Mango-Maracuja-Sommertorte

Mein Ex-Mann liebte Mangos. Vor allem zum Frühstück. Ich mag sie. Er war hingegen immer verrückt nach Ihnen. Nun, das ist in unseren nördlichen Breitengraden weder eine besonders günstige noch eine besonders ökologische Essensvorliebe. Doch es ist mir tausendfach lieber als ein Mann, dem es morgens nach Jagdwurst gelüstet. Und da mein Ex-Mann Geburtstag hatte (damals waren wir noch verheiratet), obendrein mit Schnapszahl, musste natürlich eine grandiose Mango-Geburtstags-Sommertorte her. Ich wollte sie schön cremig haben, vanillig und sie sollte uns an das Lieblingseis aus unseren Kindheitstagen erinnern: Cuja Mara Split. Hmmmm…. So, hier ist das vegane Prachtstück nebst Rezept. Wir hatten eine tolle Feier, Happy Birthday – jetzt nicht mehr als Ehepaar, aber dennoch als gute Freunde.

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Mango-Maracuja-Sommertorte

Portionen 0

Zutaten

Für den Tortenboden

  • 100 g Mandelblättchen | wer einen guten Mixer hat, ganz auch ganze weiße Mandeln benutzen bzw. im Mixer pürieren
  • 150 g weiche, entsteinte Datteln 
  • 3 EL Ahornsirup
  • 100 g Kokosraspel
  • 1 TL Vanille gemahlen
  • 1 Prise Salz
  • 20 g gepopptes Amaranth

Für die helle Cashew-Füllung

  • 200 ml Pflanzendrink
  • 400 g Cashewnüsse über Nacht oder mindestens 4 Stunden in Wasser eingeweicht
  • 250 g Seidentofu
  • 3 TL gemahlene Vanille 
  • 2 EL Agavendicksaft 
  • 1,5 TL Agar Agar

Für die Mangofüllung und die Deko

  • 4 Mangos | entspricht etwa 450-500 g Fruchtfleisch
  • Saft von drei Orangen | entspricht etwa 220 ml
  • Saft von 1 Limette
  • Schalenabrieb bzw. Zesten von 2-3 Bio-Limetten
  • 6 Maracujas bzw. Passionsfrüchte
  • 2 EL Agavendicksaft
  • 1 TL Agar Agar
  • Ein halber TL Guarkernmehl | für das Andicken der Glasur bzw. des Fruchttoppings
  • Frische Minze zur Deko

Anleitungen

  • 400 g Cashewnüsse über Nacht oder mindestens 4 Stunden in Wasser einweichen lassen. Vor dem weiteren Verarbeiten Einweichwasser vollständig abgießen.
  • Für den Kuchenboden Mandelblättchen, Datteln, Kokosraspel, Ahornsirup, gemahlene Vanille und eine Prise Salz im Mixer zu einer gleichmäßig klebig-bröseligen Masse vermengen. Tortenboden-Masse anschließend in eine Rührschüssel geben und 20 g gepopptes Amaranth mit den Händen einkneten. Die Masse sollte klebrig-fluffig sein und in etwa so aussehen wie auf dem nachstehenden Foto.
  • Masse in eine Springform geben und am Boden gleichmäßig andrücken. Vor allem darauf achten, dass der Tortenboden gut mit der Springform abschließt.
  • Nun mit den "Füllschichten" weiter machen. Diese werden parallel vorbereitet, erst ganz zum Schluss mit Agar Agar gemischt und dann direkt hintereinander in die Form gegossen.
  • Vier Mangos ohne Schale aufschneiden. Einige Mangostücke zum Garnieren zur Seite legen (siehe Torten-Foto). Das restliche Mangofruchtfleisch gewürfelt in einen Topf geben. Zwei Passionsfrüchte aufschneiden und das gesamte Fruchtfleisch mit Kernen zu den Mangostücken geben. 1 EL Agavendicksaft hinzufügen. Mit dem Saft von 1 Limette und zwei Dritttel des frisch gepressten Orangensafts, also etwa 150 ml, aufkochen und etwa 5 Minuten weich köcheln. Mango-Passionsfrucht Mischung anschließend mit einem Schneidstab zu einer feinen Masse passieren und vom Herd nehmen. Fruchtüpüree etwas auskühlen lassen.
  • Cashewnüsse, 3 TL gemahlene Vanille, 2 EL Agavendicksaft und 250 g Seidentofu in einem leistungsstarken Mixer zu einer fein-cremigen Masse verarbeiten. 200 ml Pflanzendrink in einen Topf geben, 1,5 TL Agar Agar mit einem Schneebesen in den noch kalten Pflanzendrink einrühren und erhitzen. Unter starkem Rühren Pflanzendrink kurz aufkochen lassen und anschließend in den Mixer geben. Masse im Mixer nochmals gut pürieren bzw. gut vermengen.
  • Die Hälfte der Cashewmasse auf den Tortenboden geben. Falls möglich Tortenboden direkt im Anschluss in den Kühlschrank stellen, solange das Fruchtpüree zubereitet wird.
  • Zügig 1 TL Agar Agar in das etwas abgekühlte Fruchtpüree einrühren und dieses kurz erhitzen. Danach die Fruchtmasse in die Springform geben.
  • Kurz warten und anschließend die restliche Cashewmasse in der Springform verteilen. Vor allem an den Rändern gut mit der Form abschließen. Die Torte im Anschluss eine Stunde in den Kühlschrank geben.
  • Für den Tortenguss die restlichen Maracujas halbieren und das Fruchtfleisch durch ein Sieb passieren, so dass die schwarzen Kerne im Sieb zurück bleiben. Den restlichen Orangensaft dazu geben. Mit einem EL Agavendicksaft verrühren und bei Bedarf mit etwas Guarkernmehl andicken.
  • Aber Vorsicht, Guakernmehl dickt sehr stark an, also lieber zuerst etwas weniger als einen halben TL nehmen und bei Bedarf mehr. Sollte das Topping zu dickflüssig werden, kann man es einfach mit etwas Wasser wieder verflüssigen.
  • Torte aus der Springform lösen und auf einen Teller geben. Maracuja-Fruchtsoße unregelmäßig über die Torte verteilen. Mittig einige Stücke Mango auf die Torte drapieren. Wer mag, gibt auch noch zwei Scheiben Limette dazu. Torte mit etwas frischer Minze und dem Abrieb von 2-3 Bio-Limetten dekorieren.
Autor: Lea Green

Mango-Maracuja-Sommertorte

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  1. Liebe Lea,

    als meine Schwester mich mal besuchen kam, brachte sie diese Torte mit – nur hatte sie die Cremefüllung halbiert.
    Wir fanden es auch so cremig genug und es war schön fruchtig.

    Aber das Wichtigste: Sie war lecker,lecker,lecker!

    Also kurzum: EIn voller Erfolg!

    Danke, für deine Rezepte 🙂

    1. Lea Author says:

      TOP! Danke für Dein Feedback <3

  2. Hallöchen,

    ich habe deine Torte nachgebacken. Und war etwas verwirrt.

    Die Zutat “Kokosraspel” taucht zwar in der Zutatenliste für den Boden auf, aber nicht mehr in der Zubereitung. Zum Glück ist es ja aber ganz logisch, sie einfach einzukneten 😉

    Allerdings stimmten bei mir die Mengen vorn und hinten nicht, leider. Scheinbar waren meine Mangos deutlich größer als deine (ich habe aber auch dummerweise vergessen, sie noch mal abzuwiegen, du gibst ja eine ungefähre g Angabe an), denn ich hatte so viel Fruchtmus, dass die Menge von 1 TL Agar-Agar mir extrem wenig erschien. Denn schon für die Nussmasse sollten ja 1,5 Tl verwendet werden. Und von der hatte ich deutlich weniger (weniger als halb so viel!).

    Ich habe also – auf eigenes Bauchgefühl hörend – die Menge auf 2,5 Tl erhöht. Und dennoch ist mein Kuchen überhaupt nicht fest geworden. Auch nicht, obwohl ich ihn 14 Stunden (!!) in der Kühlung hatte. Die Fruchtmasse war so viel, dass ich jetzt noch ein Marmeladeglas voll davon habe, weil ich sonst gar keine Cashewmasse mehr auf den Kuchen hätte schmieren können.

    Aber – und das zählt schließlich – nach einigem Fluchen und 1 Stunde im Gefrierfach sah das Ding hübsch aus, war fest genug zum Anschneiden und schmeckte super 😉

    1. Lea Author says:

      Hallöchen liebe Bianca 😉 Uih, das hört sich nach einem kleinen Küchen-Massacker an…da bin ich aber froh, dass es zum Schluss dann mit viel Nervenstärke doch noch geklappt hat! Puh! Also Du hast völlig Recht, die Kokosraspeln fehlten unten bei der Aufzählung der Zutaten, die in den Boden kommen. Das habe ich jetzt korrigiert! Vielen Dank für Deinen Hinweis und gut, dass Du die da trotzdem reingetan hast. Leider kann ich mir so gar nicht erklären, wie es zu den Mengenunterschieden bei der Mango kommt, denn natürlich sollte man mehr Nuss-Masse (da zwei Schichten) als Mango-Masse (da nur eine Schicht) haben. Da wird beim nächsten Mal wohl nur abwiegen helfen, weil Mangos schon sehr unterschiedlich von der Masse an Fruchtfleisch sein können. Agar Agar hast Du mehr als genug gewählt. Mit über 2 TL kannst Du ne ganze Salatschüssel voll Creme fest kriegen. Hast Du denn, wie im Rezept geschrieben, das Agar Agar jeweils erhitzt??? Das ist nämlich ganz entscheidend wichtig! Man muss Agar Agar immer in die noch warme oder kalte (nicht heiße) Masse einrühren und dann ein Mal aufkochen lassen. Denn Agar Agar geliert nur(!) beim Abkühlen! Ich bin auf jeden Fall froh, dass es trotzdem gemundet hat und ich hoffe, Du versuchst Dich weiter an diesen leckeren Torten!! Ganz liebe Grüße & vielen Dank für Dein ausführliches Feedback, Deine Lea

      1. Hi Lea,

        ja, ich habe das Agar-Agar wie beschrieben erst in die kalte bzw. abgekühlte Masse gegeben und dann aufgekocht. Gibt es denn bei Agar-Agar Qualitätsunterschiede? Oder können äußere Einflüsse (wie Schwüle ja auch bei Sahne manchmal dazu führt, dass sie nicht steif wird) eine Rolle spielen? Oder habe ich vllt. ein gänzlich falsches Produkt verwendet? Ich habe “Agartine” von Ruf genommen, in der Annahme, dass dies identisch ist mit Agar-Agar.

        Ich backe extrem selten und schon vorher nie mit Gelantine und dementsprechend auch jetzt so gut wie nie mit Agar-Agar und habe da echt absolut keine Erfahrungswerte.

        Wie auch immer, letztendlich war sie optisch nett anzusehen, mal was anderes auf dem Büffet und ich einigermaßen stolz, das ich nicht einfach alles in die Tonne gehauen habe 😉

        Ich bleib lieber beim Kochen, glaub ich. Das kann ich nämlich 🙂 Und backen tu ich höchstens noch Muffins oder Kekse. Das krieg ich auch noch hin. Die nächste Torte bestell ich dann einfach bei dir 😉

        1. Lea Author says:

          Hi Bianca 🙂 Du, “Agartine” kenne ich gar nicht. Bloß das klassische Agar Agar… stand da irgendwas zur Art/Menge auf der Verpackung drauf?Ich recherchiere das auch nochmals, weil Agar Agar wirklich ganz, ganz stark fest wird/geliert. Das könnte jedenfalls der Grund gewesen sein 🙂 Aber es gibt ja noch soooo viele andere tolle Rezepte ganz ohne Agar Agar 😉 Hefe ist ja auch so eine Sache zum Beispiel. Das klappt auch nicht immer 100%. Das kann dann zum Beispiel an der Hefe oder der Temperatur außenrum liegen…alles ein bisserl tricky, danke für Deine liebe Rückmeldung, bis bald wieder, Deine Lea

        2. Lea Author says:

          Hi Bianca, habe eben im Internet nochmals recherchiert. Bei Agar Agar reichen für rund 400 ml 1 TL Agar Agar – aber man müsste fast einen gesamten Beutel(!) Agartine nehmen… das ist ja krass! Agar Agar ist also viel viel stärker. Ich würde Dir daher raten, Dir einfach mal Agar Agar zu kaufen. Dann klappt der nächste Kuchen zu 100%. Versprochen! yours Lea

          1. Hi Lea,

            danke für deine Mühe. Na Gott sei Dank bin ich einfach nur zu blöd, um das Richtige zu kaufen! 😉 Das hat man davon, wenn man denk “wird schon das Gleiche sein”. Alles klar, Agar Agar wird demnächst nur noch im Original gekauft. Manchmal ist Geiz eben doch nicht geil (wobei es in meinem Fall nicht mal Geiz war, es gab in dem Moment keine Alternative im Laden).

            Vielen lieben Dank jedenfalls für deine Rückmeldung. Jetzt bin ich optimistisch, dass ich beim nächsten Versuch mehr Glück habe 🙂

            LG
            Bianca

  3. Hallo Lea
    Eine kleine Unklarheit:
    Hier steht “Tipp: Wie Speisestärke, darf Agar Agar nicht in erhitzte Flüssigkeiten gegeben werden, denn dann klumpt es ganz fürchterlich. Agar Agar stets in die kalte Flüssigkeit einrühren und anschließend erhitzen”.
    Bei Erdbeertorte-Rezept steht jedoch:
    “Wenn der Saft heiß ist, 1 TL Agar Agar mit einem Schneebesen kräftig einrühren und das Ganze ein Mal kurz aufkochen lassen”. Kommt Agar-Agar besser in kalte oder warme Flüssigkeit?
    Liebe Grüsse aus Basel
    Zorica

    1. Lea Author says:

      Hi Zorica, vielen Dank – super, dass Du das gesehen hast. Du hast natürlich völlig Recht und ich habe das gleich berichtigt!! Agar Agar sollte man immer zuerst in die noch kalte oder nur lauwarme Flüssigkeit einrühren und erst dann erhitzen, weil sonst klumpt es. Im Fall von der Erdbeertorte wäre das nicht so sehr aufgefallen, weil die Masse ja nochmals in den Mixer kommt, aber ich habe das natürlich berichtigt. Danke Für eine Aufmerksamkeit & Dein Feedback, alles Liebe Lea

  4. Hallo Lea,

    wow, die Torte sieht wirklich fantastisch aus. Die Zubereitung scheint ja ein nicht ganz unkompliziertes Unterfangen gewesen zu sein, aber was tut man nicht alles für den mangoliebenden Göttergatten? 🙂 Da ich ebenfalls eine große Freundin der Südfrucht bin (auch wenn du bezüglich der Problematik schon recht hast, klimafreundlich ist anders…), kommt mir die Torte vielleicht bald ja auch mal auf den Tisch. Bis dahin schmachte ich diese Torte einfach auf den Fotos an 😉

    Alles Liebe
    Natalie

  5. Mmmh…. Die Torte schaut sehr lecker aus, das muss ich unbedingt auch probieren 🙂

  6. Oh, sieht die lecker aus! Perfekt fürs Wochenende…

    Liebe Grüße
    Franziska

    http://www.howbigarethesmallthings.wordpress.com

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