Veganer Rhabarberkuchen “Linzer Art”

Heute gibt es veganen Rhabarberkuchen “Linzer Art”. Denn der schöne Mai ist Rhabarber-Saison! Und solange wir noch ein bisschen auf heimische Erdbeeren, Heidelbeeren und Himbeeren warten müssen, lohnt es sich, die Rhabarberzeit jetzt in vollen Zügen zu genießen. Daher möchte ich dir heute ein einfaches, aber sensationell köstliches Rhabarberkuchen-Rezept zeigen, das du unbedingt probieren solltest. Wie du vielleicht weißt, habe ich österreichische Wurzeln. Meine Familie mütterlicherseits stammt aus Kärnten und ich selbst bin in Villach geboren und später in Deutschland aufgewachsen. Daher habe ich schon von Kindheit an die vielen herrlichen “Mehlspeisen” in Österreich lieben gelernt. Sie sind legendär!! Und vielleicht hast du selbst auch schon Mal Sachertorte, Nussbeigerl, Topfenstrudel oder “Linzer Torte” gegessen? Das ist einer der beliebtesten “Mehlspeisen-Klassiker”. Es ist ein super schöner Fruchtkuchen – in Österreich häufig mit “Ribiselmarmelade” (rote Johannisbeermarmelade) gefüllt und mit einem knusprigen Teiggitter versehen. Auf Basis eines ganz einfachen, veganen Mürbeteigs habe ich dieses Rezept mit einer fruchtig-säuerlichen Rhabarberfüllung gemacht. Heraus kommt ein traumhaft schöner Kuchen, der wunderbar saftig ist.

Rezept für veganen Rhabarberkuchen

Das Rezept ist total unkompliziert und du benötigst nur wenige Zutaten. Er wird dir also garantiert gelingen und ich wette, auch Nicht-Veganer jederzeit überzeugen. Bist du dabei? Ich zeige dir Schritt für Schritt wie’s geht und schon in einer Stunde kann dieser herrliche Kuchen auf deinem Tisch stehen. Mache es dir schön & genieße den Frühling, herzlichst Lea.

4.16 from 19 votes

Veganer Rhabarberkuchen "Linzer Art"

Portionen 6
Vorbereitungszeit 20 Minuten
Zubereitungszeit 30 Minuten
Gesamtzeit 50 Minuten

Zutaten

Für den Teig

  • 250 g Dinkelmehl Type 630 + 1-2 TL Mehl für die Füllung
  • 130 g Margarine + Margarine zum Fetten der Form
  • 1 Prise Salz
  • 4 EL kaltes Wasser

Für die Füllung

  • 300-320 g Rhabarber
  • 1 Apfel (ca. 100-120 g g)
  • 1 kl. EL Zitronensaft
  • 3 EL Ahornsirup
  • 1/2 TL Vanille, gemahlen (oder Vanille-Extrakt)
  • 1-2 EL Rohrzucker (kann entfallen)
  • Optional: 1-2 EL Saft eingelegter Roter Bete (schmeckt man nicht im Kuchen, sorgt aber für eine schöne rote Färbung der Rhabarber-Füllung)
  • 1-2 EL Sojadrink zum Bestreichen des Teigs (macht ihn schön goldbraun & die Mandelblättchen halten)
  • 15-20 g Mandelblättchen zum Bestreuen (optional)

Anleitungen

  • 250 g Dinkelmehl in eine Schüssel sieben, 130 g Margarine in kleine Flöckchen geschnitten hinzu geben, eine Prise Salz und 4 EL kaltes Wasser zugeben und verkneten. Teig auf einer kräftig bemehlten Arbeitsfläche zügig zu einer geschmeidigen Kugel kneten. Teig bis zur Verwendung abgedeckt in den Kühlschrank stellen.
  • Rhabarberstangen und einen Apfel waschen, Rhabarberblätter entfernen. 300-320 g Rhabarber in kleine Stücke schneiden. Apfel entkernen und würfeln.
  • Fruchtwürfe mit 1 EL Zitronensaft, 3 EL Ahornsirup und eine Prise gemahlener Vanille in einem Topf erhitzen. Die Zutaten rund 7-8 Minuten sanft köcheln lassen, bis sie weich sind. Dann (optional) 1-2 EL Rohrzucker unterrühren, 1-2 EL Lake von eingelegter Roter Bete hinzu geben und die Fruchtstücke mit 1-2 TL Mehl bepudern. Mehl einrühren und die Zutaten mit einem Schneidstab stückig pürieren. Füllung mit Ahornsirup individuell abschmecken.
  • Den Mürbeteig aus dem Kühlschrank holen und 2/3 des Teigs auf einer bemehlten Arbeitsfläche rund ausrollen. Backform mit Margarine einfetten und leicht mit Mehl bestäuben. Teig in die Form geben und am Formrand leicht nach oben ziehen.
  • Dann die Rhabarber-Füllung in die Form gießen und verteilen. Den überstehenden Teigrand außen nach unten/innen klappen.
  • Ofen auf 200 Grad Ober- und Unterhitze vorwärmen (180-190° Umluft).
  • Nun den restlichen Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und in Streifen schneiden.
  • Die Streifen über Kreuz auf die Füllung legen und leicht am Teigrand festdrücken. 1-2 längere Teigstreifen rund über den Teigrand legen. Die Teigstreifen sowie den Teigrand mit Sojadrink (oder einem anderen Pflanzendrink) bepinseln und mit Mandelblättchen bestreuen.
  • Rhabarberkuchen bei 200 Grad Ober- und Unterhitze (180-190 Grad Umluft) 25-30 Minuten backen, bis die Füllung wunderbar "blubbert" und der Kuchen schön goldbraun ist (Die Backdauer kann je nach Ofenmodell und -alter leicht variieren).
  • Rhabarberkuchen aus dem Ofen holen, 10-15 Minuten setzen lassen, aus der Form heben und am besten noch ofenwarm genießen.
Autor: Lea Green
Gericht: Kuchen & Gebäck, Nachspeisen & Desserts

Rezept für veganen Rhabarberkuchen

Dazu passt süße, vegane Kokossahne und im Sommer auch Eis ganz hervorragend. Du kannst diesen Kuchen auch je nach Saison von der Füllung her variieren. Er funktioniert auch bestens mit Erdberen, Pflaumen oder Marillen.

Wie immer freue ich mich sehr auf dein Feedback in den Kommentaren. Wie ist der Kuchen gelungen und wem hast du damit noch eine Freude gemacht? Ich bin gespannt und wünsche dir und deinen Liebsten guten Genuss!

Rezept für veganen Rhabarberkuchen

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  1. So ein tolles Rezept! Meinst du das gelingt auch glutenfrei? Liebe Grüße und danke, Svenja

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Svenja,
      keine leichte Frage. Es ist ja ein klassischer, veganer Mürbeteig. Glutenfrei habe ich diesen noch nicht probiert. Vielleicht suchst du Mal im Internet nach Erfahrungen/Rezepten mit/für vegane, glutenfreie Mürbeteige? Weil grundsätzlich kann ich mir schon vorstellen, dass der Teig auch mit einer glutenfreien Mehlmischung klappt, jedoch möchte ich dir nichts Falsches raten. Ich bin ziemlich sicher, dass man das Mehl hier nicht einfach z.B. durch Mandel- oder Reismehl ersetzen kann. Es müsste schon eine Mischung sein, die z.B. auch Flohsamenschalen o.ä. enthält. Sonst fehlt die Bindung. Aber vielleicht kannst du das ja nochmal recherchieren und dann einfach beide Rezepte kombinieren?
      Ich hoffe, das klappt.
      Viele liebe Grüße
      Lea

      1. Hallo Lea, lieben Dank für deine Antwort! So mache ich es 🙂 viele Grüße!

  2. Veronika says:

    Meine Begeisterung ist leider nicht so groß. Der Teig war zu klebrig/brüchig zum Ausrollen, sodass ich entnervt auf Streusel umgestiegen bin. Die Füllung war trotz hinzugefügtem rote Bete Sud unansehnlich braun. Schade

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Veronika,
      das tut mir natürlich Leid, dass es nicht geklappt hat. Aus der Ferne ist auch schwer zu sagen, was da schief gelaufen ist. Denn sehr viele Leser haben es ja bereits prima hinbekommen. Hmmm…hast du vielleicht eine andere Mehlsorte verwendet – eventuell Vollkornmehl o.ä.? Auch an der Margarine kann es gelegen haben. Ich empfehle beim Backen gerne den “Naturli Veganblock” oder Bio-Alsan.
      Liebe Grüße
      Lea

  3. ElkeNelke says:

    Sehr sehr lecker liebe Lea 👍

    Grüße von Elke

    1. Lea Green Author says:

      Hallo, liebe Elke,
      das freut mich riesig. Schicke dir viele liebe Grüße
      Herzlichst deine Lea

  4. Franzi says:

    Soooo lecker u wirklich easy u gelingsicher! Danke fürs Teilen…

    1. Lea Green Author says:

      Hallo, liebe Franzi,
      freut mich riesig, dass es so gut gelungen ist.
      Danke für dein tolles Feedback & bis bald
      Herzlichst Lea

  5. Liebe Eva,
    Das Rezept ist wieder eine Wucht.
    Einfach und rasch zu machen, aber unglaublich gut.
    Vielen lieben Dank!
    Anna (aus Linz)

    1. Lea Green Author says:

      Liebe Anna,
      so ein tolles Feedback und dann auch noch aus dem wunderschönen Linz! Dann scheint mein veganisiertes Linzer-Torten-Rezept gelungen zu sein. Das nehme ich als großes Kompliment und freue mich riesig!
      Ganz liebe Grüße in meine österreichische Heimat,
      Herzlichst Lea

  6. Hallo Lea,
    wieder ein tolles Rezept, vielen dank dafür.
    Sag mal kommt da wirklich kein Zucker in den Teig?

    Liebe Grüße Heike

    1. Lea Green Author says:

      Hallo Heike,
      lieben Dank für die Nachfrage. Ja, das ist ein klassischer Mürbeteig. Da kommt kein Zucker rein. Aber keine Angst, die Füllung ist so lecker, fruchtig und süß, dass das perfekt passt.
      Ich hoffe, du probierst es aus! Jetzt ist ja immer noch Rhabarber-Hochsaison 🙂
      Herzlichst Lea

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