Borschtsch – Dieses so wunderbar zu nuschelnde Gericht stammt ursprünglich aus Osteuropa – aus Russland und der Ukraine, wo es noch heute zu den Nationalgerichten zählt. Das Originalrezept kommt allerdings mit Fleischeinlage daher. Dabei schmeckt heißer Borschtsch mit einem Klacks kühlen Zitronen-Sojajoghurt und viel Dill – also vegan – einfach unwiderstehlich. Der erdig und leicht süßliche Geschmack der Roten Bete kommt durch Dill und Joghurt erst richtig gut zur Geltung. Doch Borschtsch ist nicht nur unglaublich lecker & einfach zuzubereiten, sondern vor allem auch sehr gesundheitsfördernd. Mit ihrem hohen Gehalt an Mineralstoffen, wie Kalzium und Magnesium, bei zugleich geringem Fettgehalt und hohem Eiweißanteil, ist Rote Bete der ideale Fitmacher für alle Veggies.
Rote Bete goes Borschtsch
Zutaten
- 3 EL Oliven- oder Rapsöl zum Anbraten
- 100 g Zwiebeln
- 3 frische Rote Bete (ca. 700-900 g)
- 2-3 Möhren | ca. 100-150 g
- 1 kleiner Weißkohl oder Spitzkohl | ca. 80-100 g
- 1 kleine Petersilienwurzel (wenn vorhanden – sie ist kein Muss) | ca. 70 g
- 3 El dunkler Balsamico Essig
- ca. 1,5 Liter Gemüsebrühe
- Saft von 1/2 Bio-Zitrone
- 1-2 EL Agavendicksaft
- Salz, Pfeffer, Petersilie
- Sojajoghurt | als Topping
- 1 Bund Dill
Anleitungen
- Zwiebel und Knoblauch fein Würfeln. Die Schale der Roten Beet mit einem scharfen Messer entfernen und die Knollen in mundgerechte Stücke schneiden. Karotten, Kohl & eventuell eine Petersilienwurzel ebenfalls in kleine Stücke schneiden. Karotten und Petersilienwurzel wasche ich sehr gründlich, da ich sie gerne mit Schale verarbeite.
- In einem Topf Öl erhitzen und Zwiebel mit Knoblauch darin anschwitzen. Die Stücke von Karotten, Kohl & Petersilienwurzel ebenfalls hinzufügen und etwa 4 Minuten mitbraten. Mit Salz und Pfeffer ordentlich würzen. Dann die Rote Bete hinzufügen. Alles kräftig durchmischen und mit Agavendicksaft ca. 3 Minuten karamellisieren lassen. Mit Balsamico Essig ablöschen und mit der Gemüsebrühe auffüllen. Das Ganze kurz stark aufkochen lassen und dann auf niedriger Stufe mindestens 35-45 Minuten vor sich hin köcheln lassen. Mit dem Saft einer halben Zitrone, Salz, Pfeffer und Dill abschmecken.
- Tipp: Direkt nach der Kochzeit werden einige Zutaten, wie etwa der Kohl, die tiefrote Farbe der Bete noch nicht ganz aufgenommen haben. Man sollte die Suppe noch mindestens 2-3 Stunden kalt ziehen oder über Nacht im Kühlschrank stehen lassen. Erst dann hat das gesamte Gericht die tolle satt-rote Farbe der Bete aufgesogen.
- Das Gericht heiß mit einem dicken Klacks Sojajoghurt mit ein paar Spritzern Zitrone anrichten und mit viel Dill bestreuen.
Gerade ausprobiert, schmeckt super klasse!
Ich bin eigentlich kein großer Fan von Weißkohl in Suppen, aber hier passt einfach alles zusammen. (Und ich habe sogar endlich meinen restlichen Kohl und meine letzte Pastinake aufbrauchen können! )
Habe Creme Vega statt Sojajoghurt benutzt.
Einziges Manko: ich glaube nicht, dass die Suppe bis morgen überlebt, um ihre schöne Farbe entgültig entfalten zu können. 😉
Hallo liebe Leonietsche,
vielen Dank für das tolle Feedback. Das freut mich riesig!!! Ich mag das Rezept auch so mega gerne. Damals (als ich das Rezept geschrieben/gekocht habe) habe ich noch nicht so viel Erfahrung mit Roter Bete und Kohl gehabt und ich war auch ganz baff wie mega gut das schmeckt. Und ja, solltest Du doch mal die Suppe über nacht im Kühlschrank lassen – sie wird dann knallrot 🙂
lachend und winkend, Deine Lea
Mega leckeres Rezept 🙂
Was mich aber stört, ist der Hinweis auf Einweghandschuhe und Alufolie wegen der roten Beete – finde ich nicht so nachhaltig. Ich krieg die rote Farbe so gut wie weg und notfalls bleibts halt mal ein Tag rot an der Hand, ist ja nicht schädlich. Ich zieh mir ja auch keine Handschuhe an, nur wenn ich mal Knoblauch schneide oder Zwiebel wegen dem Geruch.
Ansonsten totaaaaal lecker, wird in mein Repertoire mit aufgenommen 🙂
Danke!
Lg Eve
Hallo Eve,
lieben dank für Dein Feedback. Freue mich, dass Dir meine vegane Borschtsch so gut geschmeckt hat. Du hast völlig Recht mit Deinem Hinweis auf Einweghandschuhe und Alufolie. Der Beitrag ist von Anfang 2013. Ich muss zugeben, dass ich in den letzten Jahren erst sehr viel bewusster geworden bin und auch selbst immer mehr versuche unnötigen Müll und Alu zu vermeiden. Da war ich vor 5 Jahren noch nicht so weit und das Thema “Plastik- und Müllvermeidung” mir noch nicht so präsent wie heute. Also “thumbs up” für “zero waste” – Recht hast Du. Werde den Beitrag bei Zeiten noch entsprechend ergänzen/umschreiben.
Herzlichst
Deine Lea
Liebe Lea, ganz köstliches Rezept !! Habe es noch ergänzt mit einem guten Stück Ingwer und etwas Chili … paßt perfekt – statt Petersilienwurzel etwas Lauch… – aber die Grundidee ist einfach fantastisch ,-)
Lieben Gruß, Eva
Hallo Eva,
ach wie schön – noch ein “Borschtsch-Fan”. Ich mag das Rezept ja auch sooo gerne und es passt perfekt in die Winterzeit. Gute Idee mit dem Ingwer!
Herzliche Grüße & danke für das tolle Kompliment!
Deine Lea
Wenn man die ca. Hälfte der Gemüsebrühe noch durch gestückelte Tomaten aus der Dose ersetzt, schmeckt es perfekt! UndAn hat gleichzeitig noch mehr rote Farbe in der Suppe, hihi 🙂 Und in einigen anderen Rezepten sind auch Dosentomaten dabei aufgeführt, sowie Sellerie, was ich auch noch dazu getan hab.
Hi Sherida,
das freut mich zu hören! Vielen lieben Dank für Deinen Variationsvorschlag, der hört sich auch sehr lecker an 🙂 Hoffe, Du findest noch viele schönen weitere Inspirationen hier auf meinem Blog, herzlichst Lea
Einfach nur der absolute Hammer! Ich habe nach einer Seite mit wirklich leckeren veganen Rezepten gesucht und bin direkt auf deine gestoßen. Da ich mit russischen Gerichten von Muttern groß geworden bin, ist mir beim Durchschauen “Rote Bete goes Borschtsch” ins Auge aufgefallen. Also habe ich das mal gekocht. Entschuldige den Ausdruck, aber “Alter Finne”. Schmeckt wie bei Muttern. Ich habe noch zwei mittelgroße Kartoffeln gewürfelt und mit reingepackt. Wahnsinn. Absolut empfehlenswert – schmeckt wie das Original! 🙂 Weiter machen. Großer Daumen hoch! 😉 (Leider funktioniert das Captcha nur mit der Audioversion, nicht mit den Bildern)
Hi Christian,
wow, danke! Ich freue mich natürlich mega, dass Dir das Rezept so gut gelungen ist und es Dir so richtig gut geschmeckt hat. Das ist für mich immer das größte Kompliment und spornt mich an, immer weitere, leckere Rezepte online zu stellen. Vielen Dank für Dein Feedback!! Super und noch viel Saß auf Veggies! Deine Lea
Gutes neues Jahr liebe Lea 🙂
Das neue Jahr habe ich mich mit dem Borschtsch begonnen. Das Rezept ist ein guter Start um mit den wunderbaren Rezepten von dir zu beginnen.
Rote Bete liebe ich und deswegen habe diese oft daheim. Spitzkohl habe ich auch meist da da ich aus dem eigentlich immer deinen hammer leckeren Coleslaw Salat zubereite…aber Coleslaw muss nun warten bis ich wieder einen Spitzkohl daheim habe 😉 dafür gerne für den super leckeren Borschtsch geopfert 😉 Ein super Gericht zur kalten Jahreszeit. War sicherlich nicht das letzte mal dass ich das Rezept gekocht habe 🙂
Freue mich schon auf neue Rezepte von dir Lea. Du bist einfach unglaublich 🙂
Es schneit gerade bei uns, deshalb schicke ich dir hiermit verschneite Grüße
Elke
Hallo Elke,
ein wunderbares Neues Jahr mit viel Gesundheit und schönen persönlichen Momenten wünsche ich Dir! <3
Toll, wieder von Dir zu hören 🙂 Hier in Berlin hat es gestern kurz geschneit, aber es ist nichts davon liegen geblieben, obwohl es draußen frostige -4 Grad hat... brrrr...
Bin gerade in der Planung, was ich wohl dieses Wochenende schönes Koche. Bei den Temperaturen wird es wohl eine cremig-warme Suppe oder ein aromatisches Curry. Mal sehen.
Schicke Dir ganz liebe Grüße
Deine Lea
Sehr leckeres Rezept. Ich habe das ganze Öl frei und mit grossen weissen Bohnen gekocht. Mein Dill ist getrocknet und auch lecker. Anstatt Sojaghurt habe ich Hefeflocken über die Portionen Suppe gestreut. Danke für die Inspiration. Lang lebe Vegan!!!!
Das freut mich Tara, danke für Dein Feedback .-) Herzlichst Lea
Hallo Lea, meinst du das funktioniert auch mit Wirsingkohl? Habe den in meiner Biokiste gehabt und weiß gerade nicht so recht. Mit Spitzkohl fand ich das Borretsch großartig. LG und danke
Hallo Christiane,
sorry, dass ich Dir jetzt erst antworte, aber die “Kommentier-Funktion” war bei mir “kaputt”, das heißt, meine Antworten sind immer verschwunden. Es sind einfach zu viele “Spam-Roboter” unterwegs, die alles kaputt machen… echt ärgerlich 😉 Selbstverständlich kannst Du Borschtsch auch mit Wirsing machen. Das funktioniert wunderbar. natürlich ändert sich der Geschmack ein klein wenig, aber Wirsing passt super dazu! Also, nur ran an die Biokiste… und sorry, dass meine Antwort so verspätet kam ;-)) Herzlichst, Lea
tolles rezept! die rote farbe bekommst du sofort wenn du rote bete saft zum aufgiesen nimmst.
glg.monika
danke, das stimmt 😉 Liebe Grüße Lea
Hey Lea,
eigentlich hatte ich von Roter Bete gerade die Nase voll, da kam eine Freundin der Familie und brachte uns vier Knollen frische Rote Bete aus dem eigenen Garten. Mh, notgedrungen habe ich dann nach einem Rote-Bete-Gericht bei dir gesucht und dann auf Risiko gespielt.
Ich muss zugeben, ich fand, dass das Rezept hier sich jetzt nicht so einladend anhörte und aussah…
allerdings habe ich bei diesem Gericht ganz deutlich gemerkt, dass der erste Eindruck täuschen kann.
Es hat uns allen super geschmeckt; der Essig passt da super zu 🙂
Jetzt kann man mir gerne wieder Rote Bete bringen; ich hätte nichts dagegen das Rezept zu wiederholen 🙂
LG,
Ursula
Das ist so schön zu hören, Ursula… es war übrigens auch Borschtsch, was mich einst dazu gebracht hat, Rote Bete zu lieben… ich mochte die als Kind nämlich gar nicht – ich glaube, das ist nicht ungewöhnlich. Leider verarbeiten hierzulande viele Menschen, die schon gekochte, eingeschweißte Rote Bete, die man überall in den Supermärkten kaufen kann. Die schmeckt ziemlich gruselig, finde ich… aber frisch zubereitet, leicht säuerlich und mit den richtigen Kräutern/Gewürzen, ist Rote Bete wirklich eine Offenbarung 😉 Liebe Grüße Lea
Hallo Lea!
Du hast ganz klasse Rezepte auf deiner Seite. Ich habe gestern Baba Ghanoush gemacht – seeehr lecker. Das Rezept mit Bortsch habe ich gerade eben gefunden und mich gefragt, ob du Kartoffeln und Tomatenmark extra ausgelassen hast? 🙂 Ich komme aus einer russischen Familie und Bortsch kann bei uns praktisch jeder kochen können. Und du hast Recht, üblicherweise wird er auf der Grundlage von Rindfleischbrühe gemacht. Bei uns werden allerdings noch Kartoffeln reingetan und eine extra Zazharka in der Pfanne gemacht: Zwiebeln, Karotten, Rote Beete fein angebraten und mit Tomatenmark reichlich gewürzt und karamellisiert plus etwas Salz. Um es vegetarisch zu kochen, haben wir folgende Reihenfolg e: Gemüsebrühe aufkochen, Kartoffeln und Kohl rein, ca. 10 min später die Zazharka rein, noch mal ca. 10 min auf kleiner Famme. Währenddessen mit einigen ganzen Pfefferkörnern und 2-3 Lorbeerblättern würzen, Salz auch. Und etwas stehen lassen. Fast alle sagen, dass Bortsch erst m nächsten Tag so richtig gut schmeckt, weil er gut durchgezogen ist. 🙂 Das hast du schön in deinem Rezept bestätigt.
Vielleicht hast du ja Lust unsere Variante mal nachzukochen. 😀
Grüße
Ich muss gestehen, ich mag rote Rüben eigentlich überhaupt nicht. Da sie aber immer mal wieder im Biokistl probiere ich schon einige Zeit unterschiedliche Rezepte aus. Und ich muss sagen, mit diesem hier hab ich voll ins Rote getroffen 😉 sooooooo lecker, ein Wahnsinn 🙂 🙂 danke für dieses tolle Rezept!!!
Hallo Iris,
Du, mir ging es früher genauso. Da hab’ ich mir auch immer die Roten Beete Kugelen angeschaut und dachte “Was zur Hölle…?” – mit diesem Borschtsch habe ich mich dann langsam an Rote Bete rangetastet. Heute liebe ich Rote Bete sehr und esse viel davon! Ich kann Dir als Tipp nur sagen, meide auf jeden fall vorgekochte & eingeschweißte Rote Bete – da kann einem nur der Appetit vergehen. Rote Bete muss man immer ganz ganz frisch zubereiten. Außerdem kombiniere ich Rote Bete fast immer mit Zitronensaft. Auch Minze passt wunderbar dazu. Vielleicht magst Du ja in Zukunft mal diesen salat hier probieren: Rote Bete-Birnen-Salat mit Orangen-Minz-Vinaigrette das schmeckt auch fantastisch 😉 ganz liebe Grüße aus Berlin, Lea
Hallo Lea ,
habe dein Borschtsch ausprobiert. Super lecker…
Bin kein voller veganer, die Umsetzung ist im ländlichen Bereich noch etwas schwierig . Vegetarisch geht super…
Herzlichste Grüße Yvonne
Hallo Yvonne,
voll schön, dass Dir die Borschtsch-Suppe so gut schmeckt! Ich kann mir gut vorstellen, dass es am Land durchaus schwierig ist, an die entsprechenden Zutaten zu kommen und für eine vegane Lebensweise auch die nötige Akzeptanz im Umfeld zu finden. Umso toller finde ich, dass Du es versuchst und vegetarische Alternativen ausprobierst. Ganz viel Spaß dabei und ich hoffe, Veggies kann Dich ein wenig inspirieren. Wie Du vielleicht schon bemerkt hast, versuche ich möglichst wenige “Ersatzprodukte” und vorverarbeitete Produkte in meinen Rezepten zu verwenden. Hoffentlich erleichtert Dir es das ein wenig, vegane Alternativen auszuprobieren. Bis bald, liebe Grüße Lea
Hi Lea, das ist ein wahrhaft leckeres Rezept! Es schmeckt am besten am nächsten Tag, wenn es richtig schön durchgezogen ist. Das wird es jetzt öfter geben. Hab vor ein paar Monaten Rote Beete neue entdeckt und bin seitdem süchtig und immer wieder auf der Suche nach Rote Beete Rezepten. Danke dafür!!! LG Claire
Hallo Claire,
schön, dass Du mir geschrieben hast! Ich habe auf meinem Blog auch noch ein tolles Rezept für einen Rote Bete Birnen-Salat mit Orangen-Minz-Vinaigrette Vielleicht hast Du Lust, diesen Salat auch Mal zu probieren – er ist köstlich. Außerdem werde ich schon sehr bald ein neues Rote-Bete-Rezept einstellen, da ich die Knolle auch so gerne mag. Du kannst auf dem Blog auch einfach ins Suchfeld “Rote Bete” eingeben und da wirst Du noch mehr Rezepte finden! Thanks for stopping by, liebe Grüße Deine Lea
Hi Lea, ja der Salat lacht mich immer an wenn ich durch deine Rezepte stöbere. Ich glaub den muss ich echt mal probieren…Ich lass dich dann wissen, wie er war. Aber ich denke der wird auch sehr sehr lecker sein….bis bald:-D
Genial! Mein Papa hat früher immer sehr fleischlastig Bortschtsch gekocht & ich hab es geliebt. Jetzt, ohne Fleisch, lieb ich es fast noch mehr. Danke für das Rezept 🙂
Hey Josefine, das freut mich total! Ich hoffe, Du findest auf meinem Blog auch noch weitere Rezepte, die Dir Spaß machen und gut schmecken. Bis bald, freue mich wieder von Dir zu hören. 🙂 Alles Liebe Lea