Vegane Hirse-Taler mit Baba Ganoush

Heute gibt es mit diesen köstlichen veganen Hirse-Talern und cremigem Baba Ganoush wieder Soulfood pur für dich. Vielleicht fragst du dich jetzt: “Baba-waaas??” Baba Ganoush ist eine wunderbare, aromatische Creme, welche aus ofengegarten Auberginen mit etwas Tahini (Sesammus) und Knoblauch hergestellt wird. Seinen Ursprung hat der köstliche Dip in der arabischen Küche, wo er zum Beispiel zu Falafel serviert wird. Ich verfeinere Baba Ganoush gerne mit frischem Koriander und gebe fruchtige Granatapfelkerne hinzu, weil das geschmacklich wunderbar passt. Doch auch die Hirse möchte ich an dieser Stelle nochmals loben, weil ich denke, dass viele Menschen sie noch viel zu selten auf ihrem Speiseplan haben. Dabei gehört Hirse zu den ältesten Lebensmitteln überhaupt und kam ursprünglich aus Asien zu uns nach Europa, wo Hirse lange Zeit auch angebaut wurde. In Zeiten von Hunger und Mangel wurde die Hirse jedoch leider bei uns durch sehr sättigende Kartoffeln und einen ertragreicheren Maisanbau verdrängt, obwohl das glutenfreie Korn auch hierzulande gut gedeiht. An einigen Orten Deutschlands wird deshalb nun der Wiederanbau erneut versucht (etwa im Spreewald).

Hirserezept

Hirse ist nicht nur sehr lecker und vielfältig, sondern auch ein sehr gesundes Lebensmittel. Denn die Körner haben reichlich Protein und stecken voller Eisen, Magnesium, A- und B-Vitaminen und sowie reichlich Kieselsäure, was besonders gut für schöne Haut, glänzende Haare und feste Fingernägel ist. Darüber hinaus wirkt Hirse entzündungshemmend und für Menschen mit Gluten-Unverträglichkeit bestens geeignet. Hirse schmeckt wunderbar leicht nussig und sehr mild. Ohne großen Aufwand und mit nur wenigen Zutaten lassen sich aus Hirse und Gemüseraspeln sehr leckere Taler oder Bratlinge formen, die warm wie kalt ein Genuss sind.

Ihr könnt Baba Ganoush natürlich auch einfach als Dip ohne die Hirse-Taler zubereiten und die leckere Creme mit Fladenbrot essen oder mit Gemüse dippen. Die Hirsetaler wiederum sind auch super zum Mitnehmen – ein richtig gutes To-Go-Essen, das einfach vorzubereiten ist. Ich mag’ die Kombination von beidem unglaublich gerne und wünsche viel Spaß und Genuss beim Ausprobieren, herzlichst deine Lea.

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Vegane Hirse-Taler mit Baba Ganoush

Portionen 2
Vorbereitungszeit 30 Minuten
Zubereitungszeit 35 Minuten
Gesamtzeit 1 Stunde 5 Minuten

Zutaten

Für die Hirse-Taler (je nach Größe 10-12 Taler)

  • 160 g feine Hirse ("Schnellkochirse")
  • 420 ml Gemüsebrühe
  • 80 g Zwiebeln
  • 100 g Karotten
  • 1 Handvoll Babyspinat (50 g), fein gehackt
  • Salz & Pfeffer
  • 1 kl. TL geräuchertes Paprikapulver (oder süßes Paprikapulver)
  • 1 TL Kreuzkümmel (oder Currypulver oder Garam Masala - je nach Geschmack)
  • 1 EL Speisestäke oder Kartoffelmehl
  • 2 EL Pflanzenöl zum Anbraten der Hirsetaler

Für das Baba Ganoush

  • 2-3 Auberginen (ca. 600g)
  • 1 EL Olivenöl + optional Olivenöl zum Beträufeln des Dips
  • 1,5 EL Tahini
  • 1 EL Zitronensaft
  • Salz
  • 1 kl. TL geröstetes Paprikapulver (oder auch hier süßes Paprikapulver)
  • Optional: eine Handvoll frischer Koriander (oder Petersilie)
  • Optional: Granatapfelkerne zum Bestreuen
  • Optional: Chiliflocken nach Belieben

Anleitungen

  • Mit der Zubereitung des Baba Ganoush Dips beginnen, da die Auberginen 35 Minuten backen und man während der Backzeit schon parallel die Hirsetaler zubereiten kann. Den Ofen auf 200 Grad Umluft (220 Grad Ober- und Unterhitze) vorheizen und ein Blech mit Backpapier belegen.
  • Auberginen waschen, halbieren, mit etwas Olivenöl rundum bepinseln und mit der Schnittfläche nach unten auf das Backpapier setzen. Die Hautseite mit einem Messer mehrmals einpieksen.
  • Die Auberginen-Hälften bei 200 Grad Umluft rund 35 Minuten im Ofen backen.
  • 160 g feine Hirse mit 420 ml Gemüsebrühe aufkochen lassen, Hitze reduzieren, umrühren und die Hirse bei leicht gekipptem Deckel 8-10 Minuten sanft köcheln lassen. (Achtung: Große Hirsekörner kochen sehr viel länger und benötigen ein vielfaches an Flüssigkeit/bitte Packungsanleitung beachten). Hirse nach dem Kochen einmal durchrühren und bei geschlossenem Deckel nochmals 10 Minuten nachquellen lassen.
  • Zwiebeln und Knoblauchzehe abziehen und ganz fein würfeln. Karotte fein aufraspeln. Babyspinat waschen und hacken. Tip: Zum Aufraspeln der Karotte benutze ich wieder einmal meinen geliebten Julienne-Hobel von GEFU. Mit meinem Code "LeaGreen15" bekommst du 15% Rabatt auf diesen praktischen Küchenhelfer (Affiliate-Angebot/Reklame).
  • 1 EL Öl in einer Pfanne erhitzen und die Zwiebel- und Knoblauchwürfel glasig andünsten. Babyspinat dazu geben und zusammen fallen lassen. Zutaten vom Herd nehmen.
  • Die gequollene Hirse mit den Karottenraspeln, den gebratenen Zwiebeln mit Spinat sowie Salz, Pfeffer, geräuchertem Paprikapulver, Kreuzkümmel und Speisestärke in einer Schale gut miteinander vermengen. Ich knete die Zutaten dafür einfach mit den Händen kräftig durch.
  • Aus der Masse mit leicht angefeuchteten Händen Bratlinge Formen (Tip: ich stelle mir dafür eine kleine Schale Wasser auf die Arbeitsfläche, um die Hände immer wieder leicht anzufeuchten).
  • Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die Bratlingen von beiden Seiten einige Minuten goldbraun anbraten.
  • Auberginen aus dem Ofen nehmen und kurz abkühlen lassen. Das Fruchtfleisch der Auberginen mit einem Löffel aus der Schale nehmen und in einen Mixer geben.
  • 1,5 EL Tahini, eine geschälte Knoblauchzehe, 1 kl. EL Zitronensaft, eine kräftige Prise Salz und eine Prise geräuchertes Paprikapulver zum Fruchtfleisch der gerösteten Auberginen in den Mixer geben und die Zutaten zu einer feinen Creme pürieren. Baba Ghanoush mit Salz und Zitronensaft abschmecken. Optional Koriander waschen, hacken und untermengen (ich habe wilden Bergkoriander benutzt, der besonders aromatisch ist). Granatapfelkerne zum Garnieren auslösen.
  • Baba Ganoush in eine Schale streichen, optional mit Olivenöl beträufeln und mit Granatapfelkernen und Koriander garnieren. Wer möchte kann Chiliflocken darüber streuen.
  • Baba Ghanoush mit Hirsetalern und Rucola-Salat servieren. Hirsetaler in die zarte Creme tauchen und genießen.
    Hirse-Taler mit Baba Ganoush
Autor: Lea Green
Gericht: Burger & Fritten, Mains, Patties

Die Hirsetaler schmecken warm wie kalt wunderbar. Das Rezept eignet sich daher auch super für Buffets, Feste und natürlich auch zum Mitnehmen.

Hirse-Taler mit Baba Ganoush

Hirse-Taler mit Baba Ganoush

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  1. Heute Abend ausprobiert und für sehr gut befunden. Da die Hirseplätzchen nicht alle in der Pfanne Platz hatten, habe ich den Rest in der Heißluftfritteuse ausprobiert 200 Grad 10 min. perfekt !!

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Ursula,
      super! Lieben Dank für dein Feedback dazu und es ist immer für alle Leser auch interessant zu wissen, wenn man das Rezept auch abändern – also z.B. die Fritteuse benutzen kann. Prima, dass das ebenfalls so gut geklappt hat.
      Liebe Grüße
      Lea

  2. Liebe Lea.

    diese Hirsetaler sind so unglaublich gut und lecker und echt einfach zu machen.
    Die Auberginencreme ist sowieso der Hammer wenn man Auberginen mag!Eine geniale Kombi mit den Hirsetalern.

    Lieben Dank für das tolle Rezept. Ich finde es so gut dass du so schöne Rezept mit Hirse hast denn generell ist Hirse ja nicht so “trendy” würd ich sagen, aber du überzeugst uns immer wieder von neuem mit deinen genialen Rezeptideen.

    Liebe Grüße,

    Ioanna

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Ioanna,
      ja, Hirse ist ein grandioses und wie ich finde, oft unterschätztes Korn. Hirse enthält nämlich sehr viele wichtige B-Vitamine und Kieselsäure. Das ist besonders gut für die Nerven sowie Haut, Haare und Fingernägel. Außerdem ist Hirse ja auch noch glutenfrei und schmeckt einfach lecker. Auch zum Frühstück schmeckt Hirse toll und ist ein gesunder, lang sättigender Tagesstart. hast du schon mein geröstetes Hirsefrühstück entdeckt? Du kannst es saisonal nach Belieben variieren 😀
      Sende viele liebe Grüße
      Herzlichst Lea

  3. Liebe Lea,
    diese Hirsetaler habe ich schon vor einiger Zeit gemacht, ohne Baba Ganoush sondern mit den Komponenten deiner Christmas Bowl.
    Es war sensationell, diese Hirsetaler lassen sich toll formen und schmecken warm und kalt.
    Liebe Grüße und noch eine schöne Adventszeit, wenn auch anders als sonst.
    Liebe Grüße Martina

    1. Lea Green Author says:

      Hallo, liebe Martina,
      lieben Dank für dein, wie immer, so liebes Feedback. Ich bin gerade in Bayern – gar nicht so weit von dir entfernt. Weil leider ist mein Papa vergangene Woche verstorben. Eine schwierige Zeit…
      Liebe Grüße & bis ganz bald
      Lea

      1. Liebe Lea,
        ich habe deinen Post auf Instagram gelesen und denke schon die ganze Zeit an dich, mein herzliches Beileid.
        Ich weiß genau wie es dir jetzt geht, ich musste es auch schon durchstehen, auch kurz vor Weihnachten, und auch sehr plötzlich.
        Irgendwann geht es einem dann besser und mir half der Trauerspruch ” In unseren Herzen lebst du weiter”, denn genau so ist es.
        Lass dich virtuell drücken

        Martina

        1. Lea Green Author says:

          Hallo, liebe Martina,
          ja, es sind schwierige Zeiten gerade für mich. Ich kann es eigentlich immer noch nicht fassen. Heute vor einer Woche ist mein Papa verstorben und es ist so, wie du sagst: Er lebt in mir und unseren Herzen weiter. Aber es tut sehr weh. Er fehlt so sehr. Ich werde noch Zeit brauchen, das zu verarbeiten. Ich danke dir für deine lieben Zeilen.
          Bis ganz bald – pass’ gut auf dich auf!
          Herzlichst deine Lea

  4. Hallo Lea,

    Welches Gemüse könnte ich Alternativ gut für den Spinat benutzen? Gehen z.B. Zuchini, Paprika oder geraspelte Möhre?

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Anne,
      lieben Dank für die Nachfrage. Grundsätzlich ist das Rezept sehr gelingsicher, so dass du da nach Belieben kombinieren kannst. Du kannst etwas mehr Karotten- oder Zucchiniraspel hinzu geben oder du ersetzt den Spinat ganz einfach durch etwas gezupften Grünkohl. da kannst du dich nach Lust und Laune ausprobieren 🙂
      Viel Spaß mit dem Rezept.
      Herzlichst Lea

  5. Petra Hagenow says:

    Liebe Lea….
    ein absolut köstliches Gericht, es schmeckt so lecker, ich kann nicht mehr aufhören zu essen .
    Gruß PetraPetrella

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Petra,
      wie schön, dass du dieses neue Rezept schon ausprobiert hast und natürlich noch schöner, dass es dir so gut geschmeckt hat. Freut mich riesig!!
      Hab’ eine schöne Woche – ich sende dir viele liebe Grüße
      Deine Lea <3

  6. Jesse-Gabriel says:

    Klingt super köstlich!
    Liebe Grüße,
    Jesse-Gabriel

    1. Lea Green Author says:

      Danke, lieber Jesse-Gabriel

  7. Die Hirsetaler sehen sehr lecker aus. Da ich noch nie Hirse gegessen habe (ja, sowas gibt es), werde ich die bald mal ausprobieren. Man kann doch sicher auch aufgetauten und gut ausgedrückten Blattspinat aus dem Gefrierfach nehmen, oder?
    Das Baba Ganoush kommt auch auf die ‘Unbedingt machen!’-Liste, aber erst müssen mal Vorräte abgebaut werden, bevor ich was frisches kaufe.
    Ich freu mich schon auf beides!

    Liebe Grüße aus Mainz

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Baffi,
      freue mich riesig, dass du die Hirsetaler und den köstlichen Dip ausprobieren wirst. Das ist super schön zu hören. Ja, klar kannst du mit dem Gemüse für die Taler variieren und einfach auch Spinat benutzen. Wichtig ist nur – wie du ja selbst schon schreibst – den Spinat mit den Händen gut auszudrücken. Denn wenn der Spinat zu “wässrig” ist, dann halten die Buletten nicht so gut.
      Gutes Gelingen und viel Spaß beim Ausprobieren,
      herzlichst Lea

  8. Hallo Lea, hast du eine Form für die Bratlinge? Die sehen alle so schön geformt und gleichmäßig aus. Vielleicht hast du ja einen Tipp oder eine Kaufempfehlung 🙂 Danke und Gruß. Nicky

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Nicky,
      lieben Dank für die Nachfrage. Tatsächlich forme ich meine Bratlinge ganz einfach in der Hand, ohne jegliche Form. Der Trick dabei ist, die Bratlinge beidseitig auf der Arbeitsfläche “platt zu klopfen”. Ich mache das so, dass ich zuerst zwischen den Handflächen möglichst immer gleich große “Bällchen” forme. Dann drücke ich diese auf der Arbeitsfläche flach. Anschließend nehme ich jeweils einen Bratling und klopfe ihn auf die Arbeitsfläche, bis er auf der Unterseite verdichtet/platt ist, drehe ihn um und mache das erneut. Dann klopfe ich mit den Händen leicht rundum seitlich auf die Patties und rolle sie einmal über die Arbeitsfläche, wie ein Rad. So erhalten sie eine sehr hübsche, gleichmäßige Form. Ich hoffe, das war irgendwie verständlich… Ist etwas schwer zu beschreiben…lach… vielleicht zeige ich das einfach mal auf Instagram in den stories..
      Viele Grüße
      Lea

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