Heute machen wir eine fruchtig-spritzige Rhababerschorle ganz einfach selbst.
Das Wort Rhabarber entstammt übrigens den lateinischen Wörtern rheum für Wurzel und barbarus für fremd. Die fremdartige Wurzel von einst ist heute, gerade im Frühling, allerorts gegenwärtig: zwar weniger als Wurzel sondern vielmehr die säuerlichen Stängel des Rhabarber haben es in unsere Kuchen, unser Kompott und unsere Marmeladen geschafft. Ursprünglich stammt der Rhabarber übrigens aus der Himalajaregion und begann erst Mitte des 16. Jahrhunderts seinen Siegeszug über Russland in Richtung Europa. Hier angekommen und fest verwurzelt, ist der säuerlich-frische Geschmack gerade in den ersten warmen Frühlingstagen einfach der Hit. Als ich neulich bei schönstem Frühlingswetter in einem lauschigen Ausfluglokal am Wannsee auf einer Schiefertafel las “Heute frische Rhabarberschorle”, hat es mich nicht mehr losgelassen. Hier also das schnelle und wirklich einfache Rezept für feinen Rhabarber Sirup, der die Grundlage für eine fruchtig-spritzige Rhabarber Schorle ist. Wohl bekomm’s!
Spritzig-frische Rhabarberschorle
Zutaten
- 1 kg Rhabarber
- 50 g frischer Ingwer
- 150 g Zucker
- Saft einer Zitrone
Anleitungen
- Den Rhabarber waschen, putzen und in kleine Stücke schneiden.
- Ingwer schälen, klein schneiden und zusammen mit dem Rhabarber, dem Zucker und Zitronensaft ein Mal stark aufkochen und dann noch circa 15-20 Minuten köcheln lassen. Sollte sich zu wenig Flüssigkeit bilden, 1-2 EL Wasser nachgießen. Je länger man einköchelt, desto intensiver der Sirup.
- Der Rhabarber verkocht zu einer breiigen Masse. Diese dann durch ein sehr feines Sieb oder ein Siebtuch abtropfen lassen bzw. mit dem Löffel den Sirup durch das Sieb drücken.
- Das sollte in etwa 300 ml reinen Sirup geben, der sich im Kühlschrank mindestens 2-3 Wochen hält, aber nie so lange dort bleibt. Den Sirup mit spritzigem, also Kohlensäure-haltigem Mineralwasser, aufgießen. Ich mische im ca. Verhältnis 1:7 weil ich es nicht so süß mag, aber da sind die Geschmäcker sicherlich sehr unterschiedlich.
Super lecker, der absolute Durstlöscher. So einfach und schnell gemacht.
Herzlichen Dank für das tolle Rezept 🌸
Hey Lea,
die Schorle durfte ich am Wochenende bei meiner Schwester probieren und wurde durch die Geschmackskombination an das leckere Rezept der Rhabarberfruchtstücke erinnert 😉
Die Kombi ist gut.
LG,
Ursula
Hallo!
Kann ich den Sirup auch mit Agavendicksaft zubereiten?
Liebe Grüße
Hallo Vervaine,
ich fürchte, dass Agavensirup nicht genügend karamellisiert und der Sirup zu flüssig bleibt. Eventuell findest Du im Internet weitere Sirup-Varianten mit Agavendicksaft, aber ich würde Dir bei meinem Rezept raten, es mit Zucker/feinem Rohrzucker zu machen. Liebe Grüße Lea
Ok, Danke!
Werde es dann mit Zucker machen.
Wir vermeiden momentan Industriezucker und Weismehl, aber den Sirup trinkt man ja nicht literweise.
Deine Blog ist einfach fantastisch!
Die Bilder sind so ansprechend und die Rezepte, die ich schon probiert habe, waren alle unglaublich lecker!
Leider komme ich in der Woche nicht so oft zum kochen, aber ich habe mittlerweile meine Schwiegermutter so weit, das sie sich Deinen Blog auch anschaut!
Sie kocht unter der Woche öfters für meine Familie und mich.
Freue mich auch schon sehr auf Dein Kochbuch und habe Deinen Blog extra auf der Startseite meines Handys verlinkt.
Freue mich weiterhin darauf neue Köstlichkeiten von Dir auszuprobieren!
Liebe Grüße aus dem Saarland!
Hi Vervaine,
das ist ja ein tolles Kompliment. Das freut mich natürlich sehr – Jippieh! Ich hab’ auch schon zwei traumhafte, neue Rezepte auf Lager, die ich diese und kommende Woche poste…es bleibt also spannend. Herzliche Grüße Lea