Lasse uns veganen Kürbiskuchen machen, der super cremig und lecker ist. Mit Kürbis zu backen ist eine richtige Leidenschaft von mir geworden. Kuchen und Cookies werden mit Kürbispüree wunderbar saftig und Kürbis harmoniert geschmacklich einfach perfekt mit Herbstgewürzen wie Muskat, Kardamom, Ingwer, Nelken und Kurkuma. Während ich bislang in meinen veganen Kürbiskuchenrezepten das Kürbispüree immer mit dem Gesamtteig vermischt habe, wollte ich dieses Mal eine herrliche Kürbis-Cremeschicht auf einem lockeren Kuchenboden herstellen. Dafür habe ich eine fluffige Kuchenbasis mit hohem Nussanteil gewählt und als zweite Schicht Ofen-geröstete Kürbisstücke mit Seidentofu, Kurkuma, Muskat, Ahornsirup und Ingwer sämig gemixt. Etwas Speisestärke sorgt für eine gute Bindung und eine großartige Konsistenz, die ein wenig an sahnigen Pudding erinnert. Ein Traum!
Besonders toll ist an diesem Kuchenrezept die Kombination aus saftigem Kuchen und sahnig-cremigem Topping. Während man sich bei vielen Kuchen nach einem Klacks veganer Sahne sehnt, ist die Kombination bei diesem Herbstkuchen bereits perfekt. Mache dir also einen wunderbaren Nachmittag mit heißem Tee, Zimtduft, Kerzenschein und einem Stück dieses herrlichen Kuchens. Oder genieße ihn mit am Wochenende mit Familie und Freunden. Im Kühlschrank abgedeckt aufbewahrt, hält der Kuchen mehrere Tage frisch. Das Rezept ist super einfach und gelingt dir garantiert. Probierst du es aus? Dann freue ich mich schon auf deinen Bericht. Schreibe mir gleich hier in den Kommentaren, auf Facebook oder auf Instagram. Und hast du schon gesehen, dass du jedes Rezept von mir mit Sternchen bewerten kannst? Auch das ist immer ein tolles Feedback für mich. Herzlichst deine Lea.
Einfacher, fluffig-cremiger Kürbiskuchen
Zutaten
Für den Kuchenboden
- 30 g geschrotete Leinsamen*
- 250 g Dinkelmehl (Type 630)
- 120 g gemahlene Mandeln oder Haselnüsse
- 100 g Kokosblütenzucker*
- Eine große Prise frisch aufgeriebene Muskatnuss
- 1-2 TL Zimt
- 1 Prise Salz
- 2 TL Backpulver
- 1 EL Apfelessig oder Zitronensaft
- 100 ml Kokosöl*
- 170 ml Pflanzendrink (z.B. Sojadrink oder Haferdrink)
Für die Kürbisfüllung
- 320 g Hokkaido-Kürbis (mit Schale, entkernt)
- 2 TL Kokosöl + Kokosöl* zum Fetten der Springform
- 1 geh. EL Speisestärke
- 2 TL Zimt
- 1 kl. TL Kurkuma*
- 200 g Seidentofu
- 3 EL Ahornsirup*
- 5-10 g frischer Ingwer
- Optional: 2-3 TL dunkles Mandelmus* zum Garnieren
- Optional: Eine Handvoll Pekannüsse (oder Walnüsse) zum Garnieren
- Optional: 2 TL geschälte Hanfsamen* zum Bestreuen/Garnieren
Anleitungen
- Mit der Vorbereitung der Kürbisschicht des Kuchens beginnen. Dafür den Backofen auf 200 Grad Umluft vorheizen und ein Blech mit Backpapier belegen. Hokkaidokürbis halbieren, entkernen und 300-320 g Hokkaido in Würfel schneiden. Kürbiswürfel mit 2 TL Kokosöl vermischt auf das Backblech geben und bei 200 Grad Umluft rund 15 Minuten backen, bis der Kürbis weich ist.
- Kürbiswürfel mit 1 geh. EL Speisestärke, 1-2 TL Zimt, 1 kl. TL Kurkuma, 200 g Seidentofu, 3 EL Ahornsirup sowie 5-10 g frischem, geschälten Ingwer im Mixer fein cremig pürieren.
- Dann für die untere Kuchenschicht 30 g geschrotete Leinsamen mit 5 EL Wasser verrühren und kurz quellen lassen. 250 g Dinkelmehl in eine Schüssel sieben. Alle weiteren Zutaten für den Teigboden sowie die aufgequollenen geschroteten Leinsamen hinzu geben und zu einem gleichmäßigen Teig verrühren.
- Ofen auf 180 Grad Umluft vorgeheizt lassen (ist ja noch warm vom Kürbis-backen). Springform öffnen, einen Bogen Backpapier über den Boden legen und Springform wieder schließen. Überstehendes Backpapier außen herum mit einer Schere einkürzen. Die Seitenränder der Backform innen leicht mit Öl bepinseln (oder mit Margarine einfetten).
- Den Teig für den Kuchenboden in die Springform streichen.
- Dann das Kürbis-Seidentofu-Püree einfüllen und ebenfalls verstreichen.
- Kuchen bei 180 Grad Umluft rund 30 Minuten backen.
- Kuchen aus dem Ofen holen, kurz abkühlen lassen und mit einem scharfen, dünnen Messer vorsichtig vom Seitenrand der Springform lösen, bevor man die Form öffnet. Zum Garnieren ein wenig dunkles Mandelmus über den Kuchen träufeln, einige Pekannüsse darauf setzen und den Kuchen mit geschälten Hanfsamen garniert servieren.
So kannst du den Herbst so richtig genießen. Alleine die Farbe dieses Kuchens macht einfach gute Laune. Wenn du dann die zarte Cremeschicht im Mund schmelzen lässt und den fluffigen, süßen Kuchenboden dazu genießt, verschwindet sogar der Novemberblues. Zumindest für eine kurze, schöne Zeit. Versprochen.
Darf’s noch ein Stück sein? Trotz seiner cremigen Topping-Schicht, ist der Kuchen wunderbar schnittfest. Abgedeckt kannst du ihn im Kühlschrank mehrere Tage aufbewahren.
Guten Morgen,
da ich keinen Seidentofu zuhause habe, frage ich mich, ob man auch weiße Bohnen verwenden könnte? Wenn ja, in welchem Verhältnis sollte ich den Tofu dann mit den Bohnen ersetzen? Vielen Dank für die Rückinfo. Herzliche Grüße Anja
Hallo, liebe Anja,
bitte entschuldige, dass ich mich erst verzögert und damit in deinem Fall auch sicherlich etwas zu spät zurückmelde. Aufgrund des Tods meines Papas im Dezember ist mein Zeitplan und auch sonst ganz viel in meinem Leben ziemlich durcheinander gerutscht und ich habe viel zu lange die Kommentare auf meinem Blog nicht bearbeitet. Tut mir Leid, Anja. Denn normaler Weise erhältst du hier immer möglichst umgehend Feedback auf deine Fragen. Das wird auch in Zukunft wieder so sein. Zu deiner Frage: Leider kann ich dir nicht ganz einfach sagen, ob man das 1:1 ersetzen kann – einfach, weil ich es selbst noch nicht probiert habe. Ich habe zwar schon einen Käsekuchen mit einer Mischung aus Quarkalternative & Bohnen gemacht und liebe weiße Bohnen auch, um “Sahne-Ersatz” daraus herzustellen, aber für diesen Kuchen bin ich mir nicht ganz sicher, ob das gehen würde. Ich würde zumindest mischen und z.B. 100 g weiße, pürierte Bohnen mit 100 g veganem Joghurt kombinieren und zusätzlich 1 EL Speisestärke mehr hinzufügen. Denn irgendwie benötigt die Füllung auch etwas “Frisches” – so wie man es von Seidentofu, Joghurt oder veganem Quark her kennt. Wie du siehts, müsste man da ein wenig rumprobieren. Einen 1:1-Ersatz würde ich eher nicht wählen. Ich glaube, das währe geschmacklich nicht “frisch” genug. Weißt du, was ich meine?
Sende dir ganz viele liebe Grüße
Deine Lea
Liebe Lea, vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Das macht gar nichts, dass sie etwas verzögert kam und ich möchte Dir auch mein aufrichtiges Mitgefühl zum Tode Deines Vaters aussprechen! Im Gegenteil, ich danke Dir, dass Du Dir trotz dieses traurigen Verlustes die Mühe gemacht hast!
Ich wünsche Dir Trost und alles Gute, herzlichst Anja
Hallo, liebe Anja,
vielen Dank für deine Anteilnahme. Super lieb. Hoffe, du hast den Kürbiskuchen noch zubereiten können und/oder hast auch andere Rezepte vom Blog probiert.
Freue mich, wieder von dir zu hören. Bleib’ gesund.
Herzlichst Lea
Habe ich recht, dass dies ein ziemlich gesunder Kuchen sein wird? Es sieht wirklich gut aus, ich werde es dieses Wochenende ausprobieren.
Viel Spaß beim Ausprobieren!
Sehr leckerer Kuchen, welcher nicht zu süß ist. Ich hatte keinen Seidentofu mehr daheim und hab Sojajoghurt mit etwas mehr Stärke genommen. Tiptop.
Hab durch Vegan Masterclass zu dieser wahnsinnig guten Seite gefunden.
Echt toll aufgebaut dieser Blog und so viele Rezepte mit “einfachen” Zutaten 🙂
Liebe Paloma,
wow, was für ein wunderbares Kompliment!! ich danke dir vielmals. Es ist sooo schön, dass du über die Masterclass ach zu meiner Seite gefunden hast. Wie du vielleicht schon entdeckt hast oder noch sehen wirst, sind meine Rezepte sehr oft ähnlich aufgebaut: Übersichtlich, eher weniger Zutaten, die meist gleichen Gewürze in anderen Kombinationen und gerne mit gesunden Alternativen z.B. zu ungesunden Fetten oder zu viel Gluten und optimiert hinsichtlich Proteinzusammensetzungen. Ich hoffe, dass meine Leser dadurch die Gerichte besonders gut nachkochen können. Wenn du einmal ein gewisses Gewürzsortiment und einen Grundstock an klassischen, gesunden Lebensmitteln zu Hause hast, wirst du nur selten Zutaten auf meinem Blog finden, die irgendwie sehr exotisch oder kompliziert sind. Das hoffe ich zumindest. Denn Kochen soll vor allem auch Spaß machen und ein sinnliches, schönes Erlebnis sein. Mega schön, dass es dir so gefällt! Hoffe, du findest noch ganz viele tolle Inspirationen hier für dich, herzlichst Lea