Zwetschkenkuchen – der perfekte Sommergenuss
Lasse uns einen fruchtigen, schnellen Zwetschkenkuchen backen, der wunderbar saftig wird und einfach lecker schmeckt. Denn im Sommer haben die Zwetschken von Juni bis in den August hinein Saison und lassen allen Kuchenfreunden das Wasser im Mund zusammenlaufen. Aber egal ob pur genossen, im Fruchtsalat, als Marmelade, Kompott oder Mus, Zwetschken bringen Süße und Aroma ins Leben. Da das Fruchtfleisch der Zwetschken auch beim Backen seine Form behält, ist das leckere Steinobst aber vor allem der perfekte Belag für deinen Sommerkuchen. Und dass man diesen ganz einfach auch vegan und sogar noch glutenfrei backen kann, zeige ich dir mit diesem Rezept.
Von Zwetschken, Zwetschgen & Pflaumen
Dass dieser Kuchen sensationell gut schmeckt, steht außer Frage, ob man Zwetschken mit “k” oder “g” schreibt, darf jedoch munter diskutiert werden. Denn beides ist richtig. Es kommt ganz darauf an, in welcher Region du lebst. Während man in Süddeutschland und in Österreich das Steinobst zumeist mit “k” schreibt, wird im Norddeutschen Raum die Variante “Zwetschge” bevorzugt. Wie kennst du sie?
Aber für Verwirrung sorgen nicht nur unterschiedliche Schreibweisen, sondern auch die Unterscheidung von Zwetschken und Pflaumen. Genau genommen sind Zwetschken eine Unterart der Pflaumen. Zwetschgen sind aber etwas länglicher, nicht so rund und immer violett, während Pflaumen auch rötlich, gelb oder leicht grün schimmern können. Zwar eignen sich beide Steinobstsorten für dieses leckere Kuchenrezept, doch das gelbe Fruchtfleisch der Zwetschken ist weniger wasserhaltig als das der Pflaumen und hält beim Backen besser Stand. Der Kuchen wird nicht ganz so stark durchfeuchtet. Das macht Zwetschken zum perfekten Kuchenbelag.
Zwetschkenkuchen mit einem “gesunden Twist”
Und vielleicht kennst du mich ja inzwischen ein bisschen: Ich liebe es, solche Klassiker wie einen Zwetschkenkuchen nicht nur vegan zu backen, sondern auch möglichst mit einem gesunden Twist. Was bedeutet das? Natürlich bleibt ein Kuchen ein Kuchen, jedoch kann man mit einer nachsichtigen Auswahl der Zutaten darauf achten, ihn nicht ganz so fettig, ohne Industriezucker und in diesem Fall auch noch glutenfrei zu backen. Statt klassischem Dinkel- oder Weizenmehl benutze ich gemahlene Haferflocken, proteinhaltiges Buchweizenmehl, gemahlene Mandeln und geschrotete Leinsamen für eine Extra-Portion Omega 3. Der Kuchen wird dadurch aber genauso saftig und herrlich – niemand wir merken, dass dieser Zwetschkenkuchen vegan und glutenfrei ist. Und wusstest du, dass Zwetschken auch besonders gut für eine schöne glänzende Haut und eine gute Sehkraft sind? Ja, denn sie enthalten nicht nur leicht entwässerndes Kalium, viele wichtige B-Vitamine und Antioxidantien, sondern auch jede Menge Vitamin A. Gut für Haut und Augen!
Der Teig schmeckt durch das Buchweizenmehl ganz besonders lecker und harmoniert perfekt mit den zimtigen Zwetschken und der vollen Süße, die diese mitbringen. Als kleines “Highlight” gebe ich auch noch ein bisschen Rohmarzipan als Belag hinzu. Aber das kannst du ganz individuell machen oder auch weglassen. Wie du magst. Aber Marzipan passt geschmacklich einfach fantastisch zu den Zwetschken. Probiere es aus! Ich bin schon ganz gespannt auf dein Feedback. Schreibe mir gerne hier in den Kommentaren, auf Instagram oder Facebook. Ich freu’ mich schon, herzlichst deine Lea.
Veganer und glutenfreier Zwetschkenkuchen
Zutaten
Für den Teigboden
- 30 g geschrotete Leinsamen (dient hier als Ei-Ersatz und Bindemittel, liefert aber auch zusätzlich wertvolle Omega 3 Fettsäuren)
- 150 g Haferflocken (glutenfrei) glutenfrei
- 100 g Buchweizenmehl
- 50 g gemahlene Mandeln oder Haselnüsse
- 90 g Kokosblütenzucker oder feiner Rohrzucker
- 1 TL Zimt
- 1/2 TL Kardamom gemahlen (optional, aber schmeckt hervorragend)
- 1 TL Backpulver
- 1 kl. TL Haushaltsnatron oder etwas mehr Backpulver
- 2 TL Apfelessig oder Zitronensaft
- 250 ml Pflanzendrink z.B. Sojadrink
- 50 ml flüssiges Kokosöl oder flüssige Margarine + etwas Öl zum Fetten der Backform
Für den Belag
- 2 EL gemahlene Mandeln oder gemahlene Haselnüsse
- 25-30 g veganes Rohmarzipan kann auch entfallen, schmeckt aber fantastisch
- 500 g Zwetschken Gewicht mit Stein gewogen
- 4 EL Ahornsirup oder eine andere Süßungsalternative, wie Agavendicksaft oder Dattelsirup
- 1 TL Zimt
- 1 Prise Kardamom optional
- 1 EL Buchweizenkörner optional, aber lecker als gesundes "Crunch" auf dem Topping
Anleitungen
- 30 g geschrotete Leinsamen mit 4 EL Wasser verrühren und fünf Minuten bzw. bis zur Verwendung quellen lassen.
- Ein Blatt Backpapier über den Boden der Springform* (24 cm Durchmesser) spannen, Springform schließen und überstehendes Backpapier außer herum mit einer Schere einkürzen. Die Seitenränder der Springform mit etwas Kokosöl bepinseln oder mit Margarine einfetten.
- 150 g Haferflocken im Mixer zu feinem Mehl schreddern. Haferflockenmehl, eingeweichte geschrotete Leinsamen, 100 g Buchweizenmehl, 50 g gemahlene Mandeln, 90 g Kokosblütenzucker, 1 TL Zimt, 1/2 TL Kardamom und 1 TL Backpulver in einer Schüssel verrühren.
- 1 kl. TL Haushaltsnatron dazu geben und mit 2 TL Apfelssig beträufeln, bis das Natron beginnt zu schäumen (durch die Säure wird es aktiviert). Dann 250 ml Pflanzendrink und 50 ml flüssiges Kokosöl dazu geben und zügig einen gleichmäßigen Teig anrühren.
- Teig in die vorbereitete Backform füllen und verstreichen. Ofen auf 180 Grad Umluft oder 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- 500 g Zwetschken waschen, aufschneiden und entsteinen.
- 2 EL gemahlene Mandeln über den vorbereiteten Kuchenteig streuen. Rohmarzipan mit den Händeln zerbröseln und ebenfalls auf dem Teigboden in der Form verteilen.
- Zwetschken auf den Teig setzen, mit 3-4 EL Ahornsirup beträufeln sowie leicht mit Zimt und ein wenig Kardamom bepudern. Zum Schluss die Buchweizenkörner über die Zwetschken verteilen. Zwischen einzelne Zwetschken kannst du auch noch ein bisschen weiteres Marzipan geben, wenn du magst.
- Kuchen bei 180 Grad Umluft (200 Grad Ober- und Unterhitze) rund 30-35 Minuten backen.
- Kuchen aus dem Ofen holen und 10 Minuten abkühlen lassen. Den Kuchen mit einem dünnen Messer seitlich von der Springform lösen und diese vorsichtig öffnen. Den köstlichen veganen glutenfreien Zwetschkenkuchen am besten noch ofenwarm servieren.
Dazu passt auch veganes Vanilleis oder eine vegane Sahnealternative ganz besonders gut. Der Kuchen hält aber auch mehrere Tage im Kühlschrank . Ich erwärme einzelne Stücke vor dem Servieren dann nochmal kurz im Ofen.
Den “Trick” mit den Buchweizenkörnern als Topping kannst du auch einmal bei anderen Kuchen und bei sonstigem Gebäck anwenden. Denn gerösteter Buchweizen wird knusprig und schmeckt nussig-lecker.
Das Tolle bei Zwetschgen und auch Pflaumen ist, dass sie einen hohen Fruktose-Anteil haben – also von Natur aus sehr süß sind. Durch das Backen karamellisiert diese Süße aus und gibt dem Zwetschgenkuchen seinen einmalig guten Geschmack.
Hallo ich bin Karin,
da ich eine Ernährungsumstellung machen muss bin ich auf dieses Rezept gestoßen, ich habe statt Pflaumen , Äpfel benutzt und mehr Pflanzenmilch ( Mandelmilch ) dazugegeben als angegeben und der Kuchen ist der Hammer ! Danke für diese tollen Rezepte !
Hallo, liebe Karin,
freue mich sehr über dein tolles Feedback. Super, dass der Kuchen so gut gelungen ist und danke für das Aufschreiben deiner Variante. Das ist sicherlich interessant für viele Leser, dass man das Rezept auch ganz einfach etwas abwandeln kann.
Bin gespannt, was du als nächstes ausprobierst,
Herzlichst Lea
Ein sehr leckerer saftiger Kuchen, der super beim Geburtstagskind ankam. Rezept ist einfach und gut umzusetzen, vielen Dank ☺️
Liebe Christiane, freue mich sehr über dieses tolle Feedback. Herzlichen Dank
Liebe Lea,
vielen Dank für das wunderbare Rezept für den veganen Zwetschkenkuchen! Alle meine Kolleginnen und Kollegen aus dem Coworking haben es ausprobiert und waren begeistert. Der Kuchen war nicht nur unglaublich lecker, sondern auch ein richtiger Erfolg. Ich habe das Rezept gleich mit allen geteilt, weil es so gut angekommen ist. Nochmals herzlichen Dank, dass du deine kreativen Ideen mit uns teilst!
Super! Freut mich und lieben Dank für dein Feedback.
Herzlichst Lea
Ich war gar nicht unbedingt auf der Suche nach einer veganen Variante eines Zwetschkenkuchens, aber ich finde die Zutaten einfach super und bin Fan von glutenfrei. Umso begeisterter war ich, dass der Kuchen richtig lecker ist und zudem saftig und fluffig krümelig. 🔝
Hallo Sonja,
das freut mich gleich doppelt! Vielen lieben dank für das tolle Feedback und ich hoffe, du probierst noch weitere Rezepte aus. Ich habe viele glutenfreie Rezepte hier auf dem Blog – du findest sie über den Reiter: Rezepte – Ernährung – glutenfrei!
Viel Spaß beim Ausprobieren, Lea
Hallo liebe Lea,
Ich würde den Kuchen gerne für meine Kollegin backen, sie ist leider gegen Nüsse allergisch. Kann ich die Gemahle Mandeln einfach weglassen? Danke und liebe Grüße 🙂
Hallo Amrei,
lieben Dank für die Nachfrage. Du kannst die gemahlenen Mandeln einfach durch mehr Haferflocken ersetzen. Das klappt auch gut. Oder, du kannst z.B. Erdmandelmehl benutzen. Denn Erdmandel hört sich zwar an, wie einen Nuss, ist aber gluten- und nussfrei (es ist eine Knolle). Aber Erdmandel schmeckt auch leicht nussig und wäre daher hier auch eine gute Alternative. Aber beides geht!
Viele liebe Grüße
Lea
Hallo liebe Lea, könnte man den Kuchen auch mit Ahornsirup statt Kokosblütenzucker süßen und die Flüssigkeitsmenge einfach anpassen? Danke Vorab für deine Mühe 🙂
Hallo Hanna,
das ist ein bisschen schwer zu beantworten, da ich es selbst nicht ausprobiert habe. Feste Süße könnte man sicherlich ganz leicht ersetzen – also z.B. Birkenblütenzucker verwenden. Du kannst es versuchen – ganz sicher bin ich mir aber leider nicht. Würde dann auch mit der Flüssigkeitsmenge ein bisschen variieren.
Sorry, dass ich dir keine konkrete Antwort geben kann.
Viele liebe Grüße
Lea
Meeeeega lecker und so einfach.
Der Kuchen ist der Wahnsinn. Er geht unheimlich schnell, recht gesund für einen Kuchen und ist so saftig. Ich hatte deutlich mehr Zwetschgen und habe die in den Teig reingedrückt, wie bei einem Hefekuchen. Das war sehr gut. Da mein Dattelzucker nach 50g leer war, hatte ich viel weniger Süße, was für uns aber ausreichend ist.
Hallo Helen,
freue mich riesig über dein begeistertes Feedback. So schön zu hören. Danke dafür und genieße die Zwetschgenzeit!
Herzlichst Lea
Ich liebe diesen Kuchen!!! Den gibt es momentan jedes Wochenende 😀 …steht gerade einer im Backofen 😉
Danke für das Rezept!
Hallo Katrin,
lieben dank für dein tolles Feedback. Das freut mich riesig zu hören 🙂
Herzlichst Lea
Richtig lecker! So ein wunderbares Rezept. Der Kuchen wird direkt am Wochenende am Geburtstag erneut gebacken. Vegan und gutenfrei bemerkt keiner. Schmeckt natürlich nicht identisch wie Weißmehl, sondern viel besser und nussiger. Ich danke für dieses wunderbare Rezept! 🙂 Wenn die Zwetschgenzeit irgenwann wieder vorbei ist, werde ich diesen Kuchen auch mit anderem Obst probieren 🙂
Hallo, liebe Alisa,
freue mich riesig über dieses tolle Feedback. Ganz herzlichen dank & viele Grüße aus dem heute leider total verregneten München
Deine Lea
Morgen wird er schon das dritte Mal gebacken. Einfach herrlich dieser Kuchen! 🙂
Hallo Alisa,
das freut mich wirklich sehr. Danke für dieses grandiose Feedback!!
Ganz liebe Grüße
Lea
Liebe Lea, am Samstag hatte ich diesen wunderbaren Kuchen gebacken. Er schmeckt sehr, sehr lecker. Da ich keine kleinere Form habe, habe ich ihn in einer 26cm Form gebacken. Das passt meiner Meinung auch wunderbar, denn für mich hat der Teig so die richtige “Dicke”. Gerade habe ich mir das letzte Stück schmecken lassen und es war nach 2 Tagen immer noch klasse. Überhaupt möchte ich mich an dieser Stelle mal für Deine tollen Rezepte bedanken. Sie sind sehr inspirierend und ich habe schon einige nachgekocht. Alles Liebe
Hallo Ingrid,
wow, vielen Dank für das tolle Kompliment und ich freue mich natürlich riesig, dass der Kuchen so gut gelungen ist. Super, dass der Boden auch in dünner (also in einer größeren Form) gut geworden ist. Das ist immer gut zu wissen. Dann noch ganz viel Freude beim Rezepte-Stöbern & genießen. Spätsommer & Herbst sind ja kulinarisch eh so eine herrliche Zeit!
Viele liebe Grüße
Lea
Ich habe heute das Rezept ausprobiert und der Kuchen ist nicht nur gut gelungen, sondern schmeckt auch einfach wunderbar.
Vielen Dank liebe Lea für das tolle Rezept.
Hallo Isabel,
vielen herzlichen Dank für die liebe Rückmeldung. Freue mich immer riesig, wenn die Kuchen gut gelingen und schmecken! Mir wurde ja Mal gesagt, meine Kuchen seien sehr “rustikal” – damit war gemeint, dass sie nicht so aufwändig seien, sondern mit wenigen Zutaten und “Schi-Schi” gut gelingen… das ist mir immer sehr wichtig. Mega schön, dass du es ausprobiert hast.
Hoffe, ich höre bald wieder von dir.
Ganz viele liebe Grüße
Lea
Danke für das Rezept für den Zwetchgen Kuchen. Wie ihr zu Hause habt in der Zwetchgen Saison guten saftige Kuchen gegessen Ich wohne nun in Florida und träume auf Zwetchgen Kuchen , so wird dergemact für das Wochenende, Ich habe die Pflaumen gefunden hier auf einem Markt. Wo sie her kommen weiß ich nicht, aber danke für das Rezept
Hallo, liebe Kerstin,
wow, das freut mich so zu hören, dass ich dir ein kleines Stück “alte Heimat” oder “Erinnerung” mit diesem Rezept bis ins ferne Florida bringen darf. Ich hoffe, der Kuchen gelingt dir genau so, wie du ihn dir vorgestellt hast.
Lass’ es dir schmecken.
Viele Liebe Grüße
Lea
Liebe Lea, der Kuchen ist direkt beim ersten Mal gelungen kam super bei meiner Freundin an, sie wollte gleich das Rezept haben. Danke für das tolle Rezept!!!
Eine Frage habe ich zum Kokosfett. Woran kann es liegen, dass das beim erhitzen etwas komisch schmeckt, also ein bisschen wie Erbrochenens. Seit mir das mal passiert ist, traue ich mich nicht mehr unraffiniertes Kokosöl zu erhitzen.
Liebe Grüße
Hallo Heide,
lieben Dank für deine Nachricht. Ich freue mich riesig, dass der Kuchen so gut gelungen ist. Bezüglich des Kokofetts: Das dürfte nicht so riechen. Das hatte ich noch nie. Vielleicht war es leider schon “ranzig”?? Ich benutze auch grundsätzlich nur mildes, natives Bio-Kokosöl, das auch so gut wie keinen Kokos-Eigengeschmack mitbringt. Wenn es beim Erhitzen riecht, wie von dir beschrieben, würde ich dieses Fett leider nicht mehr benutzen. Ich denke, es ist irgendwie schlecht geworden. da kann auch schon so ausgeliefert worden sein…
Ich hoffe, du findet noch viele weitere, leckere Rezept-Ideen hier für dich auf dem Blog,
Herzlichst Lea