Ihr kennt das: Der Magen knurrt, aber man hat gerade null Bock, sich lange in die Küche zu stellen. Also, Kühlschrank auf und reingeguckt. Da ist auch nicht mehr viel drin: Vielleicht ein paar Tomaten, ein bisschen Paprika, eine halbe Zucchini oder ein paar Champignons. Glaubt mir, so viel ich auch koche und über Essen blogge, auch ich habe solche Momente. Dann ist es genau der richtige Zeitpunkt für diese mega leckere Pizza für Faule. Kein Hefeteig, keine langwierige Zubereitung. Wenn Ihr Euch jetzt fragt, ob Pizzateig ohne Hefe schmeckt, kann ich Euch versichern: Jaaaa, super lecker. Man muss beim Backen nur zwei Dinge beachten: Wenn Ihr den Teig ohne Hefe macht, solltet Ihr ihn a) zuerst ohne Belag kurz vorbacken und b) auf ein heißes Blech geben, das Ihr zuvor schon im Ofen aufgeheizt habt. Aber Vorsicht: verbrennt Euch nicht die Pfoten! Wie Ihr also diese flinke vegane Pizza im Nu hinbekommt, habe ich Euch im Rezept genau beschrieben. Ohne viele Fotos und ohne Umschweife – ich war nämlich heute auch mal faul. Während ich dies hier schreibe, mampfe ich genüsslich die Pizza und hoffe, dass sie Euch ebenso gut schmecken wird wie mir! Liebe faule Grüße, Eure Lea
Wenn es mal schnell gehen muss: Vegane Pizza für Faule (ohne Hefe)
Zutaten
- 250 g Dinkelmehl (Typ 630) + etwas Mehl für die Arbeitsfläche
- Meersalz
- 2 EL Kräuter der Provence
- 1 Zwiebel (ca. 70-80 Gramm)
- 550 g frische Tomaten + 1-2 Tomaten zum Belegen der Pizza (oder ihr nehmt für die Soße ein Päckchen fertig gestückelte Tomaten - für gaaaanz Faule ;-)) )
- 3 EL Tomatenmark
- 1 TL Agavendicksaft
- Grober Pfeffer aus der Mühle
- 2 EL Cashewmus
- 3 EL Hefeflocken
- 1 TL scharfer Senf
- Ein Stück Zucchini zum Belegen der Pizza (oder Gemüse Eurer Wahl oder auch z.B. Oliven o.ä.)
- Etwas Olivenöl zum Beträufeln der Pizza (optional)
- Ein paar Blätter Basilikum
Anleitungen
- 250 g Dinkelmehl in eine Schüssel geben und mit einer großen Prise Salz sowie 1 EL Kräuter der Provence vermischen. 180 ml Wasser zum Mehl geben und einen gleichmäßigen Teig kneten. Teig kurz stehen lassen.
- Backofen auf 200 Grad Umluft erhitzen. Ein Blech mit Backpapier belegen und in den Ofen geben. Das Blech sollte heiß sein, wenn man später die Pizza darauf zum Backen gibt. Bitte erhitzt also das Backblech.
- Eine Zwiebel abziehen und würfeln. 550 g frische Tomaten vierteln, Kerngehäuse rausschneiden und ebenfalls würfeln (oder ein Päckchen gestückelte Tomaten ohne weitere Zusätze verwenden).
- 1-2 EL Pflanzenöl in einer Pfanne erhitzen. Zwiebeln darin ca. 3 Minuten anschwitzen. Tomatenwürfel und 3 EL Tomatenmark dazu geben und vier bis fünf Minuten anbraten. 1 TL Agavendicksaft unterrühren, die Soße mit ca. 50 ml Wasser strecken, 1 EL Kräuter der Provence unterrühren, gut salzen und pfeffern. Dann die Tomatensoße in einen Mixer geben und pürieren.
- Unter Erhitzen aus 2 EL Cashewmus, 3 EL Hefeflocken, 1 TL scharfem Senf, einer Prise Salz sowie 100 ml Wasser eine cremige Soße anrühren.
- Teig auf einer kräftig bemehlten Arbeitsfläche nochmals kurz durchkneten und kreisrund ausrollen. Das heiße Blech mitsamt Backpapier aus dem Ofen holen, Pizzateig unbelegt(!) darauf geben und 5-6 Minuten bei 200 Grad Umluft vorbacken, bis der Teig beginnt Blasen zu werfen und leicht Farbe anzunehmen.
- Blech mit dem vorgebackenen Pizzateig aus dem Ofen holen (Achtung: heiß!), Pizza mit der gemixten Tomatensoße bestreichen, Cashewkäse darüber verteilen und Pizza nach Belieben weiter belegen. Ich habe zwei aufgeschnittene Tomaten und einige Scheiben Zucchini auf der Pizza verteilt.
- Pizzablech zurück in den Ofen geben und Pizza bei 200 Grad Umluft ca. 16-18 Minuten fertig backen (je nach Belag sowie Ofenart und -alter kann die Backzeit leicht variieren).
- Fertige Pizza aus dem Ofen holen, mit etwas Olivenöl beträufeln, nochmals pfeffern, eine Prise Kräuter der Provence über die Pizza streuen und mit frischem Basilikum garniert servieren.