So schnell und einfach machst du Chili sin Carne
Mein veganes Chili hat noch jeden überzeugt. Wer nicht weiß, dass hier kein Hackfleisch, sondern Soja-Granulat bzw. “texturiertes Soja” verarbeitet wurde, wird dies nicht bemerken. Dafür sorgen Paprika, Tomaten, Bohnen, Mais und tolle Gewürze. Das Chili ist extrem lecker, schön scharf und besonders einfach zuzubereiten. Darüber hinaus lässt es sich gut einige Tage im Kühlschrank aufbewahren oder mit ins Büro nehmen, wo die lieben Kollegen schon drauf lauern. Verfeinert wird das Chili mit Sojajoghurt-Zitronen Dip, Petersilie und natürlich sch….aaarfem Chili.
Texturiertes Soja – toller Fleischersatz für dein Chili sin Carne
Vielleicht hast du schon mal was von „Sojaschnetzel“ oder „texturiertem Soja“ gehört – das klingt erstmal ganz schön technisch, ist aber eigentlich ein ziemlich einfaches und praktisches veganes Produkt. Denn es lässt sich ganz leicht zubereiten und hält ewig im Vorratsschrank. Texturiertes Soja besteht nämlich aus entfettetem Sojamehl, das unter Druck erhitzt und dann getrocknet wird. Klingt nicht gerade nach Comfort Food – das Ergebnis ist aber genial, wenn du auf der Suche nach einer rein pflanzlichen Alternative zu Hackfleisch bist. Denn die kleinen Sojastücke nehmen Aromen besonders gut an, geben deinem Chili eine tolle Textur und sind obendrein reich an Eiweiß. Genau das macht sie so ideal für Chili sin Carne: Du bekommst diese herzhafte, würzige Tiefe, die man sonst mit Fleisch verbindet – aber rein pflanzlich, ballaststoffreich und proteinreich noch dazu. Die kleinen Sojaschnetzel bekommst du inzwischen in fast jedem gut sortierten Supermarkt, in großen Drogerieketten und natürlich im Bioladen.
Noch mehr Ideen mit texturiertem Soja – nicht nur für Chili sin Carne
Je nachdem, was du kochen möchtest, gibt’s texturiertes Soja übrigens in verschiedenen Größen – von fein wie Hack bis hin zu größeren Stücken, die sich wunderbar anbraten oder schmoren lassen. Für das Chili sin Carne verwende ich gern die kleinen Sojaschnetzel, aber es lohnt sich total, auch mal die anderen Varianten auszuprobieren. Wie wär’s zum Beispiel mit einer bunten Gemüsepfanne mit gebratenen Sojastreifen? Oder einem herzhaften Schmorgulasch mit Kartoffel-Wedges? Für gefüllten Kohlrabi, sahnige Sojahack-Lauchsuppe oder sommerliche Rondini eignen sich die feinen Schnetzelchen ganz besonders. Schau dich einfach um – ich hab dir die passenden Rezepte im Beitrag verlinkt.
So einfach bereitest du dein Chili sin Carne zu
Jetzt, wo du weißt, warum texturiertes Soja der perfekte Fleischersatz ist, wird’s Zeit, den Kochlöffel zu schwingen! Mein Chili sin Carne ist super einfach gemacht, wärmt von innen und lässt sich wunderbar vorbereiten. Ob fürs gemütliche Abendessen oder zum Meal Prep für die Woche – dieses Rezept passt immer. Und das Beste: Du brauchst nur ein paar Zutaten und keine fancy Kochskills. Los geht’s!

Chili sin Carne
Zutaten
- 50 g Sojaschnetzel bzw. feines Soja-Granulat (texturiertes Soja)
- 250 ml 100 ml Gemüsebrühe für die Vorbereitung der Sojaschnetzel + 150 ml Gemüsebrühe für das Chili
- 1 große Zwiebel ca. 80-100 g
- 80-100 g Knollensellerie ist optional, aber schmeckt sehr gut und gibt dem Chili eine schöne Textur
- 1 Paprika, rot
- 0,5 Paprika, gelb
- 3 EL Pflanzenöl zum Anbraten
- 250 g Tomaten, gestückelte im eigenen Saft
- 1-2 EL Tomatenmark
- 1 EL Parikapulver, edelsüß
- 0,5 EL Paprikapulver, scharf
- 250 g Kidneybohnen
- 80-100 g Mais
- 1 Schuss Rotwein das ist optional, kann entfallen
- 1/2 Bund Petersilie, frisch
- 1 Prise Salz
- 1 frische Chili Menge je nach individuellem Schärfe-Empfinden
- 4 EL Sojajoghurt ungesüßt
- 1 EL Zitronensaft
- Vegane Taco-Chips ca. 8 Stück pro Portion
Anleitungen
- Mit der Vorbereitung des Soja-Granulats beginnen. Dafür 100 ml Gemüsebrühe erhitzen. Das Soja-Granulat in ein Sieb geben und gründlich spülen, bis das Wasser ganz klar bleibt. Das gewaschene Soja-Granulat in die kochende Brühe geben, kurz aufkochen lassen und dann den Herd ausstellen. Das Soja-Granulat in der heißen Brühe bei geschlossenem Topfdeckel ziehen lassen.
- Eine Zwiebel abziehen und in feine Würfel schneiden. Sellerie entrinden und würfeln. Paprika waschen, entkernen und klein schneiden.
- Zwiebelstücke in einem großen Topf in heißem Pflanzenöl glasig dünsten. Das Soja-Granulat hinzugeben, umrühren und kurz mit anbraten. Gleich darauf die Selleriestückchen hinzugeben und weiter braten. Zutaten mit 1-2 EL Tomatenmark und etwas Agavendicksaft karamellisieren lassen. Mit einem Schuss Rotwein oder gleich mit 100 ml Brühe ablöschen.
- Die Tomaten- und Paprikastücke sowie das süße und scharfe Paprikapulver hinzugeben. Das Chili auf mittlerer Hitze ca. 10 Minuten leise vor sich hin köcheln lassen.
- Die Kidneybohnen und den Mais kurz mit Wasser spülen und in das Chili geben. Chili nochmals aufkochen lassen. Zum Schluss gehackte Petersilie sowie frische Chilischote in Röllchen nach Belieben hinzu geben. Ich würze das Chili gerne auch noch zusätzlich mit etwas grobem Chilipulver.
- Damit das Chili perfekt ist, sollte es auf ganz kleiner Hitze noch etwa 15-20 Minuten vor sich hin köcheln bzw. gut durchziehen. Chili mit der restlichen Gemüsebrühe oder Wasser beliebig strecken.
- Zwischenzeitlich 4 EL Sojajoghurt mit 1 EL Zitronensaft, Salz und Pfeffer mischen.
- Das Chili heiß mit Sojajoghurt und frischer Petersilie garnieren und mit knackigen Taco-Chips servieren.