlauch-Buletten

Diese Quinoa-Bärlauch-Buletten mit Avodaco-Joghurt-Dip sind das perfekte, leichte Frühlingsgericht voller Geschmack. Quinoa bringt hier gesunde Abwechslung in die vegane Küche, denn er ist eines der proteinreichsten pflanzlichen Lebensmittel überhaupt und enthält alle neun essenziellen Aminosäuren. Noch dazu sind die kleinen nussigen Körnchen glutenfrei und machen lange satt. Zusammen mit dem cremigen Avocado-Dip sind diese Quinoa-Bärlauch-Buletten ein wahrer Genuss.

Bärlauch-Champignons-Tartelettes

Diese Bärlauch-Champignon-Tartelettes sind nicht nur wunderschön anzusehen, sondern auch geschmacklich ein echter Frühlings-Hit. Außen herrlich kross und innen drin sahnig-herzhaft überzeugen sie auch hartgesottene “vegan-Skeptiker”. Sie passen perfekt in die Frühlingszeit, in der endlich der erste aromatische Bärlauch sprießt. Und da Champignons das ganze Jahr hindurch regional erhältlich sind, haben wir somit ein wunderbar saisonales Gericht. Die Tartelettes schmecken warm wie kalt und du kannst sie auch prima zum Essen unterwegs mitnehmen. Ich finde, sie machen sich auch nicht nur als Hauptspeise sehr gut, sondern sind ein leckerer Frühlings-Happen auf jedem Osterbrunch-Buffet.

Spargel-Bärlauch-Quinotto

Spargel und Bärlauch haben beide ab April Saison – das passt sehr gut, denn die beiden harmonieren auch geschmacklich wunderbar. Ich persönlich bin ja ein ganz besonderer Fan von grünem Spargel. Ich liebe es, dass man ihn nicht schälen muss und er kräftiger und nussiger schmeckt, als der klassische weiße Spargel. Außerdem kann er besonders vielfältig zubereitet werden. Das cremige Quinotto schmeckt einfach toll mit dem aromatisch-würzigen Bärlauch und dem herzhaften grünen Spargel.

Bärlauchravioli mit Zitronenöl & Walnüssen

Ravioli stammen aus Italien und das Wort Ravioli kommt vom italienischen „riavvolgere“, was so viel wie einwickeln oder einpacken bedeutet. Mein Rezept für selbstgemachte Ravioli mit einer Füllung aus Bärlauch und Tofu, garniert mit Walnüssen und Zitronenöl zaubert dir im Handumdrehen Frühlingsgefühle pur auf deinen Teller!

Ich hoffe, meine Sammlung an köstlichen und vielfältigen Rezepten mit Bärlauch hat dich inspiriert und du hast Lust bekommen, das eine oder andere Rezept auszuprobieren. Schreibe mir gerne hier in den Kommentaren, wie dir die Rezepte gelungen sind. Vielleicht hast du ja auch noch weitere Rezept-Ideen mit Bärlauch? Ich freue mich auf jeden Fall, von dir zu hören. Folge mir gerne auch auf Instagram und Facebook, dort findest du wöchentlich neue Ideen und Rezeptinspirationen.

Herzlichst, Lea

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