Neulich stand ich im Supermarkt und konnte keine Süßkartoffeln finden. Auf Nachfrage sagte man mir dann, die seien bei den “Exoten” zu finden. Exoten? Ahhh! Schließlich habe ich sie versteckt zwischen Sternfrucht, Kurkumawurzeln und Kokosnüssen gefunden. Da wäre ich irgendwie nicht drauf gekommen…Ich esse so unglaublich gerne und oft Süßkartoffeln, dass sie für mich inzwischen alles andere als “exotisch” sind, sondern meinen Speiseplan fast wöchentlich bereichern. Ganz gleich ob als Ofenkartoffeln, Pommes, Puffer, Muffins oder Suppe… Süßkartoffeln sind mein “all time favourite”! Und da ich mir vorgenommen habe, Euch künftig noch einfachere, schnelle Rezepte auf meinem Blog zu zeigen, gibt es heute eines meiner Lieblingsrezepte mit Süßkartoffeln, nämlich Süßkartoffelstampf mit Koriander und schwarzem Sesam. Was Ihr Euch dazu macht, ist völlig variabel. Ich habe dieses Mal knackige Bohnen und Erbsen dazu gebraten. Aber Ihr könnt auch Brokkoli, Pak Choi, gebratene Zucchini, Shiitake oder Ofen-Auberginen dazu servieren. Ganz wie Ihr mögt und was Euer Kühlschrank hergibt. Das Gericht ist super einfach und schnell zubereitet! Ich hoffe, Ihr liebt es ebenso wie ich. Lasst es Euch schmecken, Eure Lea
Süßkartoffelstampf mit Koriander, Bohnen & Erbsen
Zutaten
Für das Süßkartoffelstampf
- 900 g Süßkartoffeln
- 100 ml Kokosmilch
- 1 TL Ras el-Hanout | marokkanische Gewürzmischung, die Ihr im Supermarkt erhaltet
- 0.5 TL Kreuzkümmel
- Meersalz
- Cayennepfeffer und/oder grob gemahlene Chiliflocken
- 1 Limette oder etwas Zitronensaft
- 4 EL Speisestärke oder Kartoffelmehl (das gibt dem Püree eine gute Bildung und macht es schön sämig)
- Eine Hand voll frischer Koriander
- 3 EL schwarze Sesamkörner | plus 1 EL zum Garnieren
Für die Bohnen, Erbsen & das Avocado-Topping
- 150 g TK-Erbsen
- 3 EL Olivenöl
- 200 g Prinzessbohnen
- 1 kl. Knoblauchzehe
- 1 TL Agavendicksaft
- 1 EL Apfelessig
- Salz
- Cayennepfeffer oder wahlweise grob gemahlene Chiliflocken (Pfeffer geht natürlich auch)
- 0.5 TL Ras el-Hanout
- 1 Limette oder etwas Zitronensaft
- Wahlweise: 1 Avocado + 2 EL Zitronensaft
Tipp: Die hier beschriebenen Beilagen sind nur eine von vielzähligen möglichen Variationen. Ihr könnt auch Brokkoli, gebratene Zucchini, Shiitake, Auberginenstücke oder Pak Choi zu diesem Kartoffelstampf servieren. Oder wisst Ihr was? Löffelt das Püree einfach so weg - es ist ohnehin herrlich - auch ganz ohne Beilage....mmmh, yummie!
Anleitungen
- Einen Topf mit Wasser aufsetzen, etwas Salz ins Wasser geben (je nach Wassermenge ca. 2-3 TL) und das Wasser erhitzen. Süßkartoffeln schälen und in grobe Würfel schneiden.
- Süßkartoffelwürfel ins kochende Wasser geben und etwa 15-17 Minuten gar kochen. Die Kartoffeln sind fertig, wenn man mit einer Gabel ganz leicht in die Kartoffeln stechen kann. Es macht auch nichts, wenn sie etwas matschig werden, denn sie werden ja ohnehin zu Püree gestampft.
- Während die Süßkartoffelstücke kochen, kann man die Beilage vorbereiten. Tiefkühl-Erbsen in einer Schüssel mit heißem Wasser auftauen lassen. Die Prinzessbohnen waschen, die Ende abschneiden. 1 kleine Knoblauchzehe schälen und hacken.
- 3 EL Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Die Prinzessbohnen darin einige Minuten anbraten, bis sie angenehm bissfest sind. Die angebratenen Bohnen mit 1 TL Agavendicksaft karamellisieren lassen, dann den Knoblauch dazu geben und kurz mit anschwitzen. Bohnen mit einer guten Prise Salz, 1 EL Apfelessig, etwas Ras el-Hanout und Cayennepfeffer würzen und in einer Auflaufform/Schale zusammen mit den Erbsen im Ofen warm halten.
- Tipp: Den gehackten Knoblauch wirklich erst ganz zum Schluss zu den Bohnen geben und nur kurz anbraten. Sonst verbrennt der Knoblauch und wird bitter.
- Gekochte Süßkartoffeln mit einem Sieb abgießen und wieder zurück in den Topf geben. 100 ml Kokosmilch, Ras el-Hanout, Kreuzkümmel, etwas Salz, Chayennepfeffer und 2 EL Limettensaft (oder Zitronensaft) dazu geben und zu einem Püree stampfen. Püree mit 3-4 EL Speisestärke oder Kartoffelmehl abbinden.
- Eine Hand voll frischen Koriander waschen, trocken schütteln und hacken. Gehackten Koriander mit 3 EL schwarzen Sesamkörnern unter das Püree rühren. Püree mit Salz und Limettensaft abschmecken.
- Eine Avocado halbieren, den Kern entfernen und fein aufschneiden. Die Avocadoscheiben mit Limetten oder Zitronensaft beträufeln und leicht salzen.
- Süßkartoffelstampf auf zwei Schalen aufteilen, Avocado sowie die Bohnen und Erbsen dazu geben. Dann das Püree mit frischem Koriander, Limettenscheiben sowie schwarzem Sesam und ein paar Chiliflocken garniert servieren.
Liebe Lea,
So einfach und sooo lecker!!
Ich habe das Rezept für zwei nicht- vegan- Freunde nach gekocht und sie waren begeistert 🙂 anstatt der Bohnen habe ich Pak Choy verwendet und weißen statt schwarzen Sesam, war wunderbar , aber die Avocado passt schon besonders gut dazu!
Danke für die Inspiration mit wenig Aufwand und simplen Zutaten so was leckeres zu zaubern 🙂
Liebe Grüße
Sina
Hallo Sina,
vielen lieben Dank für Dein Feedback. Das freut mich natürlich riesig, dass das Rezept so gut angekommen ist. Süßkartoffel sind ja ohnehin immer genial. Ich mache sie auch gerne als Pommes oder einfach im Ofen, wie hier beschrieben 🙂
Ganz viele Grüße
Deine Lea
Jetzt im Herbst koche ich auch wieder viel mehr mit Süßkartoffeln und dein Rezept macht wirklich einen super Eindruck. Das einzige was ich vielleicht machen würde wäre es, noch ein paar wirklich scharfe Chilis fein zu hacken und mit reinzunehmen. Der Cayenne Pfeffer oder die Flocken reichen mir da nicht.
Esse aber auch einfach gerne scharf 😉
Hi Olaf,
das kann ich sooo gut nachvollziehen!! Ich esse auch für mein Leben gerne richtig scharf! Gute Idee mit den Chilis – das wird sicherlich feurig lecker! Weißt Du, ich mache die Rezepte auf dem Blog im “Grundrezept” nie so ganz scharf, weil da die Geschmäcker total unterschiedlich sind. Wenn Du aber scharfes Essen magst – dann gib Gas und viiiiel Chili dazu. Das passt perfekt 🙂 zuwink Lea
Hallo Lea,
Das war mein erstes Rezept von deinem Blog und ich finde den Süßkartoffelstampf in Verbindung mit dem Koriander super lecker, nur die Erbsen und die Bohnen mochte ich nicht so gern dazu, da werde ich das nächste Mal Pak Choy oder Brokkoli ausprobieren.
Habe das Rezept eigentlich für zwei Tage gekocht, aber der Süßkartoffelbrei war dann irgendwie schon weg 😉
Liebe Grüße!
Hallo Kiri,
sehr gute Wahl! Dieses Rezept koche ich selber auch ganz oft, weil es so schnell gemacht und lecker ist. Genau wie Du sagst, kann man ganz beliebig Gemüse mit dem Süßkartoffelstampf kombinieren. Ich esse auch wahnsinnig gerne Avocado dazu 🙂 Lass’ es Dir schmecken, herzlichst Lea
Hey Lea,
mit einer Freundin habe ich dieses leckere Gericht ausprobiert und letztens hatte sie sich in Anlehnung an dieses etwas zu Mittag mit in die Uni gebracht… Ich mache kräftig Werbung für deinen Blog 🙂
Aber das ja auch zurecht, ich werde hier selten enttäuscht, was das kulinarische angeht, kommt man hier 150 % auf seine Kosten <3
Da nicht jeder bei dir Wohnen und von dir bekocht werden kann, gibt es ja zum Glück auch die Möglichkeit sich durch deinen Blog und dein Kochbuch zu kochen… Schmeckt auch super 🙂
Liebe Grüße,
Ursula
Hi Ursula,
oh, dass ist ja lieb, dass Du ein bisschen Mundpropaganda für meinen Blog machst (im “wahrsten Sinne des Wortes, wenn du andere bekochst 🙂 hihi)… Lieb von Dir! Ich mag’ dieses Gericht hier ganz besonders. Bin aber auch mit der Zeit ein richtiger Koriander-Fan geworden. Kaum zu glauben, dass ich Koriander vor ein paar jahren noch gar nicht mochte 🙂 Das Süßkartoffelstampf ist so ein schönes, schnelles Gericht und ich mag’ auch die Cremigkeit besonders gerne… hast du auch etwas Stärke dazu gegeben? das ist wichtig, weil Süßkartoffeln nicht ganz so viel Stärke haben wie normale Kartoffeln und der stampf sonst für mein Empfinden ein bisschen zu flüssig wird.
Ganz liebe Grüße
Lea
(PS: was studierst du eigentlich?)
Super einfach und super lecker! Perfekt :). Danke wieder einmal für deine tollen Inspirationen.
Hi Pia,
freut mich 😉 Ja, ich mache den Süßkartoffel-Stampf selber extrem häufig – nicht nur, weil ich Süßkartoffeln so gerne mag, sondern auch ein totaler Koriander-Fan (geworden) bin. (Früher mochte ich Koriander eigentlich nicht so gerne 🙂 Ich hatte erst gedacht, das Rezept sei “zu simpel” für einen BlogPost, aber viele Leser schreiben mir, dass sie genau das so klasse finden 😀 zuwink Lea
Schon wieder so ein wundervolles Rezept <3 Ich mochte die Apfeltaschen schon so gerne, jetzt habe ich die Zutaten für dieses Rezept gekauft. Morgen kommt mein Schatz wieder nach Hause und dann werde ich das kochen. Ich freue mich schon 🙂
Hallo Viky,
cool, das freut mich, dass Du Dir dieses Rezept ausgewählt hast. Wenn Du die Zutaten, also Süßkartoffeln und Koriander gerne magst, wirst Du es lieben, versprochen. Die Kombi im Süßkartoffelstampf mit dem Koriander und der Kokosmilch ist einfach ein Traum. Bitte vergiss’ nicht etwas Speisestärke, wie im Rezept beschrieben, in den Stampf einzurühren. Denn die Süßkartoffeln sind “wässriger”/haben weniger Stärke als normale Kartoffeln. Wenn man aber die Stärke einrührt, wird der Stampf aber wunderbar cremig-soft – so wie er sein soll.
Ich wünsche Dir ganz ganz viel Freude mit dem Rezept! Lasst es Euch gut gehen und habt ein schönes Wochenende 😉
Alles Liebe Lea
Liebe Lea,
Gestern nachgekocht und es für perfekt empfunden. Allerdings bekam ich niergends Ras el-Hanout bekommen. Weder im Supermarkt, noch im Bioladen. Stattdessen nahm ich ein Harrissagewürz, welches auch wunderbar passte. Die Avocado drüber rundete das ganze noch toll ab! Thx for sharing sag ich wieder einmal. Ich koch deine Sachen sehr gerne nach! LG
Hi Bienchen,
Glück im Unglück: Objektiv und Kamera können zum Glück repariert werden! Wird zwar teuer, aber immerhin günstiger als ein Neukauf… das wäre nämlich für mich eine ziemliche Katastrophe gewesen… 🙂 Schicke Dir ganz liebe Grüße, Lea
Huhu Lea,
du hast Recht, dieses Gericht ist wirklich schnell und einfach zubereitet. Und es schmeckt ganz wunderbar! Auf den ersten Blick wirkt es auf mich vielleicht nicht ganz so “spektakulär” wie manch anderes Rezept auf deinem Blog – aber gerade das mag ich so gern daran. Denn oft sind es genau solche Gerichte, die es “in sich haben” und überraschend toll schmecken – so wie dieses hier. Das Gericht ist bodenständig, tut gut, wärmt und man fühlt sich nach dem Essen einfach wohl :-). Danke für dieses schöne & im positiven Sinn “simple” Rezept.
Liebe Grüße
Kirschbiene
Hallo Kirschbiene,
das freut mich, dass Dir dieses “einfache Rezept” so gut gefällt. Weißt Du, ich lasse mir natürlich für meinen Blog gerne etwas Besonderes einfallen, aber das heißt ja nicht, dass ich selbst jeden Tag Zeit habe lange in der Küche zu stehen und komplizierte Rezepte zu kochen. Deshalb möchte ich in Zukunft öfter Mal vermehrt einfache, schnelle Rezepte posten, die ich zu hause unter der Woche oft zubereite, wenn es schnell gehen muss. Manchmal sind es auch bei diesen einfachen Rezepten die “kleinen Tricks”, die aus einem Püree etwas ganz Besonderes machen, wie hier der Koriander und der schwarze Sesam. Auch ist es wichtig, bei Süßkartoffeln dem Stampf etwas Stärke hinzuzufügen, damit er schön cremig wird 🙂 Danke für Dein Feedback & lass’ es Dir schmecken, alles Liebe Lea
Huhu Lea,
ich bin da ganz bei dir – es muss manchmal einfach schnell gehen oder man hat nach einem langen Arbeitstag wenig Lust, ewig in der Küche zu stehen. Dann ist es aber dennoch toll, wenn es einfache und schnelle Gerichte gibt, die durch ein paar Tricks und Kniffe dennoch besonders werden und alles andere als “schnell” schmecken. Das ist dir mit diesem Gericht echt gelungen :-).
Und gerade die gelungene Mischung aus “einfach” und “aufwendig” macht (d)einen Blog für mich lesenswert ;-)!
Liebe Grüße
Kirschbiene
Ach, wie schöööön! Freu’ mich voll 😉 Liebste Grüße, Lea
(PS: oh mannnnn, meine Kamera ist am Wochenende runter gefallen und das Objektiv ist kaputt (autsch, teurer Spass) – jetzt wird es ein paar Tage dauern, bis ich wieder Ersatz habe…seufz…) dann geht’s aber weiter mit schnellen, leckeren Rezepten :-))
Aua! Das klingt böse mit deinem kaputten Objektiv … Ich hoffe, du hast bald guten Ersatz gefunden. Geht ja schließlich nicht, dass du länger keine schönen Fotos & Rezepte postest ;-).
Liebe Grüße
Kirschbiene