Suppen aller Art sind natürlich vorrangig in kühleren Jahreszeiten beliebt. Im Sommer kommen hingegen eher Melonen- und Gurkenkaltschalen oder Gazpacho auf den Tisch. Doch nicht jedermann ist ein Freund kalter Suppen. Wie gut also, dass diese herrlich aromatische Tomaten-Sellerie-Suppe einfach zu jeder Jahreszeit und ganz besonders im Sommer schmeckt. Man kann sie heiß wie kühl servieren. Die saftig-fruchtigen Tomaten und der herbe Geschmack des Staudensellerie machen diese Suppe zu einem köstlichen Genuss. Ich koche sie außerdem so gerne, weil sie im Handumdrehen fertig ist und man mit jedem Löffel schmeckt, dass hier nichts außer Natur pur drin steckt. Ein krosses Baguette dazu, vielleicht ein paar Oliven oder Antipasti – fertig ist das perfekte Sommer-Schlemmer-Essen.
Schnelle, fruchtige Tomaten-Sellerie-Suppe
Zutaten
- 3 EL Olivenöl
- 2 (rote) Zwiebeln | ca. 150 g
- 1 kg Tomaten
- 1 kleiner Staudensellerie | 5 Stangen für die Suppe, weitere 4 zur Dekoration
- 800 ml Gemüsebrühe
- 1 EL Agavendicksaft
- 2 EL dunkler Balsamico Essig
- 1 TL Soja Soße | kann für eine sojafreie Variante einfach entfallen
- 4-5 EL Tomatenmark
- Ein Schuss Rotwein zum Ablöschen | kann durch 50 ml zusätzliche Brühe ersetzt werden
- Ein kleiner Zweig Rosmarin
- Wer mag: 3 EL Hafercuisine oder eine andere Pflanzen Cuisine | für noch mehr Cremigkeit
- 1 TL Kräuter der Provence gerebbelt | wahlweise frische Kräuter, wie Oregano, Thymian & Rosmarin
- 1 EL Paprikapulver süß
- Salz und Pfeffer
Anleitungen
- 5 Selleriestangen etwas einkürzen, harte Stellen entfernen und Blattgrün weitgehend zur Seite stellen. Selleriestangen klein schneiden.
- Tomaten waschen, halbieren und den Strunk keilförmig ausschneiden. Tomaten achteln. Zwiebeln und Knoblauch abziehen. Beides in feine Würfel schneiden.
- 800 ml Gemüsebrühe bereit stellen.
- Olivenöl in einem Topf erhitzen. Zwiebel- und Knoblauchwürfel 3-4 Minuten anbraten und mit Balsamico Essig ablöschen. 4-5 EL Tomatenmark darin anrösten. Tomaten- und Selleriestücke hinzu geben. Alles zusammen nochmals kräftig anbraten und mit ein wenig Agavendicksaft karamellisieren lassen. Mit einem Schuss Rotwein bzw. Gemüsebrühe ablöschen. Das Ganze anschließend mit 600 ml Brühe aufkochen lassen. Lorbeerblätter und Rosmarinzweig in die Suppe geben und anschließend auf mittlerer Hitze 15-20 Minuten bei leicht gekipptem Deckel köcheln lassen.
- Rosmarinzweig und Lorbeerblätter entfernen, restliche Brühe zur Suppe geben und diese mit einem Schneidstab so lange pürieren, bis sie eine sämige, feine Konsistenz hat. Suppe mit Kräutern der Provence, Paprikapulver, Salz und Pfeffer würzen. Anschließend mit ein klein wenig Soja Soße und etwas Agavendicksaft abschmecken.
- Wer möchte, rührt noch etwas Hafer Cuisine oder eine andere Pflanzencuisine für noch mehr Cremigkeit ein. Suppe zum Schluss nochmals 10 Minuten bei geringer Hitze ziehen lassen. Abschließend nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Etwas Selleriegrün klein hacken. Suppe in vertieften Tellern anrichten, mit gehacktem Sellerie und viel frisch gemahlenem Pfeffer bestreuen. Suppe mit jeweils einer kleinen, jungen Selleriestange zum Knabbern servieren.
Dazu passt hervorragend frisches Baguette.
Die suppe ist der Wahnsinn. Vor einigen Jahren das erste Mal nachgekocht. Seitdem gibt es sie immer wieder mal. Selten so eine gute leckere gesunde Suppe gegessen. Wir verfeinern sie noch etwas mit chilli dann hat sie noch ein wenig Schärfe
Danke für das Rezept!
Hallo Meri,
yippieh – noch ein weiterer fan dieser einfachen aber so köstlichen Tomaten-Sommersuppe. Ich bin mega happy, so viele tolle Kommentare zu dieser Suppe zu bekommen und freue mich, dass Du sie für Dich entdeckt hast!
Viele Grüße aus der Berliner Sommer-Sonne,
Deine Lea
Die Suppe ist so verdammt lecker und so schnell alle Wahnsinn ist eine meiner lieblingssuppe geworden danke für das Rezept gibt es öfters bei uns
Hallo Antje,
ach wie schön, dass es so gut geschmeckt hat. Ich bin immer wieder begeistert, wie viele Fans diese eigentlich so einfache Suppe hat. Aber vielleicht ist genau DAS ihr Geheimnis: man braucht nicht viel “Brumborium”/Gedöns für richtig leckeres Essen, sondern nur richtig gute, frische und naturbelassene Zutaten.
Lieben Dank & hab’ noch eine schöne Vorweihnachtszeit,
herzlichst Lea
Boah ist die Lecker!!!
Vielen Dank für das tolle Rezept!
Eigentlich mag ich Sellerie überhaupt nicht und würde ihn niemals kaufen. Dieser sollte aber weggeschmissen werden und kam somit aus Mitleid zu mir und in diese Suppe. Was soll ich sagen? Einfach köstlich. Bin ab jetzt Selleriefan. Danke fürs Augenöffnen und Näherbringen dieses bisher ungeliebten Gemüses 🙂 Wer weiß was man damit noch leckeres anstellen kann… Hätte für mich sogar noch mehr rein gekonnt. Bin auf Nummer sicher gegangen und hab die Tomaten gehäutet. Den Sellerie hab ich mit der Mandoline gehobelt damit keine Fäden zu schmecken sind. War super cremig und aromatisch.
Hallo Stella,
was für ein tolles Feedback! Vielen lieben Dank. Freue mich riesig, dass ich Dir Staudensellerie schmackhaft machen konnte. Ich benutze Staudensellerie sehr viel in meiner Küche. Denn ich finde, er hat ein tolles Aroma und gibt veganen Gerichten etwas deftiges und herzhaftes. Klein geschnitten gebe ich Sellerie daher z.B. auch in Currys, Tomatensoßen (für Pasta), Eintöpfe, Quiches aber auch zu Rühr-Tofu oder in Gerichte mit Kokosmilch.
Viel Spaß beim weiteren Entdecken – herzlichst Deine Lea
Bei mir wurde die Suppe auch nach langem pürieren nicht richtig cremig. Der Sellerie hat ganz kleine Stückchen hinterlassen, die sich nicht ganz pürieren liessen. Auch die Tomatenschalen blieben z.T. noch ganz. Geschmacklich fand ich die Suppe aber sehr gut.
Hallo Lila,
freue mich, dass Dir die Suppe so gut geschmeckt hat. Kleiner Tipp: Die Zutaten einfach noch etwas länger einköcheln lassen, dann kann man sie besser pürieren. Falls das nicht so gut klappt, kannst du die Suppe zum Schluss auch einfach nochmals durch ein Sieb passieren, dann sollten keine Tomaten-Häutchen oder kleinere Selleriestücke mehr in der Suppe sein. Falls Du die Suppe cremiger haben möchtest, kannst du einfach etwas Soja Cuisine oder eine andere Pflanzen Cuisine zufügen. Dann wird sie “sahniger” – ganz wie Du magst.
Herzliche Grüße
Lea
Und weiter gehts…
Ja, die Suppe ist einfach aber lecker, meiner Schwester hat sie sogar sehr gut geschmeckt und sie konnte sich die Woche noch über eine zweite Portion davon freuen. Und dabei mag sie eigentlich keinen Sellerie 😉
Ich hab mir glaub ich beim Abschmecken ein wenig die Zunge verbrannt gehabt, ich konnte den Geschmack nicht so differenziert wahrnehmen, was also für ein zweites Kochen spricht, besonders da Tomatensuppe im Sommer mit richtig reifen Tomaten immer ein Gedicht ist.
Jetzt fehlt nur das passende Wetter dazu, gerade regnet es bei uns 🙁
Trotzdem sonnige Grüße 🙂
LG,
Ursula
Hallo Lea,
diese Suppe ist der absolute KNALLER !!!! Woaaaaaa, ist die GEIL !!! Ich koche sie jetzt schon zum 4. Mal innerhalb kürzester Zeit. Warum, zum Henker, bekommt man in keinem Restaurant der Welt so eine Hammerwahnsinnsgeile Suppe?
Kein Problem, ich werd mein eigenes Restaurant und schmeiß mich gleich an die nächste Portion – yihaaaa !!!
Danke dafür und für viele andere sauleckere Rezepte und wunderschöne Fotos
Hallo Helene, dieser Komemntar hat mir ein breites Lächeln auf’s Gesicht gezaubert! Vielen Dank, ich bin begeistert, dass Du begeistert bist 🙂 zuwink Lea
Schönes Rezept.
Aber mir hat da noch irgendwie etwas gefehlt.
Daher habe ich noch ne gute handvoll rote Linsen in die (fertige) Suppe geworfen.
Wenig später: noch leckerer!
Ich war anfangs wirklich skeptisch, ob ich eine leckere Tomatensuppe hinbekomme und es nicht einfach nur fad schmeckt. Und ich muss sagen, die Suppe war absolut lecker und kein bisschen fad! Dabei gab es selbst gebackenes Zucchinibrot.
Da meine Tomaten recht saftig waren, habe ich 300 ml weniger Flüssigkeit verwendet. Gekocht hab ich die Suppe im Thermomix.
LG Heike
Hallo Heike, super, dass es so gut geklappt hat! Ist ja im Moment auch DIE TOMATENZEIT! Herrlich, oder? Im Moment sind Tomaten so fruchtig und aromatisch… Das selbst gebackene Zucchini-Brot hört sich auch lecker an? Wie hast Du das gemacht? Liebe Grüße Lea
Hallo Lea, für das Zucchinibrot habe ich
250 g geraspelte Zucchini
140 g Wasser
1/2 Würfel Hefe
100 g Roggenmehl 1050
100 g Dinkelmehl 630
250 g Weizenmehl 405
1 TL Salz
zu einem Teig geknetet. 40 Minuten gehen lassen, zu einem Laib geformt und im vorgeheiztem Backofen bei 200°C 30 Minuten gebacken.
Wirklich sehr, sehr lecker!
Vielen lieben Dank für das Rezept!
Mhhh die sieht total gut aus, Lea! Macht sofort Lust loszuessen…
Liebe Grüße
Franziska
http://www.howbigarethesmallthings.wordpress.com