Steckrübenrösti mit veganem Kräuterquark

Ein frischer, cremiger Kräuterquark ist etwas, auf das ich auch in meinem veganen Leben nicht verzichten möchte. Zum Glück braucht man dazu keine teuren veganen Fertigprodukte. Man kann den Quark aus Sojajoghurt ganz einfach selbst herstellen. Dafür muss der Sojajoghurt abtropfen. Eine Technik, mit der man sich als Veganer vertraut machen sollte, denn es lohnt sich. Ich zeige Euch, wie’s geht! Zum frischen Kräuterquark habe ich mir saisonale Rübenrösti gemacht, die herrlich knusprig geworden sind.

Steckrübenrösti und veganer Kräuterquark

Also, worauf wartet Ihr. Los geht’s.

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Steckrübenrösti mit veganem Kräuterquark

Portionen 4
Vorbereitungszeit 25 Minuten
Gesamtzeit 25 Minuten

Zutaten

Zutaten für 2-3 Personen

  • Reichlich Pflanzenöl zum Anbraten der Rösti
  • 60 g Zwiebeln
  • ca. 400 g Steckrübe
  • 500 g festkochende Kartoffeln
  • Ein kleines Bund Petersilie
  • 2 EL Kichererbsenmehl
  • 1 EL Kartoffelmehl
  • Meersalz
  • Schwarzer, grober Pfeffer
  • 1 EL süßes Paprikapulver
  • 1 TL gemahlener Kümmel
  • 1 gestr. TL Kreuzkümmel

Für den veganen Kräuterquark | 2-3 Portionen

  • 380 g Sojajoghurt (300 g zum Abtropfen/wird im Rezept erläutert) | ich benutze den Naturjoghurt der Firma Sojade
  • 60 g Salatgurke
  • Blätter von ca. 8 Stängeln Petersilie
  • Ein Bund Schnittlauch
  • 2 EL Zitronensaft
  • Etwas Salz und Pfeffer
  • 2 EL Lake von Sauren Gurken
  • Ein halbes Beet Rettichsprossen
Tipp: Man kann natürlich ganz individuell die Kräuter für den Quark zusammen stellen. Auch Kerbel oder Dill schmecken herrlich. Da könnt Ihr Kräuter kombinieren wie Ihr wollt.
Da die Herstellung des veganen Kräuterquarks mit dem Abtropfen von Joghurt einher geht, möchte ich mit diesem Arbeitsschritt beginnen. Den Sojajoghurt sollte man am Vortag zum Abtropfen ansetzen. Denn damit Sojajoghurt eine quarkähnliche Konsistenz erhält, muss ihm Flüssigkeit entzogen werden. Ich habe mir das früher recht kompliziert und langwierig vorgestellt, aber es ist eigentlich ganz einfach.

Anleitungen

  • Wenn der Sojajoghurt abgetropft ist, die Masse mit dem Löffel aus dem Caféfilter in eine Schüssel geben.
  • Für den Kräuterquark wird der abgetropfte Joghurt mit 80 g "normalem" Sojajoghurt vermischt. Nun hat er die perfekte Konsistenz. Ein Stück Salatgurke entkernen und die Gurke fein aufreiben. Die Gurkenraspeln in den "Quark" geben. Nun kommen noch 2 EL Gurken-Lake und etwa 2 EL Zitronensaft hinzu. Man kann natürlich beliebige Gartenkräuter verwenden. Ich habe ganz klassisch Petersilie gehackt, Schnittlauchröllchen geschnitten und beides mit einem halben Beet Rettichsprossen in den veganen Quark gemischt. Das Ganze dann mit Salz und etwas Pfeffer würzen und gegeben Falls nochmals mit Gurkenwasser abschmecken. Den Quark mit Kräutern bestreut servieren.
  • Nun zu den Steckrübenrösti. Für die Rösti werden Steckrübe und Kartoffeln geschält. Dann alle Knollen mit einer Küchenrappe in feine Raspeln reiben.
  • Die Steckrüben- und Kartoffelraspeln in eine große Schüssel geben. Eine Zwiebel schälen und fein Würfeln. Ein halbes Bund Petersilie waschen, trocken schütteln und hacken. Zwiebelwürfel und gehackte Petersilie zusammen mit etwas Kichererbsenmehl und Kartoffelmehl mit den Raspeln gut vermengen. Die Rösti-Masse mit reichlich Salz, schwarzem Pfeffer, süßem Paprikapulver, etwas Kreuzkümmel und gemahlenem Kümmel würzen. Alles gut miteinander vermengen.
  • Den Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen und ein Blech mit Backpapier auf die mittlere Schiene geben.
  • 3-4 EL Pflanzenöl in einer Pfanne erhitzen. Mit der Hand die Raspelmasse leicht in Form bringen und mit etwas Schwung von der Handfläche in die Pfanne stürzen. Achtung: das Fett kann spritzen und ist heiß! Etwa 3-4 Rösti in die Pfanne geben. 3 Minuten anbraten, dann wenden und nochmals 3-4 Minuten fertig braten. Die Rösti danach in den Ofen auf das Backpapier geben. Hier garen sie noch etwas nach. Auf diese Weise alle Rösti fertig braten. Die letzten Rösti noch etwa 5 Minuten im Ofen lassen. Die ersten Rösti dann aber schon raus nehmen, damit sie nicht verbrennen. Rösti bei Bedarf auf Küchenkrepp etwas abtropfen lassen.
  • Rösti mit reichlich Kräuterquark und mit Kräutern garniert servieren.
Tipp: Man kann selbstverständlich auch ein Küchentuch statt des Kaffeefilters und ein ganz anderes Gefäß benutzen. Nur passt dieser Mixbecher mit dem Filter gut in den Kühlschrank und etwa 20 Stunden sollte der Joghurt schon abtropfen. Im Internet kann man eigens dafür hergestellte Abtropftücher bestellen. Aber die Kaffeefiltermethode ist günstig, einfach und funktioniert problemlos für Mengen bis zu 300 g Sojajoghurt.
Autor: Lea Green
Gericht: Lunch
Küche: Deutsch

Steckrübenrösti mit veganem Kräuterquark

Steckrübenrösti mit veganem Kräuterquark

Veganer Kräuterquark

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  1. Anna Gatza says:

    Super keckeres und vor allem sättigendes Rezept! Außerdem konnte ich so auch meiner Schwester Steckrübe unterjubeln☺️
    Dankeschön liebe Lea 😇

    1. Lea Green Author says:

      Hallo, liebe Anna,
      wie schön, dass du dieses Rezept ausprobiert hast. Steckrüben fristen in unseren Gemüseregalen ja leider noch viel zu oft ein trauriges Dasein. Dabei kann man so leckere Gerichte damit kochen.
      Freue mich, dass ich dich inspirieren durfte.
      herzlichst Lea

  2. Premiere für Steckrübe! Bisher kannte ich sie nur aus den Erzählungen meiner Großmutter, wo sie nicht so gut weg kam. Es sind halt die Erinnerungen an die Nachkriegszeit als es nicht viel anderes zu essen gab.
    Absolut überzeugt hat mich das Gemüse auch bisher nicht, ABER dieser KRÄUTERQUARK….

    …der ist HIMMLISCH. Mensch, der ist wirklich einfach nur toll. Er schmeckt wie … KRÄUTERQUARK! 🙂 🙂 🙂
    Das ist eine super Entdeckung. Ich bin deswegen immer noch hin und weg 😉

    Allerdings habe ich auch schon festgestellt, dass es mit anderen Sojajogurt als Sojade nicht so gut funktioniert.

    LG,
    Ursula

    1. Lea Author says:

      …hahaha…Steckrübenpremiere 😉 Da wäre ich ja gerne dabei gewesen… Freue mich sehr darüber, dass Dir das Rezept so gut gefällt bzw., dass es Dir so gut geschmeckt hat… Du, ich verwende inzwischen ausschließlich Sojade-Joghurt… ich habe schon soo viele vegane Joghurt-Sorten ausprobiert, aber keine schmeckt mir so gut…viele haben auch Zucker mit drin oder haben so einen komischen “Pappgeschmack”…da hab’ ich schon viele gruselige Geschmackserlebnisse gehabt, muss ich sagen… Jetzt kaufe ich halt nur noch die von Sojade – übrigens schmecken auch die Fruchtjoghurts der Firma sehr lecker. Schon probiert? 😉 Liebe Grüße aus Berlin, Deine Lea

      1. Ja, von den Fruchtjogurts konnte ich sogar meine Mutter überzeugen. Besonders der mit Himbeer&Maracujageschmack hat sie überzeugt und ich freu mich, dass wenn ich nach Hause komme, auch veganer Jogurt im Kühlschrank ist 🙂

  3. Meine Güte sieht das lecker aus! 🙂
    Ich habe auch gerade ein Rezept für Kräuterquark veröffentlicht. Das mit dem Kaffeefilter ist aber auch eine super Idee! Ich nehme immer Küchenpapier und ein enges Metallsieb. 🙂
    xx Laura
    http://www.laurawho-fashion.com/

  4. Hallo Lea!
    Ich mache auch regelmäßig Quark aus abgetropftem Sojajoghurt. Lasse ihn jedoch nur ca. 10 Stunden abtropfen, dann ist er schön cremig. Gewürzt wird meiste mit Olivenöl, Senf, Salz, Pfeffer und ein paar eingelegten Gurken.
    Deine Version werde ich auch mal testen! Die Röstis sehen super aus!
    Ich stand neulich noch vor den Steckrüben und hab überlegt, was man damit wohl am besten macht. Da kommt dein Rezept gerade recht!
    LG Heike

    1. Hallo Lea, welches Pflanzenöl nutzt du immer zum Anbraten?
      LG Heike

      1. Lea Author says:

        Hallo Heike, ich benutze Olivenöl, Rapsöl und bei süßen Pfannkuchen o.ä. Kokosöl 🙂 Wie geht es Dir? Ich hoffe, gut! Ich bereite gerade ganz viele schöne Rezepte noch für Weihnachten und die Feiertage vor – morgen geht es richtig los damit! ganz liebe Grüße, Lea

        1. Dann werden die Röstis morgen ausprobiert! Mir gehts gut, danke!
          Freu mich auch die Rezepte, hab zwei Wochen Urlaub und viel Zeit zum Kochen 🙂
          LG

          1. Projekt Rösti erfolgreich abgeschlossen! 🙂
            Also bei der Zubereitung dachte ich ja noch: “Ne, das wird nicht unbedingt mein Lieblingsgericht!” Schmerzende Arme vom Reiben, Rüben- und Kartoffelschnitze in einem Umkreis um die Schüssel landeten, heißes Fett und der Verdacht, dass die Röstis niemals zusammenhalten! Haben sie dann aber doch und nach der ersten Ladung hat das Braten und Wenden sogar recht gut geklappt! Ich glaube meine Raspeln waren etwas größer als deine und optisch sind die Röstis auch nicht ganz sooo schön geworden wie bei dir. Aber sie waren wirklich lecker. Sogar mein Mann hat gesagt, dass ich die bald wieder machen soll und das ist dann wirklich eine Auszeichnung! 😉 Das nächste Mal darf er dann Reiben oder ich probiere im Thermomix.
            Liebe Grüße
            Heike

          2. Lea Author says:

            (lach) Hallo Heike, was für ein cooles Feedback! Ich hab’ gerade soo gelacht, als ich Deinen Kommentar durchgelesen habe und hab’s voll miterlebt…die Anstrengung, die Zweifel und dann doch: das leckere Essen! Super-klasse! Danke für’s teilhaben lassen liebe Heike und das nächste Mal muss Dein Mann ran! zuwink Lea

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