Hast du schon mal Kürbisrisotto gegessen? Mit dem Rezept für dieses köstliche vegane Risotto mit Kokosmilch und Koriander möchte ich mit dir kulinarisch in den Herbst starten. Denn gerade erst haben wir wieder den 22. September durchschritten – ein für mich jedes Jahr magisches Datum. Es ist der Tag von “Equinox”, der Tagundnachtgleiche. Die Sonne steht an diesem Tag exakt über dem Äquator und von diesem Zeitpunkt an werden unsere Tage wieder kürzer und kühler. Es ist der astronomische Herbstbeginn und somit Zeit, sich nun auch kulinarisch langsam vom Spätsommer zu lösen. Jetzt sollten wir unseren Körper nach und nach wieder mit herzhafterem, reichhaltigerem Essen zu verwöhnen und ihm genau die Nährstoffe zukommen zu lassen, die ihm zur kalten Jahreszeit so gut tun. Daher möchte ich dich heute mit einem ganz besonderen Kürbisrezept verwöhnen. Ich hatte Lust, das klassische Kürbisrisotto einmal ganz neu zu interpretieren und so sämig und cremig wie nie zuvor zu kochen. So gibt es heute eine asiatisch inspirierte Kürbisrisotto-Version mit Kokosmilch, Kurkuma, Ingwer und frischem Koriander.
Dieses vegane Kürbisrisotto ist das cremigste, das ich je zubereitet habe und hat ein herrliches, intensives Aroma. Mein Geheimtipp ist dabei die Zugabe eines aufgeriebenen Apfels. Dessen Säure und Fruchtigkeit macht das Risotto perfekt – zart schmelzend im Mund, rund vom Geschmack und einfach köstlich. Ich habe für das vegane Risotto den klassischen und einfach zu verarbeiteten Hokkaido-Kürbis gewählt. Dieser muss nicht geschält werden und die Zubereitung ist somit völlig unkompliziert. Nur “Rühren” ist das A und O, wie bei allen wunderbaren Risotto-Gerichten. Dieses Kürbisrisotto ist soja- und glutenfrei, versorgt dich mit wichtigen Nährstoffen, Vitamin A, E und C sowie jeder Menge Beta-Carotin, was deiner Haut besonders gut tut und ein gesundes Immunsystem unterstützt. So fällt der Abschied vom Sommer ein bisschen weniger schwer und wir können uns umso mehr auf einen sagenhaft köstlichen, bunten Herbst freuen. Viel Spaß beim Ausprobieren dieses herrlichen Herbstrezeptes, deine Lea.
Veganes Kürbisrisotto mit Kokosmilch und Koriander
Zutaten
- 450 g Hokkaido Kürbis (Kürbisstück mit Schale und Kernen gewogen)
- 1 EL Kokosöl (oder ein anderes Pflanzenöl)
- Salz
- Chiliflocken nach Belieben
- 1 Prise Paprikapulver
- 400 ml Kokosmilch (gemeint ist das Produkt aus Dose oder Tetrapack - nicht der dünnflüssige Pflanzendrink)
- 2 EL Hefeflocken
- 1-2 EL Zitronensaft
- 1 TL rote Currypaste
- 1 Prise Kurkuma (optional für eine schöne goldene Färbung)
- 60-80 g Zwiebel
- 10 g frischer Ingwer
- 2 TL Sesamöl (oder auch hier Kokosöl oder ein anderes Pflanzenöl)
- 250 g Risotto-Reis
- 50 ml Weißwein (oder mehr Gemüsebrühe)
- 400 ml Gemüsebrühe
- 1 kleines Bund Koriander
- Optional: 2 TL Sojasoße (oder mehr Salz für eine soja- und glutenfreie Variante)
- 50-100 ml Pflanzendrink zum Strecken der Konsistenz
- Optional: geschroteter Koriander zum Bestreuen
- 2-3 Frühlingszwiebeln zum Bestreuen
Anleitungen
- Ofen auf 200 Grad Umluft vorheizen und ein Blech mit Backpapier belegen.
- 450 g Hokkaido-Kürbis waschen, entkernen und in Stücke schneiden. Die Kürbisstücke mit Kokosöl, einer Prise Salz, Chiliflocken nach Belieben und einer Prise Paprikapulver vermischen.
- Kürbisstücke auf aus Backbapier geben und bei 200 Grad Umluft rund 12-14 Minuten backen, bis die Kürbisstücke weich sind.
- 2/3 der weich gegarten Kürbisstücke mit 400 ml Kokosmilch, 2 EL Hefeflocken, einer Prise Kurkuma (optional), 1 kl. EL Zitronensaft und 1 TL roter Currypaste im Mixer pürieren. Restliche Kürbisstücke zum späteren Garnieren zur Seite legen.
- Zwiebel und Knoblauchzehe abziehen und fein würfeln. Ingwer mit einem Löffel schälen. Einen Apfel fein aufreiben. Tipp: Ich benutze dafür meinen Julienne-Hobel von GEFU* (Mit meinem Code "LeaGreen20" erhältst du 20% Rabatt auf den Hobel).
- 1-2 TL Sesamöl in einem Topf erhitzen. Die Zwiebel- und Knoblauchwürfel im heißen Fett kurz glasig dünsten, den Risotto Reis dazu geben und das Ganze mit einem Schuss Weißwein aufgießen. Schöpferweise die Gemüsebrühe dazu geben, immer wieder gut umrühren. Die Apfelraspel untermengen und den frischen Ingwer dazu reiben. Weiter nach und nach die restliche Gemüsebrühe unter Rühren aufgießen und einköcheln lassen.
- Wenn die Gemüsebrühe eingeköchelt ist, die vorbereitete Kürbiscreme dazu geben und gut durchrühren. Tipp: Ich halte einen kleinen Rest der Kürbiscreme zurück (ca. 2-3 EL) und gebe sie erst ganz zum Schluss beim Servieren über das Risotto. So sieht das Risotto noch cremiger und einladender aus.
- Das Risotto mit der Kürbiscreme so lange köcheln, bis eine herrlich cremige Risotto-Konsistenz erreicht und der Reis weich ist. Die Gesamtkochzeit des Risottos beträgt in etwa 15-17 Minuten. Gegen Ende der Kochzeit eine Handvoll frischen Koriander waschen, hacken und untermengen.
- Zum Schluss strecke ich das Risotto nochmals mit rund 50-100 ml Pflanzendrink auf die gewünschte Konsistenz und schmecke das Risotto mit Sojasoße, Zitronensaft und Chiliflocken ab.
- Risotto in Schalen füllen, mit der restlichen Kürbiscreme beträufeln, mit Kürbisstücken garnieren und mit Frühlingszwiebelröllchen und optional geschrotetem Koriander bestreut genießen.
Wow…. hatte mich seit einigen Tagen auf ein Kürbisrisotto gefreut und einfach kurz ein Rezept gesucht. Welches Glück dass ich über dieses gestolpert bin. Zufällig hatte ich such Koriander zu Hause und es ist einfach unglaublich lecker !!
Riesiges Kompliment 👏
Hallo Michaela,
freue mich so sehr über dieses tolle Kompliment. Mega, dass es so gut geschmeckt hat:
Ganz liebe Grüße
Lea
Dieses Rezept ist einfach der Wahnsinn! Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal so etwas Köstliches mit so vielen Geschmacksnuancen gegessen habe! Das hat mich aus einem Tief geholt. Danke dafür!
Hallo Lisa,
was für ein grandioses Feedback. Lieben Dank – freut mich riiiiesig!
Herzlichst Lea
Liebe Lea,
dieser Risotto ist sowas von genial. Das hab ich im Herbst bestimmt 3,4 mal gekocht und es hat immer so arg gut geschmeckt. Hab es genau nach der Anleitung gemacht und ist somit auf jeden Fall gelungen. Das was ich weggelassen habe ist Koriander weil das nicht so mag, aber das Risotto schmeckt so oder so genial, kann ich nur weiterempfehlen!
Ganz liebe Grüße,
Ioanna
Hallo, liebe Ioanna,
vielen dank für das tolle Feedback. Ja, bei Koriander ist es eider so: Entweder man mag ihn oder man mag Koriander gar nicht. Das liegt lustiger weise in unseren Genen und Geschmacksnerven. Für viele Menschen schmeckt Koriander tatsächlich nach “Seife” oder zumindest so ähnlich. Aber: man kann Koriander auch gut durch frische Petersilie ersetzen oder je nach Gericht kann man mit anderen Kräutern experimentieren. Freue mich sehr, dass du das Rezept ausprobiert hast.
Herzlichst Lea
Einen Apfel reinreiben und den Kürbis pürieren. Tolle Idee. Im Sommer strecke und “cremige” ich meine Risotto (Mehrzahl ?) mit Zucchini.
Es war jedenfall sehr lecker ( ohne Koriander, mal wieder nicht im Hause). Tja und die Frage: kommt es wieder in die Teller?- stellt sich nicht.
Dankeschön für dieses kreative herbstfarbene Risotto. Volle Power so zusagen.
Hallo Ines,
herzlichen Dank für dein tolles Feedback. Habe mich sehr darüber gefreut!!
Viele liebe Herbstgrüße
Deine Lea
Dieses Risotto hatt uns so gut gefallen 😋 vielen Dank für dieses Rezept 🤗
Hallo Astrid,
lieben Dank für das tolle Kompliment. Freue mich riesig, dass euch das Risotto so gut geschmeckt hat und hoffe, dass du noch viele weitere Rezept-Inspirationen hier für dich entdeckst.
Viele Grüße
Lea
Liebe Lea,
Vielen lieben Dank auch für dieses Rezept – ich liebe deine Rezepte 😀
Das Risotto gab es gestern bei uns, es war wirklich sehr lecker und cremig, Koriander hatte ich keinen da, aber auch ohne schmeckt‘s wunderbar.
Unsere Kinder haben es leider gar nicht probiert – Kürbis essen sie nur als Kürbissuppe 😂 – aber so blieb mehr für uns, wobei wir auch mehr als die Hälfte gegessen haben….
Herzliche Grüße
Nina
Hallo Nina,
wie schön, dass du das Rezept schon ausprobiert hast und lieben Dank für das tolle Kompliment. Ja, Kinder sind speziell, was Essen angeht. So war ich auch. Ich war als Kind extrem “picky”, dabei hatte meine Mama schon damals so lecker und gesund gekocht. Aber auch bei mir waren es damals einfach die “Kinder-Klassiker”, wie Spaghetti, die einfach immer gingen. Etwas ungewöhnlich war bei mir, dass ich Rahmspinat über alles geliebt habe. Am liebsten mit Pfannkuchen. Aber umso schöner, dass es euch so gut geschmeckt hat. Hoffe, du findest auf meinem Blog auch Inspirationen, die deinen Kids schmecken. Hast du vielleicht schon die “Hirsetaler mit Baba Ghanoush” gesehen. Kann sein, dass auch hier der Auberginen-Dip nichts für deine Kinder ist, aber die Taler sollten eigentlich super ankommen.
Freue mich, wieder von dir zu hören.
Herzlichst Lea
Liebe Lea,
vielen Dank für Dein tolles Rezept. Ich liebe Kürbisse und war total begeistert.
Deine Rezepte sind fantastisch, immer wohlschmeckend und niemals langweilig.
Auch Deine beiden Kochbücher gehören zu meinen Favoriten (und ich besitze 6o vegane Kochbücher 🙂 )
Liebe Grüße Heidi
Hallo Heidi,
was für ein wunderbares Kompliment. Lieben Dank, dass du so viel positive Energie hier lässt. Freut mich riesig zu hören. Und die Kürbissaison hat ja gerade erst begonnen. Zwar habe ich schon soooo viele Kürbisrezepte auf dem Blog, aber ich freue mich jedes Jahr wieder auf neue Kürbis-Küchenexperimente und neue tolle Rezepte. Kaum eine Zutat ist so wandelbar und wunderbar wie Kürbis.
Sende ganz viele liebe Grüße
Lea
Hier bin ich wieder voll und ganz dabei, ein zwei drei, alles meins!
Ich bin Kürbis süchtig – grüner Hokkaido, sweet Kabocha, Hokkaido sind meine Lieblings Sorten.
Liebe Grüße,
Jesse-Gabriel
Hallo Jesse,
freue mich, das ich mit diesem Rezept wieder ganz deinen Geschmack getroffen habe. ja, und die Kürbis-Saison geht ja gerade erst los. Freue mich auch schon wieder auf viele neue Kürbis-Experimente. Es gibt ja kaum eine Zutat, die vielfältiger ist. Hab’ eine schöne Woche,
liebe Grüße
Lea
Boah, klingt das lecker, vor allem die Kombi mit Kokosmilch!! Das muss ich am WE nachkochen. Ich hoffe nur, dass meine Kids das auch essen werden. Danke dir!
Liebe Katja,
oh, das freut mich aber riesig zu hören. Ich hoffe auch, dass es den Kids schmeckt. Vielleicht lässt du dann den Koriander weg? Viele Kinder mögen den intensiven Koriander-Geschmack nicht und das Risotto schmeckt auch ohne Koriander wunderbar. Und natürlich Achtung bei der Schärfe. Chiliflocken können einfach weggelassen werden und dosiere die Currypaste vorsichtig… Dann wird das Risottto schön cremig-mild.
Bin gespannt, was du sagst. Guten Appetit!
Deine Lea