Mangold-Zucchini-Quiche mit Sonnentomaten

Eine herzhafte Gemüse-Quiche ist einfach ein wunderbares Essen. Verschiedene Gemüsesorten, frische Kräuter und Nüsse ermöglichen es, aus dem gleich bleibenden Basisrezept immer wieder neue, leckere Kreationen zu zaubern. Aber lange Zeit habe ich mich nicht ohne die Zutaten Eier und Käse an dieses Gericht herangetraut. Doch siehe da – mit dem Alleskönner Seidentofu und einem zusätzlichen Löffel Hefeflocken gelingt auch die rein vegane Quiche grandios. Und herzhafter Käse weicht einfach nussigen Pinienkernen. Auf Anregung von fleißigen Veggi.es-Leserinnen habe ich in dieser Rezept-Variante sonnenreife Tomaten, Zucchini & herrlich viel Mangold verarbeitet. Ein wenig Lauch und etwas Räuchertofu geben der Quiche den letzten Schliff. Et voilà, ein Spätsommer-Gemüse-Traum zeigt sich im krossen Teiggewand. Guten Appetit!

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Mangold-Zucchini-Quiche mit Sonnentomaten

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Zutaten

Für den Teig

  • 200 g Weizenmehl + Mehl für die Arbeitsfläche | zum Beispiel type 550
  • 100 g Hartweizengrieß
  • 50 g Margarine + etwas mehr zum fetten der Form | zum Beispiel Bio-Alsan
  • 80 ml Pflanzendrink
  • 2 TL Backpulver
  • 1 TL Salz

Für die Füllung

  • Etwas Öl zum Anbraten einiger Zutaten
  • 350 g Mangold | ohne die harten Strunk-Teile blieben aber nur 250 g Mangold zur Verarbeitung über
  • 150 g Zucchini
  • 1 große Zwiebel
  • 1 große Knoblauchzehe
  • Etwa 100 g Lauch
  • 100 g Räuchertofu
  • 275 g Seidentofu
  • 2 EL Sojamehl gemischt mit 4 EL Wasser | ersetzt 2 Eier
  • 1 gehäufter EL Hefeflocken
  • Salz und bunter Pfeffer aus der Mühle
  • Muskatnuss frisch aufgerieben
  • Frische Kräuter nach Belieben, wie z.B. Thymian, Oregano oder einfach etwas "Kräuter der Provence"
  • 3 EL Pinienkerne
  • 2 El Semmelbrösel

Was noch

  • Eine ofenfeste Quiche-Form | meine Quiche-Form hat den Durchmesser 28 cm
  • Zwei lange Streifen Backpapier

Anleitungen

  • Mit der Zubereitung des Teigs beginnen. Dafür alle für den Teig oben aufgelisteten Zutaten, bis auf den Pflanzendrink, in eine große Rührschüssel geben. Am Anfang nur die Hälfte des Pflanzendrinks dazu geben und alles zu einem Teig verkneten.
  • Restlichen Pflanzendrink nach und nach hinzugeben. Teig  auf eine bemehlte Arbeitsfläche nochmals 2-3 Minuten kräftig durchkneten, bis er schön elastisch ist. Teig abgedeckt etwa 20 Minuten ruhen lassen.
  • Während der Teig ruht, können Füllung und Quiche-Form vorbereitet werden.
  • Mangold waschen, die harten Strunkteile entfernen und klein schneiden. Zwiebel und Knoblauchzehe abziehen und würfeln. Die Zucchini waschen, halbieren, das Kerngehäuse entfernen und in kleine Stücke schneiden. Die Tomaten große, dünne Scheiben schneiden. Den Lauch in zarte Ringe schneiden und diese zum Schluss nochmals grob halbieren. 100 g Räuchertofu fein würfeln.
  • 3 EL Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten.
  • 2-3 EL Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel- und Knoblauchstückchen darin kurz glasig werden lassen. Nach 1-2 Minuten den Räuchertofu und die Zucchini dazu geben und etwa 3 Minuten anbraten. Mit Salz und viel buntem Pfeffer würzen.
  • Mangold und Lauchstücke dazu geben. Den Mangold mit frisch aufgeriebener Muskatnuss würzen und zusammen mit dem Lauch. Zutaten nochmals 3-4 Minuten anbraten. 
  • Ofen auf 220 Grad Ober- und Unterhitze oder 200 Grad Umluft vorheizen.
  • Quiche-Form mit Margarine einfetten. Tipp: Von Backpapier zwei etwa 1-1,5 cm breite Steifen abschneiden und über Kreuz in die Quiche-Form legen. So kann man die Quiche nach dem Backen mühelos aus der Quicheform heben, ohne dass diese bricht.
  •  Teig auf einer bemehlten Fläche rund ausrollen, in die gefettete Form geben und die Seiten etwas hochziehen. Den Boden mit einer Gabel gleichmäßig anpieksen und 2 EL Semmelbrösel darauf verteilen. Darauf achten, dass die Backpapier-Streifen seitlich noch zu sehen sind.
  • 2 EL Sojamehl mit 4 EL Wasser in einer Schüssel zu einer sämigen Masse verrühren. Den Seitentofu und einen gehäuften EL Hefeflocken hinzugeben und mit der Sojamasse vermengen. Anschließend die angebratenen Zutaten dazu geben, drei Viertel der Pinienkerne ebenso und alles gut miteinander vermischen. Nochmals etwas pfeffern und salzen und wenn vorhanden, noch ein paar frische gehackte Kräuter oder etwas gerebbelte Kräuter der Provence in die Masse geben.
  • Die Gemüse-Tofu-Masse in die Form füllen, glatt streichen und die Tomatenscheiben gleichmäßig über die Quiche verteilen. Die übrigen gerösteten Pinienkerne über die Quiche streuen.
  • Quiche rund 40-45 Minuten bei 220 Grad Ober- und Unterhitze im Ofen backen. Diese Backzeit kann je nach Ofenart und -alter variieren. Die Quiche ist fertig, wenn der Rand schön kross und braun ist, die Zutaten kompakt gegart aussehen.
Autor: Lea Green

Tipp: Die Quiche nicht sofort aus der Form heben! Die Zutaten müssen sich jetzt erst noch setzen. Bitte mindestens 20 Minuten warten. Dann kann die Quiche an den Backpapier-Streifen aus der Form gehoben werden, ohne dass sie bricht. Zum Rausheben braucht man allerdings noch eine helfende Hand, die man bei so einem leckeren Essen, aber sicherlich problemlos findet.

mangold-Zucchini-Quiche mit Sonnentomaten

Die Quiche mit knackigem Salat als Beilage servieren. Sie kann übrigens wunderbar am darauf folgenden Tag nochmals erwärmt werden. Abgedeckt im Kühlschrank hält die Quiche etwa zwei Tage.

Quiche vegan genießen!

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  1. Liebe Lea,
    der Mangold in meinem Hochbeet ist erntereif und diese Quiche hatte ich noch nicht gemacht (die bunte Mangoldquiche und die aus deinem Buch schon😀).
    Und, wie immer bei deinen Rezepten, gelingsicher und richtig gut!!!!
    Vor allem auch am nächsten Tag , nur nochmal leicht angewärmt, mmhhhhmmm 👍👍.
    Vielen Dank und liebe Grüße
    Martina

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Martina,
      wie schön, von dir zu hören. Das ist echt toll, dass du so einen wunderbaren Garten hast. Das vermisse ich hier in der Stadt schon. Ich bin ja mit (Gemüse-)Gärten aufgewachsen in Bayern und kenne das von früher gut, weiß aber auch, wieviel Arbeit darin steckt. Meine Mama erzählt mir auch immer, was gerade reif ist. Zur Zeit trägt sie ihre Kürbisernte ins Lager und macht auch ganz viel in Einmachgläsern ein. Freue mich, liebe Martine, dass wieder ein Rezept mehr so ein wunderbares Kompliment von dir erhalten hat. Liebe Grüße deine Lea

  2. Hallo Lea, das hört sich mega lecker an und sieht fantastisch aus. Ich habe eine Menge Mangold im Garten und freue mich
    schon sehr darauf dieses Rezept nachzukochen. Eine Frage habe ich dazu: kann ich die vegane Butter durch Öl ersetzen? Wenn ja, kannst du mir sagen wieviel das dann etwa entspricht? Ich mag die veganen Buttervarianten nicht so gerne und würde sie nicht aufbrauchen.
    Danke dir im voraus.
    Viele Grüße. Annett

    1. Lea Author says:

      Hallo Annett,
      danke, dass Du mir schreibst. Ich kann Dein Bedenken oder Deine “Abneigung” gegenüber Margarine gut verstehen. Ich benutze sie auch selten und wenn, dann immer für diese Art von Teig. Das Problem ist, dass ich es selbst noch nicht ausprobiert habe, die Margarine durch Öl zu ersetzen und daher nicht sagen kann, ob das klappt. Wobei es eigentlich schon funktionieren müsste. Ich würde wahrscheinlich Kokosöl/-fett ausprobieren – das ich zuvor im Kühlschrank habe hart werden lassen. Wenn man z.B. Kokosöl benutzen würde, würde ich aber mit einer kleineren Menge anfangen und schauen, wie sich der Teig “so macht” – also nicht gleich die gesamte Menge an Margarine durch Kokosfett ersetzen. Denn ich denke, man benötigt weniger. Mit Sicherheit kann ich Dir das aber leider nicht sagen, da ich selbst damit noch keine Erfahrungen habe. Eine Alternative wäre vielleicht, eine Palmöl-freie Margarine zu kaufen und den Rest einzufrieren. Das hält ja ewig lange und wird nicht schlecht und de back-saison kommt ja schon in ein paar Monaten wieder 🙂
      Ich hoffe, ich konnte Dir trotzdem etwas helfen. Wenn Du Kokosöl ausprobierst und es gelingt, würde ich mich freuen, wenn Du mir dazu hier schreibst. Dann würde ich das Rezept entsprechend im Rezept-Text um diese Alternative erweitern.
      Viele liebe Grüße
      Lea

  3. Hey Lea,
    beim Geburtstag meiner Freundin durfte ich jene tolle Quiche essen, ohne dass ich sie selber gekocht habe. Da der Boden ein etwas anderer war, kann ich nur zur Füllung Rückmeldung geben und muss zugeben, dass sie ziemlich lecker ist. Und den Boden kenn ich ja von anderen Quiches, der schmeckt immer lecker. Also werden die beiden Komponenten zusammen auch super harmonieren. 🙂
    LG,
    Ursula

  4. Wurde anhand der Food-Porn-verdächtigen Bilder umgehend nachgekocht – exakt wie im Rezept – und war eine Fest! Auch der omnivore Freund war begeistert. Tolles Rezept, herzlichen Dank!

    1. Lea Author says:

      Hallo Tina, super klasse, dass das Rezept so gut gelungen ist. Freut mich sehr! Vielleicht magst Du ja auch Mal die Bärlauch-Tartelettes mit Champignons ausprobieren? Die gehen geschmacklich in eine ähnliche Richtung, bringen aber mit dem Bärlauch und dem cremigen Untergrund eine ganz neue Geschmacksvariation mit rein 😉 Viel Spaß und liebe Grüße, Deine Lea

  5. Wurde gestern (leicht abgewandelt, da mit anderem Gemüse und Fertigblätterteig) nachgekocht – super Rezept, danke 🙂

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